Peggy Knobloch

Dass der Totengräber Manuel S. Ulvi K. als denjenigen genannt hat, der ihm angeblich Peggys Leichnam übergeben habe, haben mehrere Medien u. a. die Bild bereits vermutet. Die AZ meldet das in ihrem aktuellen Artikel als Fakt.

Rund 15 Jahre zurückliegende Vorgänge entwickeln jetzt eine neue Brisanz: Ulvi K. könnte für den Mord an Peggy strafrechtlich nicht noch einmal belangt werden, selbst wenn das stimmen würde, was Manuel S. jetzt den Ermittlern sagte. Die Leiche, so seine zwischenzeitlich widerrufene Aussage, sei ihm von K. übergeben worden.

Damit müssen die Ermittler sich auseinandersetzen. Das Abwälzen des Mordes auf Ulvi K. wie Manuel S. sich das vorgestellt hat, und damit seine erhoffte Straffreiheit hat schon mal nicht geklappt, sondern ihn im Endeffekt noch verdächtiger gemacht. Sicher einer der Gründe, weshalb er sein "Geständnis" widerrufen hat. Die Ermittler werden jetzt aber nicht mehr locker lassen. Allerdings bin ich nicht allzu optimistisch wegen der diversen Verdächtigungen und Verhaftungen bzw. Verurteilung in der Vergangenheit, die am Ende zu keiner Aufklärung führten. Es ist bestimmt nicht einfach, die Wahrheit herauszufinden, falls das überhaupt noch möglich ist.https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.manuel-s-wieder-frei-fall-peggy-wildes-stochern-im-nebel.d4aa80d1-62ea-4d25-b985-45e6c7c95d21.html

@MrSpocks
Bitte les Dich in den Fälle in, hier wurde viel besprochen und auch auf den Seiten der Behörden und Redaktionen wirst Du sicher schnell fündig.
Wenn Du Grund zur Beanstandung hast, dann wende Dich an die Verwaltung, einfach Beiträge melden.
Es muss doch möglich sein, hier weniger emotional zu diskutieren und sich mal ein wenig mehr auf bekannte Informationen zu besinnen.

@Misetra

Danke für den Link.

Dort findet sich allerdings wieder einmal die zumindest missverständliche Aussagen dass UK zehn Jahre „hinter Gittern“ saß. Damit assoziiert jeder Leser „Gefängnisgitter“.

Dabei war UK nicht auch nur einen Tag im Gefängnis, sondern im Zusammenhang mit den ihm in einem anderen Prozess vorgeworfenen Kindesmissbräuchen zehn Jahre in der geschlossenen Abteilung des Bezirkskrankenhauses Bayreuth.

emz schrieb:Pietätvoll wird schwierig, ich versuch's mal ;)
Man kann nicht jedes Mal, wenn es etwas Neues gibt, was abzugleichen ist, erneut die wenigen Knochen exhumieren.
Es scheint nicht mehr viel da zu sein von Peggy. Ich denke mal, das wird eines der geringeren Probleme für die Mutter sein.

Ich finde du hast dich gut ausgedrückt. Und ja, dass das eines der kleinsten Probleme ist wird leider so sein.

MrSpocks schrieb:Es wird auch in Zukunft nicht gegen die von MS benannte Person ermittelt werden. Strafklageverbrauch.
Wie kommst du auf dieses schmale Brett?

Das ist nicht so Schmal, M.S. nannte einen Täter. Da gegen den aber nicht ermittelt wird ist er entweder verstorben oder man darf nicht mehr gegen ihn ermitteln. Natürlich vermutet man 2. und da käme nur U.K. In Frage.

@MrSpocks besteht aber nun mal darauf, dass man hier nicht schreiben darf, was schon längst in der Münchner Abenzeitung steht und UKs Rechtsanwalt Euler auch bereits kommentiert hat. Das verstehe, wer will.

Euler hatte spätestens im Oktober in einem Video bestätigt, dass als angeblicher Überbringer UK genannt wurde.. verstehe die Aufregung gerade nicht..

Ist es nicht ein schlauer Schachzug, jemand anderen einer Tat zu bezichtigen, für die derjenige nicht belangt werden kann, wenn doch ein Täter vermeintlich geliefert werden muss?
Wie oft wurden in jüngster Vergangenheit Fehlurteile offengelegt, die produziert wurden, weil man der Bevölkerung Ergebnisse liefern will, um die öffentliche Meinung zu befriedigen...

Ist es nicht auch sehr clever, sich selbst der Verdunklung einer Tat zu bezichtigen, wenn damit einer etwaigen Spurenlage vorweggegriffen werden kann...um eine mögliche Strafmilderung zu bewirken...nur für den Fall?!
Die Praxis zeigt, notfalls kann man widerrufen, wenn die Spurenlage dürftig genug erscheint.

Nun, da M. S. wieder auf freiem Fuß ist, bin ich auf den weiteren Verlauf gespannt. Es scheint Mittäter zu geben, wie hier zu lesen war, die namentlich NOCH nicht benannt wurden... (... an die 4 hier genannten denkend...)
Aber das bleibt sicherlich nicht dauerhaft so...

Meiner Meinung nach...ist M. S. direkt involviert...(...mich den Gedanken von Leser anschließend...)

Leser_ schrieb (Beitrag gelöscht):Ein diesbzgl. auch nur durchschnittlich begabter Mensch gibt doch nicht zu, etwas mit dem Verbringen eines Kindes zu tun zu haben, wenn er weiß, dass es nicht so ist, nur um “seine Ruhe“ zu haben.

Die Ermittler werden ihm sicher die Pollenfunde und die Renovierungsmüllreste vorgehalten haben, die eine Verbindung zu ihm herstellen. Dass er die Verbringung nur gestanden haben soll, „um seine Ruhe zu haben“, kann ich mir danach schlecht vorstellen.

Leser_ schrieb (Beitrag gelöscht):Auch für den Fall, dass er nicht der Mörder sein sollte gibt es scheinbar Geschehnisse, die ihn bewegen, nicht vollständig auszusagen.

Das ist gut möglich. Allerdings glaube ich weniger an eine von ihm an Peggy verübte Sexualstraftat, die ihm erpressbar gemacht hätte, so dass er deswegen beim Beseitigen der Leiche geholfen hätte. MS ist ja bis heute nicht als jemand aufgefallen, der sich sexuell für Kinder interessiert hätte und in dieser Hinsicht aktiv geworden wäre.
Aber vielleicht fühlte er sich wegen anderer Sachen unter Druck. Was immer es war, es wäre heute höchstwahrscheinlich verjährt, so dass er auspacken könnte. Ich denke, er wird alles ausgiebig mit seinem Anwalt bereden, und dieser wird ihn entsprechend beraten.

Noch kurz etwas zum Anwalt des M.S. der, zweifels ohne seinen Job macht. Mein Eindruck ist jedoch, dass dies leider nicht der Wahrheitsfindung dient (ja, leider heutzutage wohl fast normal in der “Juristerei“, auch mir bekannt). Ich gehe davon aus, dass die Tatbeteiligung des M.S. zumindest bzgl. einer Verbringung zutreffend ist. Ob man Pollen und Farbe gerichtsfest M.S. zuordnen kann sei mal dahingestellt. Die Behauptung jedenfalls hat ausgereicht, damit sich M.S. zum Punkt der Verbringung als überführt empfindet und gesteht. Die inzwischen dazu eingetretene Verjährung wird ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Aber kein normaler Mensch hätte das m.E. gestanden, wenn er es nicht gewesen wäre, Verjährung hin oder her. Schon alleine die gesellschaftliche Ächtung, die man dann zwangsläufig erfährt und die sich auf die gesamte Familie samt Kindern dauerhalt erstreckt, hätte einen normal denkenden Menschen davon abgehalten, auch nach 10 Stunden Verhör ohne Anwalt, davon bin ich überzeugt! Mit Anwalt von Anfang an wäre es wohl nicht zu einem Geständnis gekommen, da dieser seinem Mandanten mitgeteilt hätte, das die vorgegebene Zuordnung der Beweismittel möglicherweise garnicht eindeutig ist. M.S. hätte dann eine Chance gewittert, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und daher die Verbringung nicht gestanden. Ob die Vernehmer mit der Eindeutigkeit der Beweismittel nun bewusst geblufft haben oder nicht, für mich ist damit die Verstrickung von M.S. in den Fall klar. Wie das nun juristisch bewertet wird bleibt abzuwarten.

Leser_ schrieb:Ich gehe davon aus, dass die Tatbeteiligung des M.S. zumindest bzgl. einer Verbringung zutreffend ist

Wie kommst du darauf? Ich hätte dem geraten bei der Polizei überhaupt nichts zu sagen. Hätte er auch nicht machen müssen.

@Andante
Es gibt da diese Aussage bzw. den “Brief“ von U.K. wo dieser behauptet, dass jemand, dem er seinen Missbrauch an P.K. schilderte gesagt habe, dass er dies “auch gerne mal machen“ wolle. Dieser “Jemand“ war so meine ich M.S. Wenn dies zutrifft und die Aussage von U.K. nicht frei erfunden ist, wirft dies schon ein entsprechendes Licht auf M.S.

@MrSpocks
Dies habe ich bereits ausgeführt.

Leser_ schrieb:Dies habe ich bereits ausgeführt.

Wir wissen alle nicht was M.S. bei diesem Verhör ausgesagt hat. 10 Stunden verhören grenzt schon an Methoden, die an U.K. erinnern. Er hätte überhaupt nichts sagen müssen. Bei der Polizei muss man lediglich seine persönlichen Daten angeben und das wars.

MrSpocks schrieb: Hätte er auch nicht machen müssen.

Hat er aber! Und deswegen verstehe ich deine Frage nicht

MrSpocks schrieb:Wie kommst du darauf?

Du hast zwar @Leser_ angesprochen, aber nachdem ich in Bezug auf die Verbringung der gleichen Meinung bin, antworte ich dir auch. Und wir dürften mit unserer Meinung nicht alleine da stehen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was du eigentlich mit deinen Beiträgen erreichen möchtest.

MrSpocks schrieb:Wir wissen alle nicht was M.S. bei diesem Verhör ausgesagt hat.

Wir wissen laut PK vom 21.09.2018 sehr wohl was er ausgesagt hat und dass er anschließend der Polizei von sich aus auch noch Beweise übergeben haben soll.

kätzchen4 schrieb:Wir wissen laut PK vom 21.09.2018 sehr wohl was er ausgesagt hat und dass er anschließend der Polizei von sich aus auch noch Beweise übergeben haben soll.

Das steht so in den Medien. Aber ich glaube den Medien überhaupt nichts mehr. Zumal ich ja einige Leute da kenne, die bei der Polizei ein und aus gehen.

MrSpocks schrieb:Das steht so in den Medien.

Nein, das wurde in der Pressekonferenz von Uwe Ebner und Daniel Götz bekannt gegeben. Solltest du dir vielleicht mal anhören!

Bzw. in der Pressekonferenz wird nicht ausdrücklich gesagt, dass M.S. just an den Tag gestanden hat. Sorry, ich konnte nicht mehr bearbeiten. Es gab ja noch eine weitere PK wo die sich total bedeckt hielten, bezgl. des Aussagedatums.