Peggy Knobloch

FadingScreams schrieb:Blaubeeren schrieb:
Einziger Fakt, im Zusammenhang mit einer Tat an Peggy bleibt bislang M. S. mit seinen hinterlassenen Spuren am Ablageort.

und seinen Beweisen, die er der Polizei in seinem Haus übergeben haben soll. Welche Beweise das auch immer sein mögen.

Andante schrieb:Auch wenn es noch so oft wiederholt wird, wird es nicht richtiger: das Geschwätz aus dem Vatertagsbesäufnis vom 27. Mai war NICHT der Anlass für Ermittlungen gegen irgendwelchen der Teilnehmet

Ich bin auch der Meinung, dass gegen M.S. erst ermittelt wurde, nachdem U.K. gegenüber P.H. dies erwähnt hatte.

kätzchen4 schrieb:Welche Beweise das auch immer sein mögen.

wohl eher nichts was ihn wirklich hinsichtlich des Mordvorwurfs ausreichend entlasten konnte..

mit ausreichend meine ich auch , dass die Ermittler kein Erbarmen hatten ihn öffentlich auch des Mordes zu beschuldigen.. MS dürfte nachhaltig völlig bloß gestellt sein..

FadingScreams schrieb:weshalb ihm nichts anderes übrig blieb als mindestens die Verbringung einzugestehen..

verwunderlich aber dennoch, dass damals an und in seinem Fahrzeug keine derartigen Spuren gefunden worden sein sollen..

Man hat die Spurenlage vom Verbringungsort und kann die mit den örtlichen Gegebenheit von MS in Verbindung bringen.

Ob im oder am Auto damals Spuren gefunden wurden, wissen wir nicht. Zumindest hätten diese aber nicht mit dem Verbringungsort in Verbindung gebracht werden können, da man diesen damals nicht kannte.

kätzchen4 schrieb:Ich bin auch der Meinung, dass gegen M.S. erst ermittelt wurde, nachdem U.K. gegenüber P.H. dies erwähnt hatte.

Jedenfalls läßt der zeitliche Zusammenhang nur diesen Schluss zu. Es war ja auch nie von jemandem die Rede, der etwa sich im Anschluss an die Vatertagstour an die Polizei gewandt hätte, um zu berichten, was da alles geschwätzt worden war.

Und noch mal: wenn UK im September 2001 ausgerechnet durch dieses Geschwätz auf die Idee gebracht worden sein sollte, MS des Mordes zu beschuldigen und UK vorher nicht durch eigenes Dabeisein gewusst hat, dass MS der Mörder ist, kann seine Angabe aus September 2001, dass MS Peggy in seiner -UKs - Wohnung umgebracht hat, eben nicht stimmen.

Andante schrieb:Und noch mal: wenn UK im September 2001 ausgerechnet durch dieses Geschwätz auf die Idee gebracht worden sein sollte, MS des Mordes zu beschuldigen und UK vorher nicht durch eigenes Dabeisein gewusst hat, dass MS der Mörder ist, kann seine Angabe aus September 2001, dass MS Peggy in seiner -UKs - Wohnung umgebracht hat, eben nicht stimmen.

von dem was UK erzählt hat muss gar nichts stimmen.. es gibt ja noch weitere Versionen:

Pilz sagte im Kollegenkreis, er habe wenige Tage nach Peggys Verschwinden unter vier Augen mit Ulvi gesprochen. Der habe ihm erzählt, Peggy habe am Mittag des 7. Mai 2001 aus einem Fenster an der Rückseite ihres Wohnhauses laut um Hilfe geschrien. Ulvi habe vermutet, vielleicht werde sie drinnen von jemandem bedroht. Er habe diese Geschichte nie geglaubt, sagte Pilz, denn Ulvi will, als er Peggy hinten rufen hörte, an der Vorderseite des Hauses am Marktplatz entlangspaziert sein.

Jung, Ina. Der Fall Peggy: Die Geschichte eines Skandals (German Edition) (Kindle-Positionen1027-1031)

FadingScreams schrieb:Pilz sagte im Kollegenkreis, er habe wenige Tage nach Peggys Verschwinden unter vier Augen mit Ulvi gesprochen. Der habe ihm erzählt, Peggy habe am Mittag des 7. Mai 2001 aus einem Fenster an der Rückseite ihres Wohnhauses laut um Hilfe geschrien. Ulvi habe vermutet, vielleicht werde sie drinnen von jemandem bedroht. Er habe diese Geschichte nie geglaubt, sagte Pilz, denn Ulvi will, als er Peggy hinten rufen hörte, an der Vorderseite des Hauses am Marktplatz entlangspaziert sein.

Jung, Ina. Der Fall Peggy: Die Geschichte eines Skandals (German Edition) (Kindle-Positionen1027-1031)

Ich weiss nicht, warum dieses Buch als QUELLE immer wieder benutzt wird. Es ist ein BUCH! Die Autoren halten bereits in den einleitenden Worten fest, dass Personen und Sachverhalte nicht der Wahrheit entsprechen müssen.
Meines Wissens gibt es für diese Aussage UKs, er hätte Peggy irgendwo schreien hören, KEINE REALE Quelle.

MaryPoppins schrieb:Meines Wissens gibt es für diese Aussage UKs, er hätte Peggy irgendwo schreien hören, KEINE REALE Quelle.

Wieso sollte so was einfach erfunden worden sein? Ich kenne diese Aussage auch, aber nicht durch das Buch.

MrSpocks schrieb:Wieso sollte so was einfach erfunden worden sein? Ich kenne diese Aussage auch, aber nicht durch das Buch.

Dann verrate uns doch bitte die Quelle, der diese Aussage ebenfalls zu entnehmen ist.
Würde uns bei der Einschätzung der Glaubwürdigkeit weiterhelfen.

@otternase

ich glaube so klar ist das alles nicht!

wir wissen! letztendlich nicht, wer Peggy getötet hat, wir wissen! nur, dass M.S. sie verbracht hat...wenn er nicht ein Falschgeständniss abgegeben hat...gabs ja schonmal in diesem fall.

ist ist und bleibt schwierig...weiss nicht, was ich glauben soll und harre gespannt der dinge, die da noch ermittelt werden...so Gott will!

Also entweder wurde Peggy laut UK bei UK zu Hause umgebracht. Oder sie befand sich in ihrem eigenen Haus, als sie um Hilfe schrie. Da mag man sich für die eine oder andere Version von UK entscheiden oder für gar keine.

In einem hat er jedenfalls, wie es scheint, die Wahrheit gesagt: dass MS der Verbringer ist, wobei mann allerdings nicht vergessen darf, dass er auch andere Verbringer genannt hat.

emz schrieb:Dann verrate uns doch bitte die Quelle, der diese Aussage ebenfalls zu entnehmen ist.
Würde uns bei der Einschätzung der Glaubwürdigkeit weiterhelfen.

Ich denke das wurde hier einmal geschrieben, dass das im Wiederaufnahmeverfahren erwähnt wurde? Müsste ich einmal suchen, ob ich das finden. Nun ja aber Akten kann ich nicht zugreifen. Aber sicherlich Frau Jung.

@Ventil

Ventil schrieb:wir wissen! letztendlich nicht, wer Peggy getötet hat, wir wissen! nur, dass M.S. sie verbracht hat...wenn er nicht ein Falschgeständniss abgegeben hat...gabs ja schonmal in diesem fall.

1)
nicht ohne Grund hatte ich das so wie folgt formuliert

otternase schrieb:- man weiss nun mit ziemlicher Sicherheit aufgrund Übereinstimmung von Spuren und einem Geständnis, wer Peggys Leiche an den späteren Fundort verbracht hat

"mit ziemlicher Sicherheit" ist eine andere Kategorie als "mit absoluter Sicherheit", also der Formulierung, die ich bei fraglos feststehenden Dingen benutzt habe
und ich habe nur geschrieben, dass wir mit ziemlicher Sicherheit wissen, dass er das Opfer verbracht hat, nicht, wer Peggy ermordet hat. Aber wir wissen, dass MS jemanden als Täter beschuldigt hat! Und dass dieser Beschuldigte bislang nicht vorgeladen / festgenommen wurde.

2)
im Gegensatz zu damals gibt es aber nun konkrete Spuren, die das Geständnis stützen!

@MrSpocks
Ich darf dir kurz weiterhelfen
Beitrag von der_wicht (Seite 3.685)

Ventil schrieb:wenn er nicht ein Falschgeständniss abgegeben hat...

@otternase
das Geständnis von MS muss nicht richtig sein.. er kann auch etwas 'gestanden' haben, was dennoch ein anderer getan hat. Er kann jemanden schützen.. die Ermittler sagen, sie glauben in MS den Verbringer ermittelt zu haben.. festgestellt ist er als Verbringer nicht - dazu will MS aber Beweise übergeben haben..

die Spuren, die zu ihm führten, können auch zu jedem anderen führen, der auf dem Grundstück der Familie S. mit dem Torf zu tun hatte..

MrSpocks schrieb:Nun ja aber Akten kann ich nicht zugreifen. Aber sicherlich Frau Jung.

Weder Frau Jung noch sonstwer kann auf gerichtliche, staatsanwaltschaftliche oder polizeiliche Akten zugreifen. Ein solches Akteneinsichtsrecht steht nur den Prozessbeteiligten und ihren Anwälten zu, daneben unter Umständen Dritten, die ein rechtliches Interesse an der Akteneinsicht glaubhaft machen. Bloße Neugier oder journalistisches Interesse genügt nicht.

Wenn also von Journalisten oder Buchautoren aus den Akten zitiert wird, stammt diese Aktenkenntnis von Leuten, die ein Akteneinsichtsrecht haben, hiervon Gebrauch gemacht und den Journalisten oder Autoren dann die Unterlagen gegeben haben.

FadingScreams schrieb:Ventil schrieb:
wenn er nicht ein Falschgeständniss abgegeben hat...

FadingScreams schrieb: die Ermittler sagen, sie glauben in MS den Verbringer ermittelt zu haben

nein, laut Pressekonferenz:

[b]Die Ermittler sind davon überzeugt,[/b] den Mann, der das leblose Mädchen in den Wald gebracht hat, identifiziert zu haben und damit in dem Fall einen wesentlichen Schritt weiter gekommen zu sein. Allerdings sind die Geschehnisse vor der Verbringung noch nicht endgültig geklärt und machen weitere Ermittlungen notwendig.

@kätzchen4
Danke für den Hinweis..

Mao1974 schrieb am 08.04.2015:@Erdmännchen

Und wie erklärst Du Dir bitte, daß UK bereits kurz nach Peggys Verschwinden angab, er habe PEGGY (nicht irgendein Kind) aus ihrem Elternhaus heraus schreien hören? Natürlich wurden selbst diese ersten Ermittler auf ihn aufmerksam. Und natürlich kamen die darauf, da könne mehr hinterstecken, was es ja auch tat, denn daß Peggy sich bei UK in der Wohnung ausgezogen hat, das wussten auch andere Kinder.

Es bleibt also die Frage, warum er überhaupt von sich aus gesagt hat, PK an diesem Tag gehört zu haben (ganz früh, ohne Druck). Die Ermittler vermuteten daraufhin, er könne mehr wissen, was ja auch stimmte. Warum um alles in der Welt hat er sowas erfunden ? Warum hat er später (auch ohne Druck) zugegeben, Peggy vorher missbraucht zu haben? Warum blieb er selbst in der Psychiatrie lange dabei und bestätigte das auch gegenüber Therapeuten? Von wegen, er habe sie nicht getötet, sondern nur missbraucht und wolle sich dafür entschuldigen...

Also ich hatte mich wahrscheinlich an diesen Beitrag erinnert.

Wäre Peggy tatsächlich in ihrer Wohnung Gewalt angetan worden, wäre es da nicht naheliegender, dass man den Schulranzen in der Wohnung gefunden hätte? Warum hätte man ihn mitnehmen sollen.