zlatka1788 schrieb:Ist das denn möglich?
Nach 17 Jahren evtl noch dna zu sichern?
Kommt sehr auf den "Aufbewahrungsort" an. Kühl, lichtgeschützt und trocken halten sich analysierbare DNA-Abschnitte praktisch ewig. D.h. an Peggys am Ablageort gefundenen Sachen wird man nichts mehr finden, aus einem in einer Kofferraumverkleidung getrockneten Blutstropfen oder dort befindlichen Hautschuppen hat man auch nach 17 Jahren sehr gute Chancen (selbst nach Jahrhunderten wie bei
Kaspar Hauser).
jaska schrieb:Inwiefern belastete eigentlich Elke S. Ulvi K.?
Es war doch eher so, dass sie seine Anwesenheit im Ortskern bestätigte und damit von den Ermittlern als Zeugin gegen Ulvi K. gewertet wurde.
Oder gibt es nähere Informationen über die Inhalte der Aussage?
Angesichts deiner zahlreichen Beiträge und vielen von dir beigetragenen Informationen in diesem Thread wundert mich deine Frage sehr. Natürlich belastete sie mit dieser Aussage den UK! Die Angabe, UK sei auf der Bank am HMP gesessen, fiel ihr ja seltsamerweise erst am 23. Mai 2002 ein, genau einen Tag nach Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen ihren Sohn. Und sie war die einzige, die UK an diesem feuchtkalten Tag auf dieser Bank gesehen haben will. Da von "bestätigen" zu reden halte ich für äußerst gewagt. Dass UK zwischen 13/13.15 und 13.40 in der Altstadt unterwegs war (Mittagessen, Essen an die Tür hängen, zu Dieter T in die Flurstraße gehen zum Holz stapeln) ist ja unbestritten.
Im Mai 2002 sagte die Mutter von Manuel S. plötzlich aus, sie habe Ulvi am 7. Mai 2001 ebenfalls gesehen. Gegen 12.55 Uhr während einer Besorgungsfahrt auf einer Holzbank im Bereich des Henri-Marteau-Platzes in Lichtenberg. Dem Platz, an dem das Mädchen um 13.15 Uhr zum letzten Mal auch anderen auffiel. Die Mutter sagte zudem aus, sie habe ihn auch um 13.10 Uhr dort gesehen, bekleidet mit blauem Arbeitsoverall. [...] Diese neue Aussage der Mutter von Manuel S. wurde zum wichtigsten Baustein zu K.s späterer Verurteilung. Die Ermittler hatten sich zwar gewundert, dass Ulvi K. trotz Regens auf der Bank gesessen sein soll, dennoch wurde der Mutter geglaubt. Die Verteidiger empörten sich darüber im Prozess, für sie hatte die Mutter diese Aussage nur gemacht, um sich dafür zu rächen, dass ihr Sohn beschuldigt worden war.
https://www.merkur.de/welt/mordfall-peggy-knobloch-diese-fakten-sind-ueber-verdaechtigen-bekannt-10239833.htmlMS hat mit seiner Geschichte vom Bushäuschen ja auch die damalige Aussage seiner Mutter widerlegt!
jaska schrieb:Inwiefern die beiden befreundet waren, darüber besteht ja Uneinigkeit.
Älteren Berichten ist zu entnehmen, sie seien Sandkastenfreunde gewesen sich dann aber "auseinandergelebt". UK hatte ja ausgesagt, er habe MS "eins auswischen" wollen mit seinen Angaben (obwohl die über MSs Äußerungen am Vatertag über das "Peggy verräumen" ja gestimmt haben).