Peggy Knobloch

AnNevis schrieb:Stand heute ist kein Nachweis erbracht, dass M. S. den Tod von Peggy verursacht hat.

das ist wohl nur dem Umstand zu verdanken, dass die Ermittler keinen 'Zugang' zu den Kulacs bekommen durften..

FadingScreams schrieb:das ist wohl nur dem Umstand zu verdanken, dass die Ermittler keinen 'Zugang' zu den Kulacs bekommen durften.

Sehe ich nicht so, da Erkenntnisse bei den Ermittlungen nicht alleinig auf Aussagen basieren sollten. Welche Aussagen der Familienangehörigen würdest du denn wie aufklärend "erwarten" und wie dann in der Sache als Ermittler objektiv einordnen?
Maximal könnte man aufgrund der Indizien diese auf Plausibilität gegenprüfen.
So hat man auch sicherlich den Vater von U. K. als Verbringer entsprechend überprüft.

@AnNevis
ich denke da eher an die ominösen Aussagen des Simon S. im Lemmer Podcast - finde den Grund warum die Familie S. über so viele Steine stolpert und immer wieder aufsteht.. oder warum sich Meringer bei den Mitstreitern im Namen seines Mandanten bedankt.. "Wir wissen jetzt dass wir nicht alleine sind"

FadingScreams schrieb: oder warum sich Meringer bei den Mitstreitern im Namen seines Mandanten bedankt.. "Wir wissen jetzt dass wir nicht alleine sind"

In der rechtlich bewertenden Sache (Recht sprechend!) ist das für mich eine Art von Regenbogenpresse und interessiert mich nur am Rande.

@AnNevis
na wenn du den öffentlichen Auftritt des Herrn Ra Meringers auf seiner anwaltlichen FB Seite als Regenbogenpresse werten willst..

FadingScreams schrieb:na wenn du den öffentlichen Auftritt eines Rechtanwalts auf deiner anwaltlichen FB Seite als Regenbogenpresse werten willst..

Wo ist denn der Unterschied zwischen einem Anwalt, der öffentlich in der Regenbogenpresse seine Interessen/Anliegen "publiziert" und dem Anwalt, den du öffentlich auf FB liest?
Eventuell ja die unkritische Plattform?
FB ist eine Art von Regenbogenpresse - nur nicht redaktionell und mit nahezu keinen Anspruch.

jaska schrieb:Ich möchte zu der Missbrauchs-Dunkelziffer noch einen O-Ton des Polizeisprechers damals beitragen:

SWR, Report aus Mainz, 09. Dezember 2002
https://derfallpeggyknobloch.blogspot.com/2020/05/wer-denkt-das-opfer.html
Klaus Bernhardt, Sprecher Polizeidirektion Hof
"Es liegt ein Deckmantel über dem Dorf, kann man fast sagen. Viele Leute haben das einfach nicht angezeigt, das Verhalten von Ulvi. Ihnen wurde erst durch die Ermittlungen um Peggy die Augen geöffnet und der ein oder andere hat sich dann doch an die Polizei gewandt und hat das gemeldet."
"Also eine Dunkelziffer existiert mit Sicherheit. Also wir schätzen, dass bestimmt 50 Fälle nicht angezeigt worden sind."

Vielen Dank für diesen O-Ton und interessanten Lesestoff.
Umso bezeichnender ist die Aussage von Frau Rödel in der 3. Folge der Doku ab ca. min. 40:08:

Also aus meiner Sicht kann ich das heute sagen - mehr oder weniger - stimmt in dem Urteil überhaupt nichts. Zu 100 % kann ich sagen, dass Name, Anschrift und Geburtsdatum vom Ulvi stimmen. Alles andere kann ich - fast - bis ins Detail widerlegen.

Ihre Aussage ist damit auch ein Schlag in das Gesicht aller Missbrauchsopfer. Zur Erinnerung:
Die im Urteil 2004 festgestellten Missbrauchstaten (u.a. der sexuelle Missbrauch durch Ulvi an Peggy) haben bis heute Bestand.

FadingScreams schrieb:LimonBal schrieb:
ab wann war Manuel wirklich dabei?!

man könnte so auch fragen, ab wann war Ulvi 'dabei'..und wo begann Peggys Flucht

... interessant auch im Hinblick auf die besonders glaubhafte Schulbuszeugin, die Peggy unweit ihres Wohnhauses gesehen hatte.
Nicht rennend. Ohne ein oder zwei Verfolger! Schon ein Stück vom HMPlatz und den Bänken entfernt.

Der Einzige, der von zwei Verfolgern sprach, war der kleine Florian!
Ich weiss, keine seiner Aussagen (oder das, was seine Mutter in ihren Worten den Ermittlern mitteilte) konnte belegt werden. Aber er hat viele Elemente genannt, die ins jetzige Bild passen: ZWEI Verfolger (hätte Peggy ihm gesagt); (mit Peggy) bei/neben der Feuerwehr "gespielt" (im Bereich Feuerwehrparkplatz?); tote Peggy unter einem Stein/an der Burgmauer versteckt; eingewickelte Peggy wurde in ein Auto geladen; Notrufe!

trullala schrieb:Ihre Aussage ist damit auch ein Schlag in das Gesicht aller Missbrauchsopfer. Zur Erinnerung:
Die im Urteil 2004 festgestellten Missbrauchstaten (u.a. der sexuelle Missbrauch durch Ulvi an Peggy) haben bis heute Bestand.

Frau Rödel hat bei mir durch zahlreiche Aussagen verständnisloses Kopfschütteln ausgelöst.
Das "Verschweigen/Verharmlosen" ist dabei aber dafür wesentlich.

Kuno426 schrieb:... interessant auch im Hinblick auf die besonders glaubhafte Schulbuszeugin, die Peggy unweit ihres Wohnhauses gesehen hatte.
Nicht rennend. Ohne ein oder zwei Verfolger! Schon ein Stück vom HMPlatz und den Bänken entfernt.

aber (noch) nicht am Reno-Haus vorbei..

Hab mir übrigens vor 3 Tagen das Buch "Der Fall Peggy: Die Geschichte eines Skandals" gekauft und binnen kürzester Zeit gelesen! Genial geschrieben und man bekommt ne Menge Hintergrundinformationen die man weder in den Dokus noch sonst irgendwo lesen / finden konnte! Kann das Buch wirklich jedem weiterempfehlen, der sich mit dem Fall beschäftigt! Die knapp 5 Euro sind übrigens auch nicht die Welt...

@malboromann
Das ist auf dem Stand von vor dem Wiederaufnahmeverfahren.
Dazu ist die Quellenlage überhaupt nicht klar.
Zusammen mit den in einzelnen aber nicht gekennzeichneten Fällen veränderten Ereignissen und den ziemlich durchsichtigen Versuchen, dem Leser eine bestimmte Meinung aufzudrücken, ist das Buch keine Lobeshymnen wert.

Dass Du das jetzt hier wie Sauerbier anbietest wirft gerade auch nach Deiner irren unkritischen Lobhudelei auf Frau Rödel, die bewusst so viel Bösartiges, Falsches, Tendenziöses verbreitet hat - da stellt sich die Frage ob Du nur unkritisch-naiv bist oder vielmehr hier, um eine Mission zu erfüllen.

Hast Du Dich denn mit den verfügbaren Informationen auseinandergesetzt?
Was ist mit den ganzen neuen Ermittlungsergebnissen seit dem Leichenfund?


Die Frage nach Deiner Haltung zu den Missbräuchen ist ebenfalls noch offen. Das hast Du zwar mehrfach ignoriert, ist aber nicht vergessen.
Nur durch Antworten deinerseits wirst Du zu einem Teil der Diskussion. Und das fehlt (noch).

Bin gespannt!!!

Ich hab mir jetzt die beiden letzten Folgen der Doku angeschaut und frag mich, ob manche in dieser BI immer noch so ganz überzeugt sind, dass ihre Aktionen richtig waren.

@abberline
Die BI selbst ist in den letzten Jahren sehr sehr ruhig geworden. Es gab im Januar 2019 nochmal eine pompös angekündigte Pressekonferenz mit sehr irren Anschuldigungen und Inhalten. Aus den vielen Anzeigen, die dort vorgestellt wurden und die gegen Gutachter sowie Polizei, Staatsanwalt und Journalisten gingen, ist augenscheinlich nichts geworden. Zumindest wurden keine Ergebnisse veröffentlicht seitens der BI. Das, was man erfahren hat, war dann seitens der Behörden, weil die Anzeigen abgeschmettert worden waren.

Aus den ca. 20 Unterstützern der Kerngruppe haben sich auch einige verabschiedet. Aktuell sieht man ja eigentlich nur Rödel und Rank.
Insofern kann man wirklich hoffen, dass da einige aufgewacht sind.

AnNevis schrieb:Aber aus welcher Motivation (Motiv) soll M. S. in dieser Situation derart gehandelt haben?
Wenn er den Tod beigeführt haben sollte, dann ergibt sich ein Motiv. Ansonsten kaum.

Selbst wenn er nur Zuschauer gewesen sein sollte, könnte er die Befürchtung gehabt haben, dass Ulvi ihn nennt, und dass dann alle glauben, dass Ulvi nicht der Täter gewesen sein kann, also er es dann gewesen sein müsste. In meinen Augen wäre das ein fast so starkes Motiv gewesen, wie wenn er selbst der Täter war.

AnNevis schrieb:Wenn man an das Szenario mit U. K. festhält, so muss eigentlich eine Dritte Person die Ablage durchgeführt haben.

Du meinst, noch jemand anders als Manuel S.? Warum? Wenn er dabei gewesen sein sollte und sei es nur als Zeuge, wäre es doch eine schlechte Idee gewesen, noch eine weitere Person einzuweihen.

FadingScreams schrieb:das ist wohl nur dem Umstand zu verdanken, dass die Ermittler keinen 'Zugang' zu den Kulacs bekommen durften..

Der wichtigste Umstand, dass so wenige Erkenntnisse vorliegen, obwohl man jetzt die Leiche hat, ist wohl, dass so furchtbar viel Zeit verloren ging und die Leiche mehr oder weniger der Witterung ausgesetzt war. Es konnte ja nicht einmal die Todesursache festgestellt werden.

AnNevis schrieb:So hat man auch sicherlich den Vater von U. K. als Verbringer entsprechend überprüft.

Da bin ich nicht so sicher. Es wurde in der Höllental-Doku gesagt, dass der Vater vor Gericht die Aussage verweigerte, und dass er als Vater sowieso nicht wegen Verbringung belangt werden konnte.

Kuno426 schrieb:interessant auch im Hinblick auf die besonders glaubhafte Schulbuszeugin, die Peggy unweit ihres Wohnhauses gesehen hatte.
Nicht rennend. Ohne ein oder zwei Verfolger! Schon ein Stück vom HMPlatz und den Bänken entfernt.

Vielleicht hat sie erst Panik bekommen, als Manuel S. dazu kam. Müsste der ihr nicht entgegengekommen sein, so dass sie sich vielleicht von Ulvi K. und Manuel S. eingekreist fühlte? Theoretisch müsste dabei keiner von beiden böse Absichten gehabt haben.

AlteTante schrieb:Selbst wenn er nur Zuschauer gewesen sein sollte, könnte er die Befürchtung gehabt haben, dass Ulvi ihn nennt, und dass dann alle glauben, dass Ulvi nicht der Täter gewesen sein kann, also er es dann gewesen sein müsste. In meinen Augen wäre das ein fast so starkes Motiv gewesen, wie wenn er selbst der Täter war.

Ich komme ohnehin nicht darauf klar, dass Manuel selbst - in einem abgehörten Gespräch - befürchtet dass ein Dritter das Zusammentreffen von ihm und Ulvi, beobachtet haben könnte.

Selbst diese Äußerung halte ich für geplant falsch 'gelegt'. Ich selbst schließe aber überhaupt nicht aus, dass UK tatsächlich irgendwie dabei war - nur wann genau will mir nicht einleuchten.

Überzeugt bin ich aber mindestens von der Verbringung durch Manuel S. - so auch weiterhin die Ermittler.. auch davon bin ich überzeugt.

In der Höllental Doku werden zwei weitere Hinweise auf Manuel S. gegeben. Beide beziehen sich auf den SPK Besuch - ich möchte da nicht näher drauf eingehen - ABER seine erzählte Geschichte scheint weder VOR noch NACH diesem SPK-Besuch zu passen.

Für mich auch interessant dass Meringer niemals auf dieses abgehörte Gespräch eingeht - die Presse aber immer wieder angeht, dass nur Lügen verbreitet würden..

FadingScreams schrieb:Meringer niemals auf dieses abgehörte Gespräch eingeht - die Presse aber immer wieder angeht, dass nur Lügen verbreitet würden..

Weil er dann zugeben müßte, daß es das Gespräch gibt und es ist doch immer einfacher, andere der Lüge zu bezichtigen, als zu erklären warum er es selbst tut!

Morpheus1PB schrieb:Ich meine das war in der dritten Folge. Da wird eine Zeugenaussage erwähnt von einem Mann der mit seiner Frau wandern war und dabei sei ihnen ein Mädchen mit Schulranzen in Richtung zeitelwaid entgegen gekommen.

Diese Aussage ist mir auch aufgefallen .



In Folge 4 der Doku direkt zu Beginn heißt es dazu

Zeugenaussage - Herr H

Begegnung mit einem Mädchen in Nähe der Mordlau am Montag 07.05.2001 - Nachmittag

Grob zusammengefasst :

Um 15 Uhr ist Herr H. bei Wanderung mit seiner Frau von Bad Steben über Carlsgrün eingekehrt im Cafe Mordlau . Dort trank man Kaffee und aß ein Stück Kuchen . Um 16 Uhr brachen die beiden den Rückweg nach Bad Steben auf dem Wanderweg 7 an. Dieser führt zunächst an einer Feldscheune vorbei Richtung Lichtenberg. Nach einer Abbiegemöglichkeit Richtung Zeitelwaid ( links) ist das Ehepaar geradeaus weiter auf einem Schotterweg gegangen . Nach etwa 50 m auf diesem Schotterweg kam Ihnen ein Mädchen mit Schulranzen entgegen und grüsste freundlich . Sie wunderten sich wegen des des schlechten Wetters noch darüber.


Kann jemand der Ortkundigen hier den Ort des Zusammentreffens des Ehepaars mit einem Mädchen genauer eingrenzen.

Ich habe bisher vergeblich versucht den Wanderweg 7 ab der Mordlau ausfindig zu machen ?

Das Paar hat aber nur Peggy gesehen??...Da stellt sich doch die Frage : Was wollte sie bei dem Wetter da??