Peggy Knobloch

kätzchen4 schrieb:Deine Frage kann ich dir leider nicht beantworten, da selbst juristischer Laie, aber sowas von :)

;-)
Dann warten wie beide ab, bis sich jemand dazu mit entsprechenden Paragraphen dazu äußert. Das Forum bildet hier immer wieder weiter. Darum lese ich ich hier auch gerne und eigne mir Wissen an.

Blaubeeren schrieb:Dh. die Einsicht in die Akten hätte er vor dem Haftbefehl oder dessen Beantragung nicht bekommen müssen, wenn die Ermittlungsergebnisse noch nicht in den Akten vermerkt sind und eine Akteneinsicht den Untersuchungszweck gefährden würde.Die Einsicht in die Vernehmungsprotokolle hätte er aber bereits während des gesamten Verfahrens bekommen müssen.

Stimmt, Einsicht in die Vernehmungsprotokolle bekommt der Verteidige in jeder Lage des Verfahrens. Einsicht in sonstige Aktenbestandteile bekommt er, wenn der Untersuchungszweck nicht gefährdet wird. Die Akteneinsicht erfolgt auf Antrag, nicht dadurch, dass StA oder Gericht dem Verteidiger automatisch alles schicken, was sie zu den Akten nehmen.

Akteneinsicht ist wörtlich zu nehmen. Der Verteidiger muss in die Akten gucken und darf sich dann daraus beliebig Kopien machen. In besonders begründeten Fällen geschieht Akteneinsicht dadurch, dass dem Verteidiger die Ake für kurze Zeit ins Büro geschickt wird. Grundsätzlich muss der Verteidiger aber zum Gericht oder zur StA kommen, um dort in den Diensträumen Akteneinsicht zu nehmen.

Wann Meringer hier was an Akteneinsicht beantragt hat und wann er dann in was Einsicht genommen hat, ist bisher datenmäßig nicht klar.

@Andante

Andante schrieb:In besonders begründeten Fällen geschieht Akteneinsicht dadurch, dass dem Verteidiger die Ake für kurze Zeit ins Büro geschickt wird. Grundsätzlich muss der Verteidiger aber zum Gericht oder zur StA kommen, um dort in den Diensträumen Akteneinsicht zu nehmen.

Wann Meringer hier was an Akteneinsicht beantragt hat und wann er dann in was Einsicht genommen hat, ist bisher datenmäßig nicht klar.

Sollte aber doch binnen 3 Monaten möglich gewesen sein in einem Verfahren wegen Mordes, oder?

jaska schrieb:Sollte aber doch binnen 3 Monaten möglich gewesen sein in einem Verfahren wegen Mordes, oder?

Na ja, die Vernehmungsprotokolle konnte er ja gleich nach seiner Mandatierung einsehen, wenn er das wollte, die anderen Akten nur, wenn man ihm das gestattet hat, weil keine Gefährdung des Untersuchungszwecks vorlag.

Ich denke, er hat Akteneinsicht genommen, so weit es ging, gleich nachdem MS ihn beauftragt hatte, wobei es ihm erst mal hauptsächlich um die Vernehmungen gegangen sein dürfte, weil er da ja noch nicht dabei war. Dann hat er MS möglicherweise geraten, erst mal abzuwarten, ob ein Haftbefehl kommt, und so lange die Füße stillzuhalten. Mehr war für ihn erst einmal nicht zu tun, die Ermittlungen liefen, und man musste halt abwarten, was daraus werden würde. Für einen Verteidiger wird es ja im allgemeinen erst dann spannend und arbeitsreicher, wenn ein Haftbefehl kommt und/oder die Ermittlungen abgeschlossen sind und Anklage erhoben wird.

@Andante
dann hätten die Vorwürfe über ein erzwungenes Geständnis unter Druck (Reid) und die Verweigerung eines Anwaltes durchaus früher stattfinden können. Mit dem Haftbefehl selbst lagen ja keine diesbezüglichen neuen Infos vor, die eine so zeitnahe Äußerung dieser Vorwürfe begründet hätten, oder?
Bleibt also nur ein Taktieren? Was ja aufgegangen ist in dem Sinn, dass der Haftbefehl aufgehoben wurde.

jaska schrieb:Bleibt also nur ein Taktieren? Was ja aufgegangen ist in dem Sinn, dass der Haftbefehl aufgehoben wurde.

Der Haftbefehl wurde zwar aufgehoben, aber gleichzeitig hat das Gericht Meringers Argument, sein Mandant sei bei der Vernehmung unter Druck gesetzt worden und ihm sei ein Anwalt verweigert worden, verworfen. Der Haftbefehl wurde schlicht (nur) deshalb aufgehoben, weil das Gericht dringenden Tatverdacht in Bezug auf Mord verneint hat.

Da kann Meringer noch so darauf beharren, dass sein Mandant unter Druck gesetzt worden sei: Im Haftbefehlsverfahren hat das Gericht das nicht so gesehen.

Mal so ein Gedanke nebenbei:

Unabhängig davon ob MS ein falsches Geständnis ablegte oder nicht,
ist es üblich, dass eine Person gegen die wegen Mordes ermittelt wird, die sich bei ihrer Vernehmung dermaßen stark unter Druck gesetzt fühlt und demzufolge angeblich ein falsches Geständnis ablegt, dann auch noch eine weitere Person beschuldigt von dieser den leblosen Körper übernommen zu haben?
Was ja nun definitiv aussagen soll: Der Täter bin nicht ich, sondern die Person von der ich die Leiche übernommen hatte.

Auch unabhängig davon, ob die Staatsanwaltschaft seinen Angaben Glauben schenkte oder nicht, das stellt immerhin eine massive Anschuldigung dar, die ja nun auch 3 Monate bis zum Widerruf des Geständnisses aufrechterhalten blieb. Da darf man sich doch fragen, welch moralisches Wahrheitsempfinden bei MS vorhanden ist. Kam das bei den vielen Gesprächen zwischen RA Meringer und MS nie zur Sprache?

Frau Rödel hatte sich ja gleich zu Beginn, schon als die Durchsuchungsmaßnahmen im Sept. 2018 bekannt wurden und noch bevor die Staatsanwaltschaft bekannt gab, dass MS bzgl. der Verbringung ein Geständnis ablegte, bei MS in einer Presseerklärung für die damaligen Anschuldigungen ihres Betreuten, entschuldigt.

Weiß eigentlich jemand, ob MS sich in aller Öffentlichkeit bei der von ihm namentlich benannten Person, die ihn quasi erpresst und den leblosen Körper an ihn übergeben haben soll, jemals entschuldigte?

kätzchen4 schrieb:Weiß eigentlich jemand, ob MS sich in aller Öffentlichkeit bei der von ihm namentlich benannten Person, die ihn quasi erpresst und den leblosen Körper an ihn übergeben haben soll, jemals entschuldigte?

Interessante Frage die ich nicht beantworten kann. Ich gehe aber davon aus wir hätten es erfahren wenn dem so wäre.

Eigentlich sollte man das erwarten dürfen nachdem ja die überlebende Person als Täter angenommen wird und für viele aufgrund der ausbleibenden Ermittlungen gegen diese Person namentlich feststeht.

@margaretha
@kätzchen4

in Anbetracht dessen, dass das Geständnis ja angeblich erzwungen war, Frau Rödel sich von Anfang erboste, dass man wieder den Falschen an der Angel hätte, geht man wohl in den Reihen davon aus, dass die Beschuldigung gegen Ulvi gerichtet, nicht von Manuel S. selbst stammt, sondern von ihm so 'erpresst' wurde.. - da bedarf es also keiner Entschuldigung seitens Manuel S. an Ulvi K. - die haben sich so wie so weiterhin lieb.. oder auch nicht.. - das Leben kann so einfach sein.. - man muss nur Einigkeit demonstrieren..

FadingScreams schrieb:die Beschuldigung gegen Ulvi gerichtet, nicht von Manuel S. selbst stammt, sondern von ihm so 'erpresst' wurde..

Mittlerweile vielleicht, nachdem man sich auf die Vorwürfe die MS und sein Anwalt den Ermittlern machen gegenüber berufen kann.

Zu Beginn war das wohl noch eher so, daß man sich noch fest an die im Köfferchen lügenden...pardon: liegenden Beweise klammern konnte, daß in Lichtenberg kein Mord stattgefunden hat!

Die Ermittler erhielten doch um den Zeitpunkt der Razzien herum ein Hausverbot im Haus und der Kneipe von UK Eltern, weil sie sich dort wie Schlangen Zutritt verschafft haben wollen und die Eheleute K. angeblich baten ihnen bei der Überführung des M.S. der wohl (ganz sicher)der Täter sei zu helfen.

Die BI-Probleme im September waren:
Razzia bei einem (ehem.) Lichtenberger
(ehem.) Lichtenberger gesteht die Verbringung
die angebl. Übergabe des Kindes in Lichtenberg
einzige Ermittlung wegen Mordes gegen den Verbringer
letzte gesicherte Sichtung der Peggy um 13.24 Uhr
===>Der Verbringer ist kein Unbekannter und taucht in den alten Akten auf, U. K. hat ihn sogar als Verbringer genannt! Wenn M. S. die tote Peggy von XY bekommen haben will, aber gegen XY nicht ermittelt wird obwohl dessen Name bekannt ist und G. R bereits am gleichen oder nächsten Tag sich im Namen von ihrem Betreuten bei M. S. dafür entschuldigt das UK ihn damals beschuldigte und Gesetzestexte zum Strafklageverbrauch. Und ab da erfolgen ja regelmäßig die Erwähnung der Spätsichtungen.


Die Theorie man hätte aus M. S. den U. K. herausgepresst die entwickelte sich erst später als man mit dem Widerruf des Geständnisses und dem angebl. Vernehmungsdruck quasi Beweise dafür hatte, daß die Ermittler noch immer so korrupt agieren wie damals!

@margaretha
einigen wir uns darauf, dass dieses Hausverbot bei den Kulacs die falscheste Entscheidung überhaupt war.. Im Grunde ist damit die letzte Chance vertan die Ulvi Kulac jemals hatte..

welch Show jetzt durch diesen ignoranten Anwalt veranstaltet wird - widerlich diese Facebook Aufrufe und Danksagungen an die Lichtenberger - und all die dummen Rödel Lemminge fallen darauf rein.. und lassen einen Mörder ungestraft unter uns, weil er die besseren Lügner an seiner Seite weiß..
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FadingScreams schrieb:einigen wir uns darauf, dass dieses Hausverbot bei den Kulacs die falscheste Entscheidung überhaupt war.. Im Grunde ist damit die letzte Chance vertan die Ulvi Kulac jemals hatte..

Wie meinst das?

@margaretha
die Chance mit zu helfen bei der Aufklärung, wer Peggy tatsächlich getötet hat..

@FadingScreams

das haben sie seit 2001 nicht getan und das obwohl man annehmen darf das Wissen darüber vorhanden ist.

@margaretha
tja - ich sehe da zwei Möglichkeiten - entweder wissen die Kulacs ganz genau was damals tatsächlich geschah - und es war noch viel schlimmer als das was man allgemein glaubt zu wissen - oder sie haben nicht die geeigneten Mittel gehabt zur Aufklärung beizutragen..

FadingScreams schrieb:oder sie haben nicht die geeigneten Mittel gehabt zur Aufklärung beizutragen..

Was wären denn geeignete Mittel? Einen Mund haben beide, und ich habe in Interviews schon beide reden hören. Sorry, verstehe das gerade nicht!

@margaretha
sie wussten einfach nicht wem sie glauben sollten.. und die andere Seite wand sich ja ebenfalls mit Lügen aus jeder Vernehmung.. und das erfolgreich..

irgendwas muss doch die aktuellen Ermittler dazu veranlassen, in Manuel S. mehr als nur den Verbringer zu vermuten..

Das mit den geeigneten Mitteln verstehe ich jetzt auch nicht ganz.. Ich bin eher der Meinung, Vater K. und vermutlich auch Mutter K. wissen ziemlich genau um das Geschehen. Auch der Hausverkauf (weiß eigentlich jemand wo Familie K. sich derzeit aufhält?) und ihr allgemeiner Zustand lassen auf eine längere Phase der intensiven Belastung schließen. Man mag jetzt behaupten die jahrelange Zurschaustellung ihres armen Sohnes hätte seinen Beitrag geleistet. Meine Meinung ist das nicht..

FadingScreams schrieb:einigen wir uns darauf, dass dieses Hausverbot bei den Kulacs die falscheste Entscheidung überhaupt war..

Als ob man mit diesem Hausverbot überhaupt etwas bewirken konnte. Nichts weiter als Säbelrasseln. Wenn der Staatsanwalt einen Zeugen sprechen will, dann lädt der den vor, ob's dem gefällt oder nicht und der hat zu antworten.

All-apologies schrieb:weiß eigentlich jemand wo Familie K. sich derzeit aufhält?

Die dürfte immer noch in Lichtenberg wohnen.

FadingScreams schrieb:irgendwas muss doch die aktuellen Ermittler dazu veranlassen, in Manuel S. mehr als nur den Verbringer zu vermuten..

Die Frage meinst jetzt aber nicht ernst? Oder hältst du die Verbringungsstory für glaubwürdig?

@All-apologies
ich kenne die Kulacs nicht - frage mich aber warum sie die Chance nicht ergriffen haben, bei den aktuellen Ermittlungen Hilfe zu leisten.. - offenbar konnte man sie ja erst gar nicht juristisch umfassend aufklären..

emz schrieb:hältst du die Verbringungsstory für glaubwürdig?

bitte - ich habe das Bushäuschenübergabemärchen nicht mal einen Bruchteil einer Sekunde geglaubt..