Andante schrieb:Was mir dabei aber gerade noch in den Sinn kommt - MS arbeitete dort auch
Ist das gesichert, dass MS in dieser Fabrik, und zwar im Schichtdienst, hier Frühschicht, arbeitete? Irgendwo wurde mal geschrieben, dass er in einer Seilerei (also keiner Fabrik) in Lichtenberg tätig war.
Er hatte doch frei an diesem Tag.
jaska schrieb:Mir ist überhaupt nicht klar, warum jetzt wieder die Medikamente diskutiert werden.[...]Für mich gibts keinen Grund, der Mutter nicht zu glauben.
Eine Rolle spielt es eh nicht.
MrSpocks schrieb:Mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass wir da den Faden verloren hatten.
Die üblichen Nebelkerzen. Als habe das Medikament tatsächlich die Bedeutung, die Lemmer ihm andichtet. Durchschnittliche Häuser sind voll von Medikamenten, auf deren Einnahme nach Studium des Beipackzettels eigenmächtig verzichtet wurde. ;-) Mangelnde Compliance macht gerade Hausärzten zu schaffen.
kätzchen4 schrieb:Peggy „müsste“ zunächst überhaupt nicht geflüchtet sein, sondern ist evtl. freiwillig in ein Haus gegangen. Dabei handelt es sich aber nicht um das Haus Marktplatz 8, sondern mMn um das Haus Marktplatz Nr. 2, im Haus war nicht nur MS anwesend, sondern auch UK. Durch die Anwesenheit von MS fühlte sie sich vor UK erst mal sicher. Dort dürfte sie bereits Schulranzen und Jacke abgelegt haben.
-Als Peggy die brenzlige Situation (wie auch immer diese entstanden sein mag) erkannte trat sie beiden kurz hintereinander in die Genitalien und konnte durch den Hinterausgang flüchten. Kurz danach wurde sie von MS und UK verfolgt. UK musste Peggy gar nicht einholen können, das übernahm MS.
-Oder, das Ganze spielte sich ausschließlich im Haus ab.
[...]
Die Variante in MS`s Haus Marktplatz 2 würde auch @AVIOLI`s Frage beantworten, MS stieß gar nicht dazu, er war von Anfang an dabei.
Auch gut möglich. Wer weiß, ob selbst die Täter noch haargenau wissen, wie es zu der Eskalation kam.
Blaubeeren schrieb:Man kann nicht wirklich von dem einen oder anderen Tatort(szenario) mit Sicherheit ausgehen.
Ich halte daher auch die Spekulation über Einzelheiten nicht für zielführend. Wer weiß, ob sich überhaupt noch jemand korrekt erinnert. Wenn überhaupt, dann M. S.
Hathora schrieb:In dem Fall hätte sie dann nicht M.S. verbracht, sondern Erdal K. Denn verbracht wurde sie in den Wald, das steht doch zweifellos fest. Und dass dies nicht Ulvi sein konnte, steht auch fest.
Könnten diese Spuren aber genausogut nicht auch auf eine direkte Beteiligung an der Tat hinweisen und M. S. Hat die Verbringung gestanden, um diese Spuren damit zu erklären?
Wer weiß das schon. Es scheint festzustehen, dass U. K. dem Mädchen den Mund (und offenbar auch die Nase) zugehalten hat, um sie am Schreien zu hindern, ihr aber darüber hinaus eher nichts angetan hat. Falls er sie loslies, als ihre Körperspannung nachgab, war sie nur bewusstlos, denn so schnell erstickt man nicht, falls wirklich nur Mund und Nase zugehalten werden - man wird als erstes ohnmächtig. Sterben würde man, wenn bei so einem Griff auch die Blutzirkulation unterbrochen würde (im Volksmund "würgen"). Solange noch Blut zirkuliert, ist noch genügend Restsauerstoff vorhanden, um am Leben zu bleiben, wenn auch nicht bei Bewusstsein. Hat U. K. jemals von einem Angriff gegen den Hals gesprochen? Ich glaube, bis dahin dürfte das Szenario der "Tat" als einigermaßen gesichert gelten.
Danach wird es unübersichtlich. Der "Tatbeteiligte" M.S. hat höchstwahrscheinlich panisch den vermeintlichen (oder tatsächlichen) Leichnam provisorisch irgendwohin geschafft.
An irgendeiner Stelle kommt E. K. ins Spiel. Wer weiß, was dem erzählt wurde und von wem.
Ich bin überzeugt, dass niemand straight vom ungeplanten Tatort direkt in das Pilzgebiet gefahren ist, sondern dass die sterblichen Überreste der armen Peggy mindestens einmal umgelagert wurden. Das Pilzversteck kannte eher ein Pilzsucher. Für Nichtpilzsucher hätte es genügend andere Verstecke gegeben.
Hypothese: Man (Pilzkenner?) hielt das Pilzareal für ein gutes Dauerversteck und entkleidete den Leichnam, weil die Kunststofffasern niemalsnicht verwittern, im Gegensatz zu einem entkleideten Leichnam, der sich im Frühjahr/Sommer in gewisser Weise von selbst entsorgt. E. war vielleicht dieser Pilzkenner. M. S. könnte ihm später den Leichnam des armen Mädchens übergeben haben ("Guck mal, was der U. da wieder angestellt hat - kümmer Dich drum, ich verrat zwar nix, aber ich will damit auch nix zu tun haben!") und der eine Junge hat das zufällig beobachtet.