Peggy Knobloch
07.03.2019 um 18:54CrimeHunter schrieb:ich nenne es mal CSI Ergebnisse doch immer noch Allgemein vor.
margaretha schrieb:So entdeckte eine forensische Palynologin (Pollenkunde) an den sterblichen Überresten des Mädchens unterschiedliche, mikroskopisch kleine Pollen, die im weiteren Untersuchungsgang als Bestandteile von Torf identifiziert werden konnten.zwischen dem Entdecken der unterschiedlich, mikroskopisch kleine Pollen und der Identifizierung als Bestandteile von Torf im weiteren Untersuchungsgang liegen Tage/Woche(n) an Arbeit und Seiten im forensischen Gutachten die a) die Entdeckung während der Untersuchung dokumentieren und b) die weiteren Schritte und genauen Vorgehensweisen.
Am Ende klingt das vielleicht nach CSI, da auch in diesen Folgen die Rechtsmediziner zum Teil nur sehr komprimiert ihre Arbeit beschreiben, andernfalls würde so 'ne Sendung über Stunden gehen und der Zuschauer nach 30 Minuten abschalten (weil er nicht versteht was der Doc da gerade WARUM erklärt und WIE/WO der Zusammenhang zu WAS besteht)
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Nochmals zu den Pollen, die in Peggys Schädel gefunden wurden und die laut Christoph Lemmer keinerlei Beweiskraft haben.
FadingScreams schrieb:Proben Pflanzen Pollen von Pflanzen die am Fundort nicht vorkommen - es folgt eine Aufzählung verschiedener Pflanzen
dann eine Aufzählung der Orte wo die Pollen vorkommen: Heideflächen, Steinbruch, Teich mit Hütte, Ober-Lemnitz und andere..
KEIN BEZUG zu Lichtenberg
FadingScreams schrieb:es werden Orte in der Umgebung genannt, wo diese Pollen vorkommen..Die Pollen kommen also in Lichtenberg ursprünglich nicht vor, man kann/konnte diese aber an oder bei den Gehwegplatten eines der Anwesens des Manuel S. finden. (Bzw. an einem Haus das mit ihm in Verbindung steht)
- sie kommen nicht am Ablageort vor
-sie kommen nicht in Lichtenberg vor
Die Pollen wurden nicht am Ablageort gefunden, sondern an den sterblichen Überresten des Mädchens. (Gefunden wurden die Pollen in Peggys Schädelskelett, was bedeuten würde, daß Peggy die Pollen eingeatmet hat, sprich der Kontakt fand noch zu Lebzeiten statt)
Der Tatverdächtige Manuel S. gab bei den Ermittlungen 2001/2002 an, er habe am 7.5.01 mit seiner Mutter Pfflanzarbeiten durchgeführt. In der im Handel erhältlichen Blumenerde ist in der Regel u. a. Torf.
Der Rückschluß, daß Manuel S. mit Peggy's Verschwinden zu tun haben könnte liegt damit nahe und wird durch den am Ablageort gefunden Renovierungsmüll bekräftigt.
Manuel S. gestand ja letztlich auch die Verbringung als man ihn mit diesen Ergebnissen konfrontierte. Ob er „nur“ der Verbringer war müssen die Ermittler jetzt halt rausfinden.
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Zum Thema erzwungenes Geständnis, Günther Kaufmann erzählte in einem Interview er habe damals ein falsches Geständnis abgelegt, weil man ihm vorhielt er würde lebenslänglich bekommen und wenn er gesteht würde sich das halt strafmildernd auswirken woraufhin er zu Komm. Wilfling gesagt hatte „gut, dann gestehe ich jetzt etwas das ich nie getan habe“
Irgendwie so etwas lag doch bei Manuel S. gar nicht vor, der hatte null Vorteile durch ein Geständnis, eher im Gegenteil.