Peggy Knobloch

@OpLibelle
bis 2016 gab es keinen Zusammenhang zu Rodacherbrunn..

@FadingScreams
Kann es sein, dass der Radfahrer sich im Nachhinein falsch erinnert? Vielleicht hat er am NÄCHSTEN Tag dort nach Peggy gesucht?

@AlteTante
nein es handelt sich um den 8.Mai 2001

er wollte die Augen offen halten auf der Suche nach Peggy.. in der Nähe des Waldstücks, in dem 16 Jahre später die Skelettreste gefunden wurden..

FadingScreams schrieb:So zB eine Fahrrad-Tour eines ehemaligen Lichtenbergers, der einfach gerne radelte - am 8. Mai 2001 bei Rodacherbrunn - die auch so aktenkundig wurde, allerdings erst 16 Jahre später 'erklärt' werden MUSSTE.. man wollte nebenbei auch nach Peggy Ausschau halten..

Hm, an sich ist es ja nicht ungewöhnlich, dass man gerne durch den Wald mit dem Fahrrad radelt. Erst recht nicht, wenn das Wetter mispielt, was man nach im folgenden Beitrag enthaltener Darstellung vermuten dürfte.
Beitrag von jaska (Seite 2.073)

Jetzt lautet die Frage aber, warum die Fahrrad-Tour im Mai 2001 aktenkundig wurde.

@Blaubeeren
ich würde mal so sagen: es wäre interessant zu wissen, ob die Aussage, man wolle Ausschau nach Peggy halten, schon am 8. Mai 2001 so getätigt wurde.. - glaube ich aber weniger..

FadingScreams schrieb:es wäre interessant zu wissen, ob die Aussage, man wolle Ausschau nach Peggy halten, schon am 8.Mai 2001 so getätigt wurde..

Selbst wenn solch eine Aussage bereits am 8. Mai 01 getätigt wurde, ist auch das nicht nicht ungewöhnlich. Vermutlich hat das jeder unschuldige Lichtenberger irgendwie getan, nach dem vermissten Kind Ausschau zu halten.

Bleibt nach wie vor, warum die Fahrrad-Tour vom 8. Mai (am 8. Mai 01) aktenkundig wurde.

Wird das denn im Podcast erklärt?

Ich hab die aus 9 Folgen bestehende Podcast-Serie auch gehört, bislang aber nichts dazu geschrieben weil Podimo kostenpflichtig ist - ABER nun sind alle Folgen erschienen und man kann Podimo 14 Tage kostenlos "testen", somit kann sich jeder den Podcast anhören. Am besten die App "Podimo" kostenlos aufs Handy laden.

Auf den Lichtenberger, der am 08.05.2001 bei Rodacherbrunn mit dem Fahrrad unterwegs war, wurde man erst nach dem Leichenfund aufmerksam. Die damalige Fahrradtour wurde mMn lediglich als Aktennotiz festgehalten. Offensichtlich wurden im Zuge weiterer Ermittlungen in Lichtenberg nochmal Befragungen durchgeführt und da gab es halt den uns bereits aus der Doku bekannten Hinweis, dass auf dem Flachdach des Nebengebäudes von Peggys Wohnhaus ein Spanner beobachtet wurde.
Der in der Höllental-Doku zu sehende Wolfgang E., der ehemalige direkte Nachbar (Zwick) der Familie Knobloch, der im Frühjahr 2017 in den frühen Morgenstunden zu einer Vernehmung abgeholt wurde, ist der Radler, der am 08.05.2001 in der Nähe von Rodacherbrunn unterwegs gewesen ist.

Podimo Folge 8 ca. 27. Minute

Es wirkt dann natürlich anfänglich verdächtig, wenn ein direkter Nachbar, auf dessen Dach zum Zeitraum 2001 verdächtige (Spanner-) Sichtungen wahrgenommen wurden, ausgerechnet am nächsten Tag in der ca 20 km von Lichtenberg entfernten Umgebung des später entdeckten Leichenablageorts mit dem Rad aktenkundig auftaucht.
In der Höllental- Doku befindet sich die angemerkte Passage bei Minute 41.05 der Folge 5 https://www.zdf.de/dokumentation/hoellental/hoellental-114.html
Am 8. Mai liefen die Suchmaßnahmen hingegen auf Hochtouren. Da wußten bereits alle in der Umgebung von dem vermissten Kind.

Warum er wohl den Gedanken oder inneren "Ahnimus" hatte, ausgerechnet dort bei Rodacherbrunn nach Peggy suchen zu müssen?

@kätzchen4
@FadingScreams
Herzlichen Dank für die Infos.

Blaubeeren schrieb:Warum er wohl den Gedanken oder inneren Ahnimus hatte, ausgerechnet dort bei Rodacherbrunn nach Peggy suchen zu müssen?

eben..

Andersrum weiß man ja auch nicht, ob es zu den Spanner-Sichtungen auf dem Flachdach mehr, als nur eine Aussage, an Hinweisen gibt.. - also ob man dazu auch tatsächliche Spuren fand oder ob es eben 'nur' einen, vielleicht sogar anonymen, Hinweis gab..

kätzchen4 schrieb:der ehemalige direkte Nachbar (Zwick) der Familie Knobloch, der im Frühjahr 2017 in den frühen Morgenstunden zu einer Vernehmung abgeholt wurde, ist der Radler, der am 08.05.2001 in der Nähe von Rodacherbrunn unterwegs gewesen ist.

Ich komme leider momentan nicht dazu, den Podcast anzuhören. Zwick und Rodacherbrunn also.
Im Zwick sassen doch Ulvi und MS zusammen, als der Satz fiel: "Des mechet i a moal." Was vllt mitgehört, aber als Geschwätz abgetan wurde. Wenn MS öfter mal nach Feierabend im Zwick sass (4? Häuser neben seinem Renohaus), könnte auch mal über die Entsorgung von Bauschutt gesprochen worden sein. Kleinstmengen illegal in umliegende Wälder gebracht, ua nach Rodacherbrunn. Vllt war auch mal jemand mit dabei, mit Anhänger (oder hatte für so einen Mülltransport Auto samt Hänger verborgt?).
Die Spannergeschichte kann ich nicht so recht einordnen. Mir war sie damals in der Höllentaldoku neu. Auf Bild 24 und 26 sieht man die Rückfront und die Kante vom Flachdach. Aber an sich ist das Flachdachgebäude ja doch etwas höher als ein "Schuppen", auf den man ohne viel Aufwand hochklettern könnte. Dafür bräuchte man eine höhere Leiter, oder ist das Gelände höher aufgeschüttet?

Was sieht man, Peggys Kinderzimmer, das Schlafzimmer? Das Telefon, auf dem die ominösen Anrufe eingingen, wird sich wohl nicht in diesen Räumen befunden haben. Höchstens vllt im "Computerzimmer", um mal bei der Fotobeschriftung zu bleiben.
Das wäre für mich ein Ansatz, dass der Spanner evtl die Reaktion bei den Anrufen beobachten wollte.
Müsste nochmal reinhören, wie man überhaupt darauf kam.

Kuno426 schrieb:an sich ist das Flachdachgebäude ja doch etwas höher als ein "Schuppen", auf den man ohne viel Aufwand hochklettern könnte.

ich weiß nicht genau - aber sah das 2001 genauso aus?.. irgendwann ist doch das Zwick fast abgebrannt - bzw der hintere Teil des Saals

FadingScreams schrieb:Andersrum weiß man ja auch nicht, ob es zu den Spanner-Sichtungen auf dem Flachdach mehr, als nur eine Aussage, an Hinweisen gibt.. - also ob man dazu auch tatsächliche Spuren fand oder ob es eben 'nur' einen, vielleicht sogar anonymen, Hinweis gab..

In anderen Worten, ob jemand spezifisches Interesse daran gehabt haben könnte, den Nachbarn indirekt über die Sichtungen auf seinem Dach zu belasten?
Kann ja nur jemand sein, der seinerseits auch mehrmals Sichtkontakt zu dem Dach hatte.

Zu der Fahrrad-Tour des Nachbarn bei Rodacherbrunn ist noch anzumerken, dass unabhängig von evtl Verdachtsmomenten, vor allem natürlich von Interesse gewesen sein wird, ob ihm am 8. Mai 2001 etwas Ungewöhnliches oder möglicherweise Relevantes dort in der Umgebung Rodacherbrunn aufgefallen sein könnte, oder wer ihm dort vielleicht noch begegnet sein könnte.
Es handelte sich bei der Befragung des Nachbarn ja schließlich um eine Zeugenvernehmung.

Blaubeeren schrieb:Es handelte sich bei der Befragung des Nachbarn ja schließlich um eine Zeugenvernehmung.

er selber spricht von Verhaftung ;)

FadingScreams schrieb:er selber spricht von Verhaftung ;)

Und Rank von "den Mord in die Schuhe schieben"😁.

Blaubeeren schrieb:Zu der Fahrrad-Tour des Nachbarn bei Rodacherbrunn ist noch anzumerken, dass

... er vllt beobachtet hatte, dass Nachbar MS wieder mal "Bauschutt" in sein Auto brachte und damit wegfuhr, am 07.05.
Und dass er von dem illegalen Müllabladeplatz bei Rodacherbrunn wusste und dort mal unverbindlich nachschauen wollte (Da wird er ja der Polizei nicht auf die Nase binden, dass er vllt ebenfalls dort Schutt entsorgt hatte).
Nur ist der Thüringer Wald gross und auf dem Platz lag wirklich nur Müll und Bauschutt!
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Wo genau befand sich das Zwick? Zwischen dem Renohaus und Peggys Wohnhaus? So sehe ich das bei min 35:50. Würden die Flachdächer also zum Zwick gehören?? Min 32:25 (neueres Luftbild: MS "halbes" Haus - dahinter erster Flachbau - Giebel Zwick - dahinter erst höherer Flachbau - hinten Schuppenflachdach?
Sieht man die Rückfront der Häuser/Geländehöhe evtl im Tathergangsvideo, Höllental Teil 2, min 38:00? Das wäre der Zustand vom 30.07.2002. Gab es nicht auch noch ein anderes "Tathergangs-Video" anderen Datums?
Nochmal Klartext, der Fahrradnachbar wohnte im Zwick? War er der Wirt?Der Ulvi war abends am 07.05. im Zwick. MS auch?

Kuno426 schrieb:Wo genau befand sich das Zwick? Zwischen dem Renohaus und Peggys Wohnhaus? So sehe ich das bei min 35:50. Würden die Flachdächer also zum Zwick gehören??

Das Zwick befand sich im Marktplatz 6, direkt neben Peggy's Wohnhaus.
So weit ich erkennen konnte auf den Bildern hier im Thread, teils auf Google Maps und teils in der Höllental-Doku hat das Haus Nr 6 ein Flachdach, von dem man den Hintergarten von Peggy's Wohnhaus, bzw die hinteren Wohnungen im rechten Winkel diagonal einsehen könnte.

Kuno426 schrieb:Der Ulvi war abends am 07.05. im Zwick. MS auch?

Hier gibt es zu MS Anwesenheit dort am 7.5.01 m. E. n. keinen Beleg.
Nur das

Kuno426 schrieb:"Des mechet i a moal."

, welches am 3. Mai von ihm dort geäußert worden sein soll.

Blaubeeren schrieb:Warum er wohl den Gedanken oder inneren "Ahnimus" hatte, ausgerechnet dort bei Rodacherbrunn nach Peggy suchen zu müssen?

ich mach mir hier weiterhin Gedanken.. auch wegen der Geschichte zwischen Ulvi K. und Manuel S. im Zwick und der seit 2018 gesicherten Aussage

Kuno426 schrieb:"Des mechet i a moal."

zwar scheint aufgrund des (Teil)Geständnisses von Manuel S. es sehr wahrscheinlich zu sein, dass er die Leiche nach Rodacherbrunn verbracht hat, aber angeblich will er ja zu den Schuhen von Peggy nichts gewusst haben..

und jetzt (20 Jahre später) wissen wir, der Sohn der Wirtsleute vom Zwick wurde mit dem Fahrrad bei Rodacherbrunn in Nähe des Leichenfundorts von einer Polizeistreife aufgegabelt..

.. und mehrfach haben hier User (ja ich gebe zu, nicht unbedingt schlüssig) geäußert, es könnten auch mehrere Personen, außer Ulvi K. und Manuel S, an dem Verschwinden von Peggy beteiligt gewesen sein..

so frage ich mich gerade, wo Peggys Flucht tatsächlich begann - und wo vielleicht ihre Schuhe zurückgeblieben sein könnten.. - und wie sie dann zur Fundstelle, bzw in die Nähe, gelangten, wenn sie Manuel S. dort nicht abgestellt haben will..

es ist auch 20 Jahre später sehr eigenartig, dass niemand in Lichtenberg das Verhältnis von Ulvi K und Manuel S. bemerkt haben will - stattdessen wird erzählt, die hätten gar nichts miteinander zu tun gehabt..

@FadingScreams
Kannst du bitte nochmal vollständig die Infos aus dem Podcast zu dieser Fahrrad-Sache bei Rodacherbrunn widergeben?
Mir fehlen da die verbindenden Elemente.
Von Flachdach und falscher Beschuldigung war doch auch in der Höllental-Doku die Rede, da hat der Zeuge selbst ausgesagt.
Hängt das alles zusammen?

FadingScreams schrieb:und jetzt (20 Jahre später) wissen wir, der Sohn der Wirtsleute vom Zwick wurde mit dem Fahrrad bei Rodacherbrunn in Nähe des Leichenfundorts von einer Polizeistreife aufgegabelt..

Okay, also eine Polizeistreife hat ihn damals am 8.5.2001 dort aufgegabelt? Warum? Wegen eines Verkehrsdelikts vielleicht? Wird das so im Podcast erwähnt? Ich habe ihn leider noch nicht gehört.

FadingScreams schrieb:- und wie sie dann zur Fundstelle, bzw in die Nähe, gelangten, wenn sie Manuel S. dort nicht abgestellt haben will..

Genau genommen hätte er wohl, lt Ra M., in der Vernehmung gesagt, nicht mehr zu wissen, was er denn eigentlich mit den Schuhen getan hätte. Sodass sich die Ermittler mit dieser Aussage zufrieden gegeben hätten.
Die Aussage, dass er sie dort nicht abgestellt haben will, ist mir zumindest nicht bekannt.

@Blaubeeren
wegen der Schuhe war genau genommen - laut Meringer - riesen Aufruhr, weil Manuel zu den Schuhen nichts erzählen wollte oder konnte..

erst mit einem angeblichen - wieder laut Meringer - 'na gut ich weiß das halt nicht mehr genau' waren die Ermittler wieder beruhigt.. SO habe ich das in Erinnerung...

Ranzen und Jacke wollte Manuel S. nach damaliger Aussage, aber bei sich zuhause (welches gemeint war, wissen wir nicht) verbrannt haben..