Peggy Knobloch
07.05.2021 um 09:54Ok, dann liegt die Leiche also noch immer bei der SOKO Peggy. Die arme Mutter
Vor 20 Jahren verschwand die Neunjährige und wurde ermordetVerübeln kann man dem Vater die an den Täter gerichteten Wünsche nicht!
Vater von getöteter Peggy Knobloch: "Bleibt nur noch, dem Täter alles Schlechte zu wünschen"
Laufa25 schrieb:Ich glaube dass Lemmer rund der Anwalt von Manuel s. beste Freunde werden könnten, wenn es darum geht Holger E. als Verdächtigen anzukreidenDie sind schon lange die besten Freunde, auch N. Rank hat sich mittlerweile der Runde angeschlossen.
kätzchen4 schrieb:"Bleibt nur noch, dem Täter alles Schlechte zu wünschen"den schlechten Wünschen kann man sich nur anschließen..
kätzchen4 schrieb:die besten Freundefehlt nur noch dass sie heute gemeinsam mit Manuel S. feiern..
FadingScreams schrieb:fehlt nur noch dass sie heute gemeinsam mit Manuel S. feiern..Schrei nicht so laut, sonst sitzt auch rtl heute Nachmittag bei ihm an der Kaffeetafel ;-)
jaska schrieb:Bedrückend, dass vor genau 20 Jahren noch alles in Ordnung war und anders hätte laufen können. Jetzt gerade noch...Jetzt gerade vor 20 jahren verläßt Peggy die Schule, die letzten unbeschwerten Minuten ihres viel zu kurzem Lebens beginnen... mich wühlt diese Tatsache dermaßen auf, wie Du schon schreibst, sehr bedrückend die Vorstellung was 20 Minuten danach passiert ist :cry:
Kuno426 schrieb:Ruhe in Frieden, kleine Peggy!Dem schließe ich mich an.
emz schrieb:sowohl UK als auch MS zugegen waren, als Peggy verstarbin diesen Minuten, vor 20 Jahren läuft die kleine Peggy ihren Mördern in die Arme.
emz schrieb:Die heimlich aufgenommenen Audiodatei:weshalb sie Peggy abgefangen haben, erzählt UK ebenfalls seinem Vater:
UK gesteht seinem Vater, er habe gemeinsam mit MS mittags die aus der Schule kommende Peggy abgefangen.
Liebe Lichtenberger,Und wo wir es kürzlich schon von auffälligen Facebookfreundschaften hatten: die Journalistin Elke Graßer-Reitzner einige Dinge, die verdammt nach ihrer Facebookfreundin Gudrun Rödel klingen:
vermutlich wurde fast jeder Bürger Ihrer Stadt mehrfach zum Fall Peggy von Journalisten wie mir befragt. Zwei Jahrzehnte lang sind Horden von Pressevertretern über Ihre Stadt hergefallen. Für Sie, die Bürger Lichtenbergs, mag es sich manchmal so angefühlt haben, als schwebe über den Dächern eine Art Generalverdacht, jeder könnte der Mörder von Peggy sein. So sehr ich meinen Beruf liebe, so sehr hat es mich manchmal beschämt, dass Sie sich vielleicht schon durch die sichtbare Anwesenheit meines Kamerateams in Ihrer Privatsphäre gestört gefühlt haben. Doch ich bitte Sie unsere Rolle einmal anders zu betrachten. Auch uns Journalisten geht es immer darum, dass Peggy nicht in Vergessenheit gerät und dass die Behörden nie aufhören, nach dem wahren Täter zu suchen.
Was genau passiert ist, weiß nur der Täter, vielleicht waren sogar mehrere. Wann genau es passiert ist, ist ebenfalls ein Mysterium.Ich picke jetzt einfach mal die Passage raus, wonach das Geständnis auf der Tathergangshypothese beruhte.
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Abends um 19 Uhr an jenem 7. Mai 2001 sah ein Familienvater das Mädchen mit seinem blausilberfarbenen Roller noch an einer Bushaltestelle am Ortseingang stehen. Er meldete seine Beobachtungen anderntags den Ermittlern, als die Suche nach der Kleinen bereits auf Hochtouren lief.
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Trotzdem wurde am 30. April 2004 der geistig behinderte Gastwirtssohn Ulvi K. zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, weil er Peggy nach einem sexuellen Missbrauch getötet haben soll. "Auf dem Nachhauseweg von der Schule", wie man annahm.
Ulvi K. war in den Jahren 2001 und 2002 mindestens elfmal ohne Verteidiger von der Polizei in die Mangel genommen worden. Auch als K. am 2. Juli 2002 ein Geständnis ablegte, das er später mehrfach widerrief, war sein Rechtsbeistand nicht mehr anwesend.
Erst nach zehn Jahren, die er in der Psychiatrie verbracht hatte, wurde Ulvi K. im April 2014 in einem spektakulären Wiederaufnahmeverfahren vom Vorwurf freigesprochen. Zudem hatte sich herausgestellt, dass er sein "Geständnis" genau so präsentiert hatte, wie es Ermittler mit einem Profiler Wochen vorher konstruiert hatten. Hatte man dem geistig Behinderten die Aussagen diktiert?
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Mindestens sechs weitere Männer sind seitdem in Verdacht geraten, die Neunjährige getötet zu haben. Nachbarn, die wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt worden waren, sind ebenso darunter gewesen wie der Lebensgefährte von Peggys Mutter.
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Bayreuths Leitender Oberstaatsanwalt Martin Dippold will die Akte erst wieder aufmachen, wenn es neue Beweismittel oder neue Zeugen gibt.
Welche das sein könnten, hat jetzt Ulvi K.s Betreuerin Gudrun Rödel in ihrem Buch "weggesperrt" niedergeschrieben. Es ist nicht nur die Geschichte ihres Schützlings, der heute in einer betreuten Einrichtung lebt und versucht, die Vergangenheit hinter sich zu lassen.
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Sie kritisiert die "mafiösen Vorgehensweisen" der Ermittler, die zu einer Verurteilung von Ulvi K. geführt haben. Und sie hat akribisch Zeugenaussagen dokumentiert, die in dem Verfahren nicht berücksichtigt wurden, Spuren, die ihrer Ansicht nach nie ernsthaft verfolgt wurden.
Und Rödel verlangt, das Umfeld von Peggys Familie näher zu prüfen. Zeugenaussagen und Spurensicherungsberichte würden immer noch der Öffentlichkeit vorenthalten, klagt die gelernte Rechtsanwaltsgehilfin.
Rödel verfügt über all diese Unterlagen.
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Belastungszeugen waren der V-Mann, der zufälligerweise in der forensischen Psychiatrie sass wie Ulvi auch und der von der Polizei gedrängt wurde, ein Geständnis von Ulvi zu bekommen. Der hat dieses Tatszenario ausgedacht und das mit den Ermittlern besprochen. Daraufhin hat man einen Profiler aus München bemüht, der das Ganze nochmal schriftlich festgehalten hat, dieses Tatszenario.Jetzt haben wir gleich 2 Varianten, die im Tenor gleich sind, in Details abweichen. Beides im Widerspruch zu den öffentlichen Ergebnissen aber dafür im Sinn der Facebook-Freundin.
Welche Taten sind strafbar?
Sexueller Missbrauch von Kindern gemäß § 176 StGB ist jede sexuelle Handlung, die an, von oder vor einem Kind vorgenommen wird. Bereits der Versuch eines Sexualkontaktes mit einem Kind ist strafbar. Angebliche Einwilligungen von Kindern, wie sie von Beschuldigten immer wieder vorgebracht werden, sind rechtlich unwirksam.
Die Strafandrohung bezieht sich also auch auf sexuelle Handlungen, die keinen unmittelbaren Körper- oder Hautkontakt voraussetzen:
So macht sich strafbar, wer vor einem Kind an sich selbst oder anderen sexuelle Handlungen vornimmt.
jaska schrieb:Jetzt haben wir gleich 2 Varianten, die im Tenor gleich sind, in Details abweichen. Beides im Widerspruch zu den öffentlichen Ergebnissen aber dafür im Sinn der Facebook-Freundin.Ja, Rödel hat alle Unterlagen. Und nur sie ist diejenige, die sich richtig interpretiert, wobei dann natürlich eine „mafiöse Vorgehensweise der Ermittler“ herauskommt, klaro.
Ulvi K. habe in seinem jungen Mitbewohner einen möglichen Partner gesehen. Er habe um ihn geworben, während der junge Mann die Aufmerksamkeit genossen habe.Aber vielleicht ist ja jetzt wieder alles gut, wo der 20 Jahre jüngere Mann woanders untergebracht wurde und UK hat seine Verlobung kürzlich erneuert.
Seiner Betreuerin erzählte er erst kürzlich, dass er der Frau einen Ring geschenkt und sich mit ihr verlobt habe. Die Beziehung sei natürlich ein wenig anders, trotzdem sei Ulvi sehr stolz darauf, sagt sie.Aber was man sich jetzt darunter vorstellen soll, "die Beziehung sei natürlich ein wenig anders", da bin ich noch nicht dahinter gekommen.