Blaubeeren schrieb:Denn in der gestrigen PM wurde ja geschrieben, dass es im Raum steht, ob hier nicht eine Verdeckung einer zuvor begangenen Straftat als Anlass der Tat diente. Ich gehe davon aus, dass hier die durch U. K. angegeben Begebenheiten am 3.Mai 2001 gemeint sein könnten.
Aber auch hier hätte sich der 4.Mai oder der 3.Mai selbst besser angeboten. Warten auf den Montag, und das Risiko eingehen, dass Peggy in den folgenden Tagen, also nach dem 3.Mai, etwas jemandem erzählen könnte, erscheint mir überhaupt nicht sinnvoll.
es war schon immer etwas irritierend, dass UK Peggy zur Verdeckung der Tat vom 3. Mai getötet haben soll. Schliesslich hat er zuvor vielfach Kinder schwer missbraucht, aber keines davon zur Verdeckung getötet oder auch "nur" mit Gewalt zum Schweigen gebracht. Zwar war die Lage zu diesem Zeitpunkt etwas anders, als dass ihm durch vorangehende Ereignisse, wohl auch durch seine Eltern, klargemacht worden war, dass diese Taten nicht richtig waren, es für ihn negative Konsequenzen haben könnte, aber eine innere Einsichtsfähigkeit dürfte ihm weiterhin gefehlt haben.
Man kann das von ihm gestandene Motiv einer Tatverdeckung also nicht ausschliessen, aber in der Tat fällt es auch dem Rahmen seines sonstigen Handelns.
MS war wohl im Gegensatz zu UK nicht geistig zurückgeblieben, jedenfalls von nicht deutlich unterdurchschnittlicher Entwicklung, also dürfte bei MS die Einsichtsfähigkeit und das Wissen um mögliche schwere Konsequenzen einer Tat wie dem Missbrauch eines Kindes vorhanden gewesen sein!
Falls also das Geständnis des UK eines gemeinsamen Missbrauchs von Peggy durch UK und MS wahr ist, so könnte tatsächlich MS derjenige gewesen sein, der für die Verdeckungstat verantwortlich war! UK wäre dann Tatzeuge gewesen, was wiederum erklären könnte, warum UK sein Geständnis zu konsistent über lange Zeit vortragen konnte, es wäre dann zwar kein wahrheitsgemäßes Geständnis gewesen, aber auch weder ein von ihm erdachtes Märchen noch eine ihm von den Ermittlern eingeredete Story, sondern vielmehr die Schilderung einer Zeugenbeobachtung, bei der er sich selbst nur in eine andere Rolle versetzt hätte.