Leser_ schrieb am 20.07.2019:Die fehlende Hose und Knochen kann ich mir nicht logisch erklären
Das Pilzgebiet in Rodacherbrunn war als endgültiger Ablageort gedacht. Der kleine Leichnam sollte nicht gefunden werden. Bunte Kleidungsstücke fallen auf und verwittern nicht. Ich entkleide den geschundenen Körper und entsorge die Klamotten. Die Schuhe vergesse ich, habbich nich aufm Schirm. Muss ja all die Textilien und den Ranzen im Blick behalten.
Die sterblichen Überreste der armen Peggy verwesen. Wildschweine & Co. nehmen sich was sie bekommen => diese Teile fehlen und werden auch nicht mehr auftauchen.
Plausibel?
margaretha schrieb:Die Frage ist doch erneut, ob der MS das wirklich so gesagt hat, oder ob der UK da mal wieder was raus haut. Also in dem Fall die Tötungsart gleichsetzt mit evtl. "nur" dem von MS geäusserten Aufforderung UK soll Peggy am Schreien hindern. "Halt ihr mal den Mund zu das sie nicht so schreit" oder "mach das sie leise ist" => jeder Mensch hält dann dem Anderen den Mund zu, im Falle von Peggy ./.UK ist es aber so, daß "Abortdeckelhände" in einem zarten Kindergesicht unweigerlich beim Mund zuhalten auch die Nasenatmung verhindern. UInwieweit das den Beiden zu diesem Zeitpunkt bewusst war ist Spekulation. M. E. war der Tod des Kindes nie geplant sondern so blöd wie es klingt ein Unfall. Sie sollte während des Mißbrauchs/ der Vergewaltigung ruhig gestellt werden und das ging schief.
Sehe ich auch so. Egal was MS mal dahergelabert hat, es ist gar nicht nötig, dass er bei nächster sich bietender Gelegenheit zur Tat geschritten ist. ABER: Er ist von UK zum Mitwisser gemacht worden. Er weiß, dass Peggy durchaus zu "haben" ist, denn bevor UK es zum Äußersten trieb, hat sie das "Spiel" offenbar mitgemacht, ohne sich etwas Böses dabei zu denken.
UK will sich entschuldigen (glaube ich tatsächlich). MS begegnet ihm, bietet ihm moralische Unterstützung an. Es kommt (wie und wo genau weiß ich nicht) zu dem "Geschubse". Peggy bekommt Angst vor den beiden erwachsenen Männern (
:( ), schreit. MS, genervt, zu UK: "Mensch, halt der doch mal die Klappe zu, die brüllt ja den ganzen Ort zusammen." - UK, der noch immer nicht mit seiner Entschuldigung zum Zug gekommen ist, lang hin, erwischt mit seinen Pranken leider sämtliche Atemwege. Peggy wehrt sich, derweil redet MS auf sie ein: "Hör doch wenigstens mal zu, der Ulvi will sich doch nur entschuldigen!" Peggy kämpft um ihr Leben, die beiden Kerle raffen es gar nicht und denken, es gehe dem Mädchen immer noch ums Petzen. Sie wird bewusstlos, UK lässt los, ist erst erleichtert, dann konsterniert. MS: "K., was hast Du gemacht, Du hast sie umgebracht!" und manövriert hektisch an dem Mädchen herum (Puls fühlen etc.). "Sch***, die ist hinüber... schnell, die muss hier weg! Vielleicht hat sie jemand gehört, so wie die rumgeschrien hat!" UK ist immer noch dabei, ungläubig zu glotzen, braucht dringend ne Kippe.
MK: "Warte, ich hol schnell das Auto und bring sie weg. Geh Du zu Deinem Termin!" [Er enteilt vom Tatort]. U, wie vor die Stirn geschlagen, raucht seine Zigarette, schlurft wie ein Zombie davon zum Holztermin. - So weit scheint mir das Geschehene einigermaßen klar.
Zur Fortsetzung bin ich mir unsicher. MK hat noch Termine, also eigentlich auch keine Zeit zur Verbringung der Leiche. Vielleicht legt er sie sofort in den Kofferraum und lässt sie dort zunächst. Wenig später (?) stellt er vielleicht fest, dass sie nicht tot ist, sondern nur ohnmächtig. Alles würde auffliegen... und im Affekt erschlägt er sie. Irgendwann wendet er sich an EK und klagt: "Was Dein U. wieder angestellt hat... der hat die Peggy erst vergewaltigt und dann umgebracht." EK: "Ach Du lieber Himmel, das ist ja schrecklich, was machen wir denn jetzt?" - "Du, der hat mich um Hilfe gebeten, und fürs erste habe ich die Leiche vom Tatort weggeschafft. Hast Du ne Idee? Ich mein, das ist Dein Sohn, was habe ich mit der Leiche zu schaffen? Ich habe U. nur geholfen, damit Ihr keinen Ärger kriegt!"
Die weitere Verbringung ist mir nicht klar. Eine "Zwischenablage" halte ich durchaus für denkbar. Wer weiß, wie viel Zeit vergangen ist zwischen der Sichtung durch den Zeugen und dem Eintreffen der Polizei (Kriminaltechnik war wohl nicht vor Ort?). Im Mai richten sich niedergedrückte Grashalme recht schnell wieder auf. (Spekulation, muss nicht sein, ist letztlich auch unerheblich) Vielleicht war jemand der beiden Pilzsucher und kannte den Fort bei Rodacherbrunn als Geheimtipp.
Andante schrieb:Das Band wurde erst im Zusammenhang mit den forensischen Spuren am Fundort wieder wichtig. Und da ist natürlich die Frage, warum Vater K., wenn denn UK auf dem Band die Wahrheit schildert (wenn!), damals nicht zu Gunsten seines Sohnes gleich den Mund aufgemacht hat. Glaubte Vater K. dem Sohn etwa nicht? Warum nicht?
Er ging fest davon aus, U. habe Peggys Tod verursacht und berief sich auf sein Aussageverweigerungsrecht.
Annjosefa schrieb:Was hat die Polizei dazu bewegt, die Aussage von Mutter S. als sehr glaubhaft einzustufen?
Naja, hat sie eigentlich nicht. Die Vernehmenden hielten subjektiv die
Zeugin für glaubwürdig. Ob die
Aussage glaubhaft ist, dies zu beurteilen überließen sie anderen. Glaubwürdig kann ein Zeuge sein, auch wenn seine Aussage nicht glaubhaft ist.