lawine schrieb:wer will das, wer macht das?
es geht um MS, um die frage ob und inwieweit er mit dem Tod der Peggy K.zu tun hat!
Um UK als Person und um die Frage ob UK schuldig oder unschuldig sit geht es nicht. Diese Frage ist per freispruch rechtskräftig geklärt und steht fest!
Ja, deshalb schrieb ich "UKs oder irgendeine Täterschaft zu beweisen". Irgendeine steht für MS oder UKs Vater...kannst du dir aussuchen.
"Machen" tun das offenbar jene Ermittler, die - salopp gesprochen - von Haus zu Haus ziehen und irrelevante (weil juristisch höchst zweifelhafte oder gerichtlich bereits widerlegte Tatsachen) an den Lichtenberger Mann oder die Frau bringen.
Hier zu lesen:
https://www.insuedthueringen.de/region/Neue-Ermittlungen-im-Fall-Peggy-Polizei-setzt-auf-alte-Tonaufnahmen;art662625,6576940"In den vergangenen Wochen haben Ermittler der Bayreuther Kripo bei mehreren Bürgern aus Lichtenberg geklingelt, um ihnen diesen Mitschnitt vorzuspielen. Meist handelt es sich um frühere Nachbarn der Familie Knobloch oder von Manuel S.. "Sie wollten wissen, ob ich es für glaubwürdig halte, was Ulvi K. da seinem Vater erzählt", berichtete am Freitag einer der Befragten dieser Zeitung.
...
50 Minuten lang dauert der Mitschnitt, der unserer Zeitung vorliegt. Ulvi K. erzählt, wie er und Manuel S. dem Mädchen gefolgt seien, wie er Peggy im Umfeld der Lichtenberger Burg erstickt habe und wie die Wiederbelebungsversuche von Manuel S. gescheitert seien. Anschließend hätten sie die Leiche in dessen Auto weggeschafft. Für die Ermittler ist die Aufnahme offenbar ein starkes Indiz."
Und um abschließend deine Frage zu beantworten: Sollte MS die Leiche - wie gestanden - vor 15+ Jahren verbracht haben, auch hier wäre wegen Verjährung nichts anhängig.
Ich bin sehr für die Aufklärung des Sacherhaltes, aber in der Gemengelage kann es kaum sein, dass Mitschnitte von provozierten Gesprächen, die Teil der Ermittlungsakte früherer Verfahren war, breitflächig vertrieben werden. Selbstverständlich sehe ich die Notwendigkeit einer Klärung, und den Drang der Ermittler endlich zu einem Ergebnis zu kommen. Aber eben nicht um den Preis, fundamentale Rechte der "unschuldig Gesprochenen" zu unterminieren.
Nochmals: Meine persönliche Meinung ist, dass UK der Täter höchstwahrscheinlich gewesen sein könnte. MS spielt sicher eine Rolle darin, wie beidseits "gestanden".
Die Art und Weise, wie die StA und ihre Ermittler hier eine Exitstrategie verfolgen, ist hart an der Grenze zur Rechtstaatlichkeit.
Ich wundere mich sehr, wie man dieses Vorgehen als mündiger Bürger nicht hinterfragt, kritisiert und öffentlich verurteilt.