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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

29.11.2020 um 12:12
@Andante
Das ist ein guter Punkt.
Wenn er die Verhörsituation als so belastend empfunden hätte, so hätte man doch ein vollständiges Geständnis erwartet, Verbringung UND Tötung.

Und beim Vatertagsausflug gab’s auch keinen Druck.

Für mich ist die Verbringung Fakt.


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 12:35
Zitat von jaskajaska schrieb:Für mich ist die Verbringung Fakt.
Dafür spricht viel. Der Teil des Teigeständnisses aber, der sich damit befasst, wo Peggys Leiche herkommt, nämlich die Bushäuschenstory, ist kaum wortwörtlich zu nehmen, was aber nicht heißt, dass daran nicht ein wahrer Kern sein könnte.

Ich stelle mir das so vor, dass MS, nachdem er gestanden hatte, Peggy im Wald von Rodacherbrunn abgelegt zu haben, selbstverständlich von den Ermittlern umgehend gefragt wurde, was vorher war, zunächst also, woher MS überhaupt die tote Peggy hatte. Auf die Schnelle ist ihm daraufhin nichts Besseres eingefallen als das mit dem Bushäuschen. Wobei hieran ein Körnchen Wahrheit insofern sein mag, als MS nicht der einzige ist, der in Peggys Tod und in das Verschwinden ihrer Leiche verwickelt ist, was halt mit der Bushäuschenstory verklausuliert zum Ausdruck gebracht wurde. Ab da war MS wohl klar, dass es besser sein würde, für den Rest der Vernehmung ganz fest den Mund zu halten....


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 12:54
Zitat von AndanteAndante schrieb:Auf die Schnelle ist ihm daraufhin nichts Besseres eingefallen als das mit dem Bushäuschen
Ich glaube mittlerweile, dass er am Nachmittag/Abend dort war, im Bereich Bushäusel - Feuerwehrareal. Und dass er diesen Ort zur Sprache brachte, weil er oder auch nur sein Auto dort gesehen worden sein könnte. Was er aber wirklich dort tat, weiss nur er. (Spaten geholt, Scheinwerfer, Transportkiste)


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 13:41
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:(Spaten geholt, Scheinwerfer, Transportkiste)
Nachdem du gestern schon mit der Schnapsidee um die Ecke kamst, er könne sich ein Fahrzeug aus dem Löschzug ausgeliehen haben, dann eben nochmal. Wie stellst du dir das denn vor, dass da mal so jeder von der FFW einen Schlüssel hat und sich nach Belieben das Equipment ausleihen kann? Und wenn sie dann ausrücken müssen, große Überraschung, die Ausrüstung ist nur unvollständig. :palm:


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 13:55
Zitat von emzemz schrieb:Wie stellst du dir das denn vor, dass da mal so jeder von der FFW einen Schlüssel hat und sich nach Belieben das Equipment ausleihen kann? Und wenn sie dann ausrücken müssen, große Überraschung, die Ausrüstung ist nur unvollständig.
das ist auf dem Dorf oftmals so - welch kleines Übel, wenn man bedenkt dass andere Institute bedenkliche Spuren von Tatort zu Tatort verschleppen..

man stelle sich vor es gäbe Zeugen, die solche Beobachtungen gemacht haben.. sollen die jetzt ihren Mund halten, weil sonst Fehlverhalten publik werden könnte?


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 14:37
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:das ist auf dem Dorf oftmals so - welch kleines Übel,
Das halte ich für eine geradezu unverschämte Behauptung, was du da den FFW auf den Dörfern unterstellst, wie sorglos sie mit den Gerätschaften zur Brandbekämpfung umgehen. Ein Haus, das deswegen womöglich abbrennt, das ist kein kleines Übel.

Ich verstehe jedenfalls nicht, welche Zeugen du dir vorstellst.


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 15:29
Wäre ein Feuerwehrauto zur Verbringung einer Leiche nicht eine viel dümmere Ideee, als das eigene Auto zu nutzen? Wenn jemand mit dem eigenen Auto an dem Tag, an dem ein Kind verschwunden ist, durch die Gegend gefahren ist, der in der Nähe wohnt, ist das nichts Verdächtiges.

Ein Feuerwehrauto dagegen wäre aufgefallen. Die Polizei hätte schnell nachprüfen können, dass es für diese Fahrt keinen nachvollziehbaren Grund gegeben hätte. Etwa einen Brand, einen anderen Einsatz, eine Übung der auch nur Wartung/Reparatur/Tanken.

Vielleicht hat das nicht-rote Auto von M.S. ja aufgrund der Lichtverhältnisse rot ausgesehen. Farben können täuschen.


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 15:34
Ich gebe zu bedenken:
Wenn man annimmt, dass MS lediglich Verbringer war und nicht der Täter, gibt es keinen offensichtlichen Grund, ein Verbringergeständnis abzugeben, was wenn auch evtl. nur in Teilen nicht stimmt. Daraus folgt rein logisch entweder:
A) sein Geständnis stimmt tatsächlich so wie abgegeben, oder
B) er ist nicht nur der Verbringer, sondern auch der Täter, oder
C) er ist weder Verbringer noch Täter, oder
D) er ist zwar der Verbringer, aber sein Geständnis war aus anderen Gründen falsch, weil er z. B. den wahren Täter decken wollte o. ä.
Am ehesten würde ich unter der gegebenen Annahme B) oder C) für evtl. zutreffend erachten.


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 15:36
@schärlook
Warum hätte er zugeben sollen, der Verbringer zu sein, wenn er gar nichts damit zu tun hatte?


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 15:41
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Wenn man annimmt, dass MS lediglich Verbringer war und nicht der Täter, gibt es keinen offensichtlichen Grund, ein Verbringergeständnis abzugeben, was wenn auch evtl. nur in Teilen nicht stimmt. Daraus folgt rein logisch entweder:
A) sein Geständnis stimmt tatsächlich so wie abgegeben, oder
B) er ist nicht nur der Verbringer, sondern auch der Täter, oder
C) er ist weder Verbringer noch Täter, oder
D) er ist zwar der Verbringer, aber sein Geständnis war aus anderen Gründen falsch, weil er z. B. den wahren Täter decken wollte o. ä.
für meine Überlegungen kämen (B) 90% und evtl (D) 10% infrage.. wobei bei (D) sehr wahrscheinlich nicht UK gemeint wäre..


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 15:44
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb: wobei bei [D] sehr wahrscheinlich nicht UK gemeint wäre..
Wieso nicht?

Er soll ihn doch genannt haben. Und UK soll ja auf dem Tonband auch von MS als Helfer gesprochen haben, bzw. als anwesend als er (UK) Peggy erstickte.


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 15:47
@margaretha
Zitat von schärlookschärlook schrieb:D) er ist zwar der Verbringer, aber sein Geständnis war aus anderen Gründen falsch, weil er z. B. den wahren Täter decken wollte o. ä.
aus meiner Sicht gibt es für Manuel S. keinen Grund UK zu schützen - dann hätte er ihn auch nicht als Überbringer am Bushäuschen genannt. - das ist doch Blödsinn


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 15:59
@FadingScreams
Die Kriminalgeschichte zeigt, dass es für Strafvereitelung immer einen Grund gibt. Ob Du den nachvollziehen kannst ist dabei unerheblich. Es geht rein um die subjektive Motivlage des Verdächtigen.


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 16:04
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:aus meiner Sicht gibt es für Manuel S. keinen Grund UK zu schützen
Vielleicht will MS sich selbst schützen, und dass er dabei gleichzeitig UK schützt, ist quasi nur ein „Nebeneffekt“?


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 16:06
Zitat von AndanteAndante schrieb:Vielleicht will MS sich selbst schützen, und dass er dabei gleichzeitig UK schützt, ist quasi nur ein „Nebeneffekt“?
und deshalb nennt er ihn als Überbringer der Leiche?


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 16:42
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:und deshalb nennt er ihn als Überbringer der Leiche?
Wenn er von den Fragen der Ermittler nach der Herkunft der Leiche überrumpelt war, musste er ja irgendetwas antworten. Etwas Besseres ist ihm dann halt momentan nicht eingefallen. Unter Druck und in Zeitnot erfinden Menschen ja oft nicht etwas ganz Neues, sondern verfremden halt die Situation mehr oder weniger. Im übrigen hat MS, soweit ersichtlich, nie behauptet, dass UK Peggy umgebracht hat.


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 17:08
Zitat von AndanteAndante schrieb:Im übrigen hat MS, soweit ersichtlich, nie behauptet, dass UK Peggy umgebracht hat.
Ergibt sich das nicht aus der von ihm geschilderten Übergabe? MS hat die leblose Peggy von ihm übernommen, oder sollte da noch eine dritte Person als Peggys Mörder dann in Frage kommen?


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 17:23
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Ergibt sich das nicht aus der von ihm geschilderten Übergabe? MS hat die leblose Peggy von ihm übernommen, oder sollte da noch eine dritte Person als Peggys Mörder dann in Frage kommen?
Aus dem Fakt der Übergabe mag jeder schließen, was er will. Wir kennen aber den weiteren Inhalt dessen, was MS dazu in der Vernehmung gesagt hat, nicht. Wenn MS da gesagt hätte „Und dann hat UK zu mir gesagt, dass er gerade die Peggy umgebracht hat, und dass ich sie wegbringen soll“, wäre eindeutig, dass MS den UK belasten wollte. Aber hat MS derlei während der Vernehmung gesagt? Wir wissen es schlicht nicht.

Wobei auch noch zu bedenken wäre, dass es kaum jemanden geben dürfte, der MS die Übergabestory am Bushäuschen eins zu eins abnimmt. Dann aber kann man auch nicht sagen, dass ausgerechnet diese Story geeignet wäre, den UK zu belasten. Und andere, geignetere Stories hat MS bis jetzt nicht erzählt, das muss man auch mal sehen.


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 17:38
Zitat von AndanteAndante schrieb:das muss man auch mal sehen.
ich kanns echt nicht mehr lesen..

die Ermittler halten Manuel S. nach wie vor für den Verbringer der Leiche von Peggy - Punkt
Das Vergehen des Verbringens ist LEIDER verjährt - nur deshalb sind hier die Ermittlungen eingestellt und es kann zu keiner Anklage kommen..

man muss gar nichts sehen - Manuel S. hat den Ermittlern eine Story aufgetischt, von der er Zuhause berichtete dass jeder wüsste dass sie nicht stimmen kann. - Peggy ist aber trotzdem TOT - in Rodacherbrunn verscharrt - von ihm, Manuel S. .. so hat er es gestanden und das Geständnis galt und gilt als verwertbar - sollten die Ermittlungen wieder aufgenommen werden..

Selbst wenn er UK in seinem (Teil) Geständnis nicht explizit als Täter angegeben haben sollte - was besagt das jetzt? - Gar nichts - NULL

Er will sich nur erneut als Opfer darstellen - man hat ihm ein totes Kind untergejubelt und er musste es doch wegschaffen, weil ihm keiner geglaubt hätte..


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Peggy Knobloch

29.11.2020 um 19:15
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:@schärlook
Warum hätte er zugeben sollen, der Verbringer zu sein, wenn er gar nichts damit zu tun hatte?
Hier kenne ich als Antwort nur psychologisch begründete Erklärungen wie z. B. der als belastend empfundenen Vernehmungssituation nicht mehr gewachsen sein, eine Art Trotzreaktion auf die vielleicht als unfair bzw. unbegründet empfundenen Verdächtigungen, u. s. w.
Alles jedoch nur Begründungen, die vielleicht für psychisch stabile und gefestigte Persönlichkeiten wenn überhaupt nur schwer nachvollziehbar sind. Dennoch weise ich sie nicht pauschal von der Hand.
Relativ sicher ist jedoch für mich, dass für ein Szenario mit MS als Verbringer und UK als Täter nur der Fall A) keine Fragen bzgl. evtl. falscher Angaben im Geständnis aufwirft, denn wieso sollte jemand etwas gestehen, was vom Tatbestand her real ist, und bewusst das ein oder andere Detail entscheidend bzw. willkürlich abändern?


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