Peggy Knobloch

@jaska
Ranzen und Jacke sind im Reno-Haus verblieben - wurden dort verbrannt.. hat er doch zugegeben..

@FadingScreams
Such das bitte mal raus, was genau er diesbezüglich zugegeben hat.

jaska schrieb:Die beiden bringen Manuel S. nicht mal ansatzweise mit dem Mord in Verbindung

Ob es ein Mord war, ist übrigens strenggenommen nicht bekannt. Es kann auch Totschlag, fahrlässige Tötung, Körperverletzung mit Todesfolge gewesen sein. Strafrechtlich genau bewerten, was es war, kann man nur und erst dann, wenn man den genauen Tathergang kennt, was bisher nicht der Fall ist.

Gegen Manuel S. wurde hauptsächlich deshalb wegen Verdachts des Mordes ermittelt, weil man auf diese Weise wegen der Verjährung auf der sicheren Seite war.

Was MS betrifft, hat man dann aber, siehe Pressemitteilung der StA, am Ende schon keine hinreichenden Beweise dafür gehabt, dass er Peggy getötet hat. Erst recht hat man keine hinreichenden Beweise dafür gehabt, dass diese Tötung unter Verwirklichung eines der Mordmerkmale des § 211 StGB geschah.

emz schrieb:Die Ermittlungen wurden eingestellt.

Ist ja auch fast wie ein Freispruch...

@FadingScreams
Hat er das wirklich zugegeben? Hast du Quellen?

Carrington schrieb:Hat er das wirklich zugegeben? Hast du Quellen?

aber sicher - sogar deutlich ab 4:50 Min

Statement der Polizei und der Staatsanwaltschaft zum Fall Peggy

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

@FadingScreams
Schreib das mal bitte raus, was genau Du meinst. Keiner wird sich die Mühe machen und ein Video anzuschauen, ohne zu wissen, was Du sagen magst und worauf Du Dich beziehst.

FadingScreams schrieb:Ranzen und Jacke sind im Reno-Haus verblieben - wurden dort verbrannt.. hat er doch zugegeben..

UK hat detailliert geschildert, wie er mit seinem Vater in Hof gewesen ist und dort den Ranzen in einer geschlossenenen Müllsammelstelle in einem Container entsorgt hat.

Und jetzt?

@FadingScreams
Vielen Dank. Krass.

In dem Polizei Statement Video wird ja auch darauf hingewiesen, dass es keine Hinweise auf widerrechtliche Verhörmethoden bzgl. der Vernehmung von MS gab, was aber letztendlich nichts gebracht hat, denn in diesem Fall ist die lange Zeit so erfolgreiche und legale Reid-Vernehmungsmethode wohl am Ende... Jeder weitere Beschuldigte kann sich jetzt jederzeit - z. B. nach einem langen Verhör mit abschließendem Geständnis - dadurch retten, dass er schildert, irgendwo die Leiche von Ulvi übergeben bekommen zu haben, was quasi ein sofortiges Ende der Ermittlungen nach sich zieht.. (natürlich nur, falls es keine weiteren Beweise gibt) Da können die Ermittler solange drauf "rumreiden" wie sie wollen.

jaska schrieb:Erheblich geändert?
Nun, dann stell das doch bitte mal zusammen, damit wir wenigstens wissen, inwiefern Du wessen Gutachten für so korrigiert hältst.

Machen wir es doch uns einfacher. Wenn Du der Ansicht, dass sich hier nichts wesentliches geändert hast, fragen ich mal anders, denn wir kennen nur diesen sehr deutlichen Satz vom neuen Gutachten:

Ein bezüglich der Aussagen eingeholtes Gutachten eines Fachpsychologen für Rechtspsychologie zu deren Wahrheitsgehalt kommt zu dem Ergebnis, dass es auszuschließen ist, dass seinen Schilderungen auch nur annähernd eine hinreichende Zuverlässigkeit und Glaubhaftigkeit attestiert werden kann. Dafür wären die Widersprüchlichkeiten in seinen Aussagen und die Fluktuationen seiner Angaben zu hoch.

Quelle: https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/staatsanwaltschaft/bayreuth/presse/2020/24.php (Archiv-Version vom 01.11.2020)

Warum glaubst Du, dass Kulac im ersten Verfahren trotz dieses Gutachtens noch für einen Anklage gereicht hätte? Was gab es hier für andere Punkte, die eine Verurteilung noch wahrschenlich gemacht hätte (>50%).

Du müsstetst doch eine Vorstellung haben. Schließlich ist er 2014 schon frei gesprochen worden. Ich steh da etwas auf dem Schlauch, welche Punkte es geben soll, warum es überhaupt noch zur Anklage gereicht haben sollte. Überseh ich wesentliches?

FadingScreams schrieb:Ranzen und Jacke sind im Reno-Haus verblieben - wurden dort verbrannt.. hat er doch zugegeben..

Er hat es natürlich nicht zugegeben, dass es im Reno-Haus geblieben ist, aber er hatt die getrennte Vernichtung zugeben müssen. Das Reno-Haus ist ber das wahrscheinlichste, schließlich wurde vom letzten Zeugen um 13:25 in dieser Höhe gesehen. Das betonte Eckstein noch beim Freispruch.

FadingScreams schrieb:Ranzen und Jacke sind im Reno-Haus verblieben - wurden dort verbrannt.. hat er doch zugegeben..

Das möchte ich doch leicht in Zweifel ziehen, dass er Ranzen und Jacke im Haus verbrannt hat.
Bei aller Phantasie kann ich mir so ein Feuerchen im Wohnzimmer nur schwer vorstellen :troll:

emz schrieb:Das möchte ich doch leicht in Zweifel ziehen, dass er Ranzen und Jacke im Haus verbrannt hat.
Bei aller Phantasie kann ich mir so ein Feuerchen im Wohnzimmer nur schwer vorstellen

was du dir vorstellen kannst ist an dieser Stelle völlig egal. Das Geständnis gilt als verwertbar.. auf die Geständnisse Kulacs trifft das übrigens eher nicht mehr zu..

FadingScreams schrieb:was du dir vorstellen kannst ist an dieser Stelle völlig egal. Das Geständnis gilt als verwertbar.. auf die Geständnisse Kulacs trifft das übrigens eher nicht mehr zu..

Dann empfehle ich dir doch mal, selbst nochmal in das Video reinzuhören.
Was hat er gesagt? Wo hat er die Sachen verbrannt? In dem Haus, das er am renovieren war? Nein.

emz schrieb:UK hat detailliert geschildert, wie er mit seinem Vater in Hof gewesen ist und dort den Ranzen in einer geschlossenenen Müllsammelstelle in einem Container entsorgt hat.

Und jetzt?

Man unterstützt das "Geständnis", das besser der eigene Überzeugung entspricht.

Und leider blieb deine Nachfrage bislang von FadingScreams unbeantwortet:

emz schrieb:Wenn du dich auf das Geständnis beziehst, MS hat die Verbringung gestanden und ebenso hat er gestanden, das leblose Kind übergeben bekommen zu haben. Möchtest du nur bestimmte Teile des Geständnisses als wahr akzeptieren, aber andere Teile nicht?

Dabei könnte man hier durchaus argumentieren. Allerdings setzt es voraus, dass man sich mit den Einwänden auch möglichst objektiv auseinandersetzen will.

Letztendlich sind es eben jene "lauten" Beitrage, die überhaupt erst manche User in eine Art nachfragende "Verteidiger-Rolle" versetzen.

Das Vergehen hätte sogar eher noch im Reno Haus als auf dem Weg dahinter, so wie es zugegeben worden ist,stattfinden können, wenn ich so darüber nachdenke. Auch wäre ein Fluchtweg seitens Peggy's im Falle einer Bedrängnis o. Ä. hinten durch den Gartenweg mit Zugang zum Renohaus gewesen. Dann wäre da noch der Schulkoffer gewesen

AnNevis schrieb:Und leider blieb deine Nachfrage bislang von FadingScreams unbeantwortet:

Zitat von emzemz schrieb:
Wenn du dich auf das Geständnis beziehst, MS hat die Verbringung gestanden und ebenso hat er gestanden, das leblose Kind übergeben bekommen zu haben. Möchtest du nur bestimmte Teile des Geständnisses als wahr akzeptieren, aber andere Teile nicht?

Dabei könnte man hier durchaus argumentieren. Allerdings setzt es voraus, dass man sich mit den Einwänden auch möglichst objektiv auseinandersetzen will.

Der Verdacht der Ermittler gegenüber MS war Mord als Einzeltäter oder Beteiligter. Das ist nach wie vor so, es reicht nur nicht zum dringenden.

Jetzt kann man sich natürlich fragen, warum nehmen die Ermittler an, dass MS verdächtig des Mordes sein soll, wenn sein Geständnis stimmen soll? Ist das vor dem Hintergrund dann noch wirklich eine Frage an @FadingScreams Wert?

@emz
du glaubst also, dass Manuel S. Ranzen und Jacke von Peggy in seinem Elternhaus verbrannt hat? natürlich möglich. Falls du eine belegende Quelle für deine Vermutung anbieten könntest, dann mal her damit..

MathiasE schrieb:Jetzt kann man sich natürlich fragen, warum nehmen die Ermittler an, dass MS verdächtig des Mordes sein soll, wenn sein Geständnis stimmen soll? Ist das vor dem Hintergrund dann noch wirklich eine Frage an @FadingScreams Wert?

Weil es alleinig auf einem Ermittlungsansatz fußte. Weder du, noch ich, noch FadingScreams kennen die Details dazu. Fakt ist doch, dass alles, was die Ermittlungen hergegeben haben, nicht zu einer entsprechenden Anklage gereicht haben. Der Umkehrschluss basierend auf dem Ermittlungsansatz ist für mich somit in der Retrospektive nicht legitim. Es gibt keinen Beweis. Das kann man entsprechend zur Kenntnis nehmen und natürlich dennoch weiterhin daran glauben, den Täter zuordnen zu können. Nur sollte man das dann auch etwas differenzierter darstellen.