Peggy Knobloch

emz schrieb:Vielleicht wollten die Polizisten ihn das schon lange vorher auch schon fragen, also vor dem WAV.

Ich glaube nicht. Man kannte damals zwar das Band, hatte aber ja nach entsprechenden Untersuchungen nichts Belastendes bei MS gefunden, und die Torfpollen etc. vom Fundort resp. der Fundort selber waren noch gar nicht bekannt. Dem MS hätte man bloß mit dem Band seinerzeit rein gar nichts gerichtsfest nachweisen können, schon überhaupt nicht mit der Story eines geistig behinderten Geschichtenerzählers.

Das Band wurde erst im Zusammenhang mit den forensischen Spuren am Fundort wieder wichtig. Und da ist natürlich die Frage, warum Vater K., wenn denn UK auf dem Band die Wahrheit schildert (wenn!), damals nicht zu Gunsten seines Sohnes gleich den Mund aufgemacht hat. Glaubte Vater K. dem Sohn etwa nicht? Warum nicht?

Andante schrieb:warum Vater K., wenn denn UK auf dem Band die Wahrheit schildert (wenn!), damals nicht zu Gunsten seines Sohnes gleich den Mund aufgemacht hat.

vielleicht weil der andere TV bereits Gegenmaßnahmen getroffen hatte.. andere Anschuldigungen einbrachte, die die Sache nicht besser machten..

Frau.N.Zimmer schrieb:Was mich an der Geschichte stutzen lässt ist, dass der Vater keinen Handschlag getan hat um den Fall aufzuklären.
Wenn er wirklich meinte, dass es M.S. war der den "Befehl" gab, Peggy zu töten? Warum lässt er dann seinen Sohn jahrelang als Mörder gelten?

entweder glaubte der Vater die Geschichte nicht - oder er wollte nicht wahrhaben daß sein Sohn egal wie überhaupt am Tod von Peggy beteiligt sein könnte und damit fällt jede Geschichte die UK jemals erzählt hat vom Tisch. Da bliebe nur ich habe die Peggy an dem Tag nicht getroffen - fertig.

Ich denke das ist bis heute so und das ist unumkehrlich ganz egal ob es irgendwo doch Zweifel oder gar besseres Wissen gibt - Der Zug ist abgefahren.

Dann noch die BI mit Frau Rödel - das gleiche in grün oder wie ist der Schulterschluss zwischen BI und dem aktuell Tatverdächtigen MS sonst zu erklären ?

Das UK nichts mit Peggys Verschwinden zu tun hat kann nur aufrecht erhalten werden wenn auch MS nichts mit der Sache zu tun hat und wie UK nur ein Bauernopfer der Ermittler ist .

Dazu wird dann von der BI die große Verschwörung und vom Anwalt des MS der ehemals Tatverdächtige Holger E. bemüht.

von dieser Seite erwarte ich zur Aufklärung null Komma nichts ....

Andante schrieb:Und da ist natürlich die Frage, warum Vater K., wenn denn UK auf dem Band die Wahrheit schildert (wenn!), damals nicht zu Gunsten seines Sohnes gleich den Mund aufgemacht hat.

Ab wann hat der Vater von seinem Zeugnisverweigerungsrecht denn Gebrauch gemacht? Bereits vor dem Vater Sohn Gespräch oder danach?
Hat der Vater überhaupt versucht, mit den Ermittlern über MS zu reden oder hier gar Überzeugungsarbeit zu leisten? Wissen wir denn, dass es nicht so war?

@AVIOLI

Aber für Ulvi hätte es doch nur besser kommen können als wegen Mordes verurteilt zu werden, denke ich halt :) Ich rede ja von der Zeit als diese Tape entstand. Da gab es noch keine Rödel&Konsorten, die reinquatschen konnten.
Ab Rödel war das sowieso vorbei. Die hatte sich auf ihr angebliches Justizopfer festgelegt. Da kam keiner mehr dran vorbei.

@FadingScreams

zumindest ist bekannt geworden daß es wegen gegenseitiger Anschuldigungen Reibereien zwischen den Familien gegeben hat.

Ich meine das war ein Lapp Artikel der leider Offline ist .

AVIOLI schrieb am 11.07.2019:Hat zufällig jemand diesen nicht mehr verfügbaren Artikel abgespeichert ?

24.09.2018 - Gegenseitige Beschuldigung Der Fall Peggy - Weit jenseits der Ermittlungsroutine. Von Otto Lapp 24. September 2018 - 16:03 Uhr

Blaubeeren schrieb:Hat der Vater überhaupt versucht, mit den Ermittlern über MS zu reden oder hier gar Überzeugungsarbeit zu leisten? Wissen wir denn, dass es nicht so war?

Wenn der Vater überhaupt versucht hätte, irgendeine Überzeugungsarbeit zu leisten, hat das aber nicht viel gefruchtet, denn bekanntlich war das Ermittlungsverfahren gegen MS ja, wenn ich mich recht erinnere, bereits eingestellt, als das Vater-Sohn-Gespräch stattfand, und wurde daraufhin auch nicht wieder aufgenommen.

@Frau.N.Zimmer

denkst du wirklich Frau Rödel musste die Eltern erst von der Unschuld des Sohnes überzeugen ?

ich glaube das nicht.

es ist nicht ungewöhnlich das Angehörige trotz Verurteilung weiterhin an die Unschuld glauben edit-und damit waren sie wohl von Anfang an in Lichtenberg nicht alleine auch schon bevor Frau Rödel dort aufschlug.

AVIOLI schrieb:denkst du wirklich Frau Rödel musste die Eltern erst von der Unschuld des Sohnes überzeugen ?

Ich glaube nicht, dass beide Eltern von der Unschuld, ihres Sohnes, restlos überzeugt sind. Ulvi ist ihnen doch kein Fremder.

AVIOLI schrieb:zumindest ist bekannt geworden daß es wegen gegenseitiger Anschuldigungen Reibereien zwischen den Familien gegeben hat.

Ich meine das war ein Lapp Artikel der leider Offline ist .
AVIOLI schrieb am 11.07.2019:
Hat zufällig jemand diesen nicht mehr verfügbaren Artikel abgespeichert ?

24.09.2018 - Gegenseitige Beschuldigung Der Fall Peggy - Weit jenseits der Ermittlungsroutine. Von Otto Lapp 24. September 2018 - 16:03 Uhr

daraus gibt es hier nur wenige Fetzen zu finden.. dennoch denke ich, dass den Artikel jemand abgespeichert hat.. und den intern verteilen
k ö n n t e

ich habe ihn leider nicht..

@emz
@jaska

meint ihr es gibt da noch eine Rückmeldung des Presserates bezüglich der erteilten Mißbilligung ?

diese wurde ja - auf Wunsch von wem ? nicht wie andere Mißbilligungen mit Begründung veröffentlicht.

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich glaube nicht, dass beide Eltern von der Unschuld, ihres Sohnes, restlos überzeugt sind.

das glaube ich auch nicht - aber ich glaube das....

AVIOLI schrieb: wollte nicht wahrhaben daß sein Sohn egal wie überhaupt am Tod von Peggy beteiligt sein könnte und damit fällt jede Geschichte die UK jemals erzählt hat vom Tisch.

und das ...

AVIOLI schrieb:das ist unumkehrlich ganz egal ob es irgendwo doch Zweifel oder gar besseres Wissen gibt .

weil es mir noch gerade in den Sinn kommt : Und wie hätte es für Kulacs wohl von Anfang an mit der bestätigenden Unterstützung aus der Dorfgemeinschaft ausgesehen wenn nicht Peggy sondern ein Kind von Eltern aus Ihrer Mitte verschwunden wäre ?

@FadingScreams

habe gerade gefunden was ich irgendwann mal aufgeschnappt hatte - das war ein anderer Lapp Artikel

margaretha schrieb am 17.12.2018:Der Nordbayrische Kurier (Otto Lapp) schrieb am 13.09.2018:
. Es war die Mutter von S., die plötzlich ein Jahr nach dem Verschwinden des Mädchens Ulvi schwer belastete. Sie habe ihn – im Regen – auf der Bank bei der Sparkasse sitzen gesehen. Ein Indiz für die Ermittler, dass Ulvi K. als Täter infrage kam. Vorher allerdings hatte sich die Mutter von Manuel K. nie an dieses wichtige Detail erinnert. Sie sei nicht danach gefragt worden, sagte sie nach Informationen unserer Zeitung, außerdem hielt sie es für nicht wichtig. Und das ausgerechnet, nachdem Ulvi K. ihren damals 24-jährigen Sohn beschuldigt hatte. Die Mutter räumte damals auch ein, dass die Polizei ihrem Sohn „übel mitgespielt“ habe. S. zeigte daraufhin Ulvi K. und – und erinnerte sich ein Jahr danach auch an ein neues, wichtiges Detail: Zwar habe er Uliv K. am Marktplatz gesehen, dort sei er aber nicht abgebogen, um dem Nachbar einen Topf mit Essen hinzustellen. Sondern nach unten weitergelaufen, zur besagten Bank in der Ortsmitte. So gab es in Lichtenberg einen – aktenkundigen – Streit zwischen den Familien der beiden Söhne, die sich gegenseitig beschuldigten. Trotz einiger Zweifel hielten die Ermittler Manuel S.‘ Mutter für „sehr glaubwürdig“.
…
Trotzdem kamen die Ermittler im Juli 2002 zum Ergebnis, dass S. „als möglicher Täter ausgeschlossen werden“ könne.
https://www.nordbayerischer-kurier.de/inhalt.fall-peggy-neue-mordermittlungen-gegen-frueheren-verdaechtigen.fb9cf29e-963...

AVIOLI schrieb:meint ihr es gibt da noch eine Rückmeldung des Presserates bezüglich der erteilten Mißbilligung ?

diese wurde ja - auf Wunsch von wem ? nicht wie andere Mißbilligungen mit Begründung veröffentlicht.

So wie ich erfahren konnte, ist mit der Veröffentlichung bis Mitte August zu rechnen.
Das hängt einzig mit der Urlaubszeit und der dadurch bedingten Personalknappheit zusammen.

@emz

Danke Dir für die Info !

AVIOLI schrieb:So gab es in Lichtenberg einen – aktenkundigen – Streit zwischen den Familien der beiden Söhne, die sich gegenseitig beschuldigten. Trotz einiger Zweifel hielten die Ermittler Manuel S.‘ Mutter für „sehr glaubwürdig“.
…
Trotzdem kamen die Ermittler im Juli 2002 zum Ergebnis, dass S. „als möglicher Täter ausgeschlossen werden“ könne.
https://www.nordbayerischer-kurier.de/inhalt.fall-peggy-neue-mordermittlungen-gegen-frueheren-verdaechtigen.fb9cf29e-963...

Danke @AVIOLI

wie schon so oft.. es immer wieder interessant nachzulesen wie dicht man Manuel S. auf den Fersen war - mir wird wieder übel..

auch komisch:

Trotzdem kamen die Ermittler im Juli 2002 zum Ergebnis, dass S. „als möglicher Täter ausgeschlossen werden“ könne.

eigentlich wurden die Ermittlungen gegen MS doch schon früher eingestellt.. - also war man doch nochmals dran an der Spur?

@FadingScreams

Tonbandaufnahme Vater Sohn Gespräch war am 24.07.2002

ebenfalls im Juli 2002 tätigte Mutter S. dann ihre Aussage

Es war die Mutter von S., die plötzlich ein Jahr nach dem Verschwinden des Mädchens Ulvi schwer belastete. Sie habe ihn – im Regen – auf der Bank bei der Sparkasse sitzen gesehen.

und auch MS erinnerte sich ein Jahr nach dem Verschwinden wieder an neue Details

erinnerte sich ein Jahr danach auch an ein neues, wichtiges Detail: Zwar habe er Uliv K. am Marktplatz gesehen, dort sei er aber nicht abgebogen, um dem Nachbar einen Topf mit Essen hinzustellen. Sondern nach unten weitergelaufen, zur besagten Bank in der Ortsmitte.

MS zeigte UK an - auch erst im Juli 2002 ?

weswegen zeigte er ihn an - ist das dann diese Missbrauchsanzeige

FadingScreams schrieb am 24.04.2019:das genaue Datum der Anzeige hat uns @waderlbeisser ja bis heute vorenthalten..

FadingScreams schrieb:eigentlich wurden die Ermittlungen gegen MS doch schon früher eingestellt.. - also war man doch nochmals dran an der Spur?

wie genau wissen wir das eigentlich ?

der Juli hatte nach dem abgehörten Gespräch ja noch 1 Woche Rest vielleicht war man zu diesem Zeitpunkt immernoch dran an der Spur

...


sollte dem so sein dann könnte man durchaus davon ausgehen daß MS ( und Mutter ) ...

FadingScreams schrieb:Gegenmaßnahmen getroffen hatte.. andere Anschuldigungen einbrachte, die die Sache nicht besser machten..

@AVIOLI
die Ermittlungen gegen Manuel wurden am 22. Mai 2002 eingestellt - einen Tag später machte die Mutter die Aussage zu Ulvi K.
dann ließ man sich bis zum 16. Juli Zeit, die WICHTIGE Richterliche Vernehmung zu veranlassen..

Original anzeigen (0,3 MB)

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:also war man doch nochmals dran an der Spur?

dann wohl eher nicht.

FadingScreams schrieb:die Ermittlungen gegen Manuel wurden am 22. Mai 2002 eingestellt - einen Tag später machte die Mutter die Aussage zu Ulvi K.

auch so ein Kuriosum ....

festhalten kann man wohl daß man obgleich die Ermittlungen bereits eingestellt waren oder in der Falschannahme daß sie es noch nicht wären - Gegenmaßnahmen ergriff.

Mit der Anzeige finde ich wird aus dem Text von Lapp nicht so ganz klar wann diese erfolgt sein soll ?

Sie sei nicht danach gefragt worden, sagte sie nach Informationen unserer Zeitung, außerdem hielt sie es für nicht wichtig. Und das ausgerechnet, nachdem Ulvi K. ihren damals 24-jährigen Sohn beschuldigt hatte. Die Mutter räumte damals auch ein, dass die Polizei ihrem Sohn „übel mitgespielt“ habe. S. zeigte daraufhin Ulvi K. und – und erinnerte sich ein Jahr danach auch an ein neues, wichtiges Detail:

Da muss man wirklich kein Spezialist sein, um zu hinterschauen, was mit dieser Aussage bezweckt werden sollte. Ich schreib´s nicht hin, sonst werde ich wieder gesperrt.
Was hat die Polizei dazu bewegt, die Aussage von Mutter S. als sehr glaubhaft einzustufen? Sie haben ihr diese - nach einem Jahr getätigte Aussage - ohne weiteres abgenommen? Meine Güte - wohin führt das noch alles, wenn die Polizei solche Aussagen nicht kritischer hinterfragt oder anzweifelt.

FadingScreams schrieb:dann ließ man sich bis zum 16. Juli Zeit, die WICHTIGE Richterliche Vernehmung zu veranlassen..

Was soll eine derartige Äußerung, die nur ein Ziel hat, die Arbeit der Justizbehörden herabzuwürdigen? Oder meinst du wirklich, beurteilen zu können, dass es da nichts Vordringlicheres gegeben hat, und man sich nur Zeit gelassen hat? Oder denkst du, die arbeiten immer nur an einem Fall? Anscheinend