AlteTante
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Peggy Knobloch
26.01.2021 um 09:16schärlook schrieb:Beispielsweise halte ich die Erklärung, dass MS sich 10 Jahre eine Strategie ausdachte, die darin bestand, ein Geständnis abzulegen, was zwar keine Widersprüche enthält, aber auch kein Täterwissen und noch dazu unwahrscheinlich ist, was den Tatablauf angeht, und er dieses auch den Ermittlern so ins Gesicht sagte ("Geschichte erzählen") für nicht zufriedenstellend bzw. sinnfreiWieso sinnfrei? Falls er nicht nur der Verbringer, sondern auch der Mörder sein sollte, hätte das sogar großen Sinn gemacht. Er hätte immer damit rechnen müssen, dass die Leiche einmal entdeckt wird, auch wenn das viele Jahre gedauert hat. Und spätestens, als die Unterstützer von UK aktiv wurden, musste er mit neuen Ermittlungen rechnen.
schärlook schrieb:Jeder halbwegs skrupellose Täter weiß, dass es immer besser ist, die Klappe zu halten und darauf zu warten, ob bzw. was man ihm nachweisen kann.Mag sein. Aber in diesem konkreten Fall könnte MS gedacht haben, dass es noch besser sein könnte, eine auf ihn hinweisende Spur (die es ja nach Fund der Leiche gab) so zu erklären, dass die Ermittler ihre Interpretation (MS ist der Verbringer, wahrscheinlich also auch der Mörder) als albern, lächerlich, jedenfalls unglaubwürdig verwerfen müssten. Deswegen wies er wohl sogar noch darauf hin, dass er sich die Geschichte gerade ausgedacht hätte. Würde er dagegen schweigen, könnte er nichts tun, um den Verdacht zu entkräften.
So in etwa stelle ich mir seine Gedankengänge vor.
schärlook schrieb:Eine Verbringung ohne Tatbeteiligung könnte erklärbar sein, falls z. B. ein naher Angehöriger von MS die Tat begangen hätte.UKs Vater wurde ja auch erst verdächtigt bzw. von ihm selbst ins Spiel gebracht und hätte das ruhig gestehen können, weil die Verbringung bei ihm als Vater des mutmaßlichen Täters keine juristischen Folgen gehabt hätte. Tat er aber nicht, und er ist als Verbringer anscheinend auch vom Tisch.
Aber auch für einen Nicht-Verwandten ohne Tatbeteiligung könnte es Motive geben:
a) freundschaftliche Gefühle für den Täter (MS und UK waren ja anscheinend mal sehr eng)
b) die Sorge, selbst für den Täter gehalten zu werden, wenn man Polizei oder Rettungskräfte ruft, da möglicherweise niemand UK die Tat zutrauen würde, und andere Leute nicht als Verdächtige zur Verfügung standen