Annjosefa schrieb:Man weiß ja nicht, wie es in seinem Innern aussieht.
Da wird Vieles wirr durcheinanderrödeln.
:D U.K.s Betreuerin hat in den vergangenen Jahren keine Gelegenheit ausgelassen, ihn als vollständig debil und unzurechnungsfähig hinzustellen. Wahrscheinlich weiß er unter ihrer Dauersuggestion längst nicht mehr, ob er überhaupt jemals einen klaren Gedanken gefasst hat.
otternase schrieb:Zwar kann man sicherlich keine Zeugenaussage des UK für sich alleinstehend als Beweis nutzen. Sehr wohl aber könnte UK Hinweise für weitere Ermittlungen liefern, Dinge sagen, die man anschließend unabhängig verifizieren kann. UK hat immerhin offenbar damals eine Menge Dinge gesagt, die sich inzwischen als wahr herausgestellt haben. Gut möglich also, dass er mit den neuen Ergebnissen der Ermittler konfrontiert auch weitere wahre, aber bislang unbekannte Informationen liefern könnte.
Schön wär´s. Aber UK wird leider gar nichts aussagen, weil seine Rechtsberater/Bevollmächtigten ihn nicht werden reden lassen. Alles was er zu Peggys Schicksal zu sagen hätte, könnte ihn selbst belasten.
Theoretisch (finsterste Theorie) könnte eine unkontrollierte Einlassung seinerseits als "Geständnis" gewertet werden, was (abermals theoretisch) den schönen Freispruch in Gefahr brächte. Auch ein Zeuge ist nicht zu einer Aussage gezwungen, die ihn selbst belasten könnte. Ich fürchte, man wird nie etwas aus dieser Quelle hören, und falls doch, wird man nie etwas damit anzufangen wissen, weil man den Wahrheitsgehalt nicht verifizieren kann.
Bereits im Mai 2000 verging sich Ulvi K. an dem achtjährigen Florian. Erst Tage später offenbarte sich Florian seinem sechs Jahre älteren Bruder Markus. Auch der war einst den Trieben des Sexualtäter ausgesetzt, konnte ihm jedoch entkommen. Nachdem ihm sein Bruder von den schrecklichen Erlebnissen erzählt hatte, ging Markus zu seiner Mutter. Heike L., 39, war schockiert und stellte Ulvis Mutter Elsa K. zur Rede. Da brach es aus ihr heraus: "Was ich schon alles mitgemacht habe, immer muss ich mit der Angst leben, dass Ulvi etwas anstellt." Elsa K. versprach, ihren Sohn in Behandlung zu geben - doch zunächst passierte nichts.
Am 14. Juni 2000 stellte sich dann Ulvi selber der Polizei. Wegen Schuldunfähigkeit wurde er jedoch gleich wieder auf freien Fuß gesetzt, das Verfahren wegen Geringfügigkeit eingestellt. Und das, obwohl Ulvis Mutter bereits 1998 ein Gutachten in Auftrag gegeben hatte, das seine pädophilen Neigungen belegte.
https://www.welt.de/print-wams/article599942/Peggys-Mutter-hat-einen-Verdacht.htmlSo blieb es gestern beim Auftritt eines Psychiaters und der ehemaligen Freundin von Ulvi K. Die 28-Jährige bezeugte, ein normales Sexualleben mit dem geistig minderbemittelten Angeklagten gehabt zu haben.
Im Gegensatz dazu sprach der Arzt, der Ulvi K. im Bayreuther Bezirkskrankenhaus behandelte, von "ungesteuerter Triebhaftigkeit": "Er war in seiner sexuellen Präferenz nicht festgelegt, benutzte jedes Objekt." Der Psychiater nannte den Beschuldigten "intelligent". Er habe vorausplanend denken können und habe seine Eigenarten zu seinen Gunsten ausgenutzt. Zudem habe er es genossen, durch den Prozess im Licht der Öffentlichkeit zu stehen.
https://www.welt.de/print-welt/article290586/Peggy-Prozess-Familie-des-Angeklagten-verweigert-Aussage.htmlEs gibt zumindest die Aussagen dieses Arztes und dieser Zeugin, die eine "belegte Pädophilie" unwahrscheinlich machen. Kleine Jungs, kleine Mädchen, erwachsene Frauen, alles wurde von ihm "benutzt". Kinder beim Spielen sind zwar leichtere Objekte als erwachsene Frauen, aber immerhin gab es eine Holde, die sich vom angeblich "normalen Sexualleben" des U.K. beglücken ließ. Und mit M.S. soll er auch "etwas gehabt" haben, eine Beziehung gar, mit deren Ausplaudern er M.S. erpresst hat? Heidewitzka. Wer hätte dem U.K. ein so hohes Maß an sexueller Anziehungskraft zugetraut...
:Djaska schrieb am 05.04.2014:Um 12.30 Uhr habe sie ihren Sohn geweckt, erzählt Elsa K. Dann habe sie ihr Mann, der 57-jährige Erdal K., vom Wohnhaus in der Kirchgasse zur "Schlossklause" gefahren, wo sie das Mittagessen vorbereitet habe. Ihr Mann habe derweil die Tochter aus Issigau abgeholt, weil man – wie jeden Montag – gemeinsam die Gaststätte putzen wollte
Zeitungsartikel:
Um 15.30 Uhr tauchte Ulvi K. nach Aussage seiner Mutter in der elterlichen Kneipe auf - total verdreckt. Dann fuhr die gesamte Familie die paar Kilometer hinüber nach Issigau, um bei Ulvis Schwester Heike S. Kaffee zu trinken. Gegen 17.30 Uhr kehrten sie nach Lichtenberg zurück. Ulvi K. badete und machte sich zum Ausgehen fertig. Wie fast jeden Tag trampte er acht Kilometer nach Naila - zu seiner Stammkneipe. Diesmal nahm ihn Lichtenbergs ehemaliger Bürgermeister Herbert Heinel mit. Ulvi K. trank ein paar Bier, wanderte dann weiter zur nächsten Gaststätte, aß dort und kehrte zur ersten Kneipe zurück. Bis hierhin ist alles nachprüfbar.
... aber trotzdem komisch. Der "total verdreckte" U.K. fuhr also so "total verdreckt" wie er war zur Schwester nach Issigau zum Kaffeetrinken, obwohl die Schwester doch zwecks Putzen in Lichtenberg war. Finde ich absonderlich. Dass die Schwester vom Vater zurückgebracht wurde, ist plausibel, denn sie wurde ja vorher abgeholt. Man hätte gemeinsam vor Ort kaffeetrinken können, statt mal eben rasch (Rückkehr 17.30 Uhr!) mit einem "total verdreckten", verschwitzten U. in die Wohnung der Schwester zu fahren. Das klingt absurd.
Doch ab 20.30 Uhr hat ihn niemand mehr gesehen. Ulvi war erst um 22.15 Uhr wieder in Lichtenberg. Er sei getrampt, gab er an - doch für die paar Kilometer kann er unmöglich fast zwei Stunden gebraucht haben. Der angebliche Fahrer, der ihn mitnahm, ist wie vom Erdboden verschluckt. Seltsam ist auch, dass sein Vater Erdal K. gegen 19.30 Uhr von daheim aufbrach, um seinen Sohn zu suchen - das hatte er vorher noch nie getan. Warum blieb der Sohn unauffindbar, wenn er doch zum Trampen an der Straße gestanden haben will?
https://www.welt.de/print-wams/article599942/Peggys-Mutter-hat-einen-Verdacht.htmlUnterm Strich: U ist am frühen Abend in Naila (also "weg"). Papa E. K. bricht auch irgendwann auf, nach 19 Uhr. Beide Männer sind im frühen Abend verschwunden. U.K. ist erst nach 22 Uhr zurück und getrennt vom Vater. Wer ihn fuhr (statt dem Vater) bleibt ungelöst.
In diesen sonderbaren Abendstunden, so stelle ich es mir vor, wurden Peggys sterbliche Überreste verbracht, die von M.S. zuvor irgendwo "zwischengelagert" waren. Papa E. lässt sich vor dem Hintergrund einschlägiger Erfahrungen mit seinem Filius
( - wir erinnern uns:
"Was ich schon alles mitgemacht habe, immer muss ich mit der Angst leben, dass Ulvi etwas anstellt."
https://www.welt.de/print-wams/article599942/Peggys-Mutter-hat-einen-Verdacht.html so Mama Ku.)
leicht von M. S. überzeugen, dass das Malheur dem ungeschickten U. widerfahren sei. M. S. könnte sich als U.s Freund und Helfer dargestellt haben. Es könnte sogar die angeblich beobachtete "Übergabe" stattgefunden haben.