kätzchen4 schrieb:Seine Äußerung, jeder habe schon am Abend gewusst.... dürfte auch darauf zurückzuführen sein, weil MS im Interview mit Lemmer vorrangig diese eine Message rüberbringen wollte, er habe den Ermittlern von Anfang bis zum Ende der Vernehmung immer und immer wieder gesagt, "ich erzähle euch jetzt einfach eine Geschichte, nur damit ich meine Ruhe habe", auch nach dem Geständnis will er den Ermittlern schon mitgeteilt haben, dass das was er ihnen erzählte, nicht stimmen würde.
Ok, nach dieser Version erklärt MS also den Vernehmungsbeamten, dass das, was er ihnen gerade erzählt hat, nicht stimmt. Das sagt von mir aus einmal, zweimal oder auch fünfzigmal. Die Ermittler haben jedenfalls, so wäre anzunehmen, die Botschaft vernommen. Was die Ermittler von alldem aber halten, was sie gerade gehört haben, wissen wir nicht, und das weiß Meringer auch nicht.
Dann ist die Vernehmung zu Ende, MS kommt nach Hause. Was genau er dann gegenüber seiner Frau äußert, wissen wir ebenfalls nicht. Sagt er ihr, was er genau gestanden hat (einschließlich Bushäuschenstory) und erklärt im gleichen Atemzug, dass kein Wort davon stimmt, oder sagt er ihr bloß etwas wie „Schatz, reg dich nicht auf, ich habe denen, um endlich Ruhe zu haben, was erzählt, das ist bestimmt morgen in der Zeitung, aber das ist alles nicht wahr, davon darfst du kein Wort glauben, egal, was da steht“? Ich glaube eher Letzteres.
Und wo wäre jetzt der Erkenntnisgewinn aus alldem? Dass MS den Ermittlern eine Geschichte erzählt hat, die nicht stimmt, dass er den Ermittlern auch gesagt hat, dass die Geschichte nicht stimmt, und dass er seiner Frau erzählt hat, dass er den Ermittlern eine Geschichte erzählt hat, die nicht stimmt, dabei aber den Ermittlern gesagt hat , dass die Geschichte nicht stimmt?
Führt das jetzt irgendwie weiter, oder wurden da bloß Sendminuten gefüllt?