Peggy Knobloch

@emz
Ja, ich versteh das so, dass die das Teilgeständnis mit Beweisen untermauern möchten. Bisher gab es nur Indizien, die sich aus den Aussagen zu den bekannten Tätigkeiten des Manuel S. am Tattag ergaben. Sowohl der Torf als auch die Renovierungsspuren liessen vermuten, dass er am Verbringungsort gewesen war. Durch sein Geständnis hat er das zwar bestätigt, gut wären aber Vergleichsspuren, die chemisch identisch sind. Irgendwas, was konkret seiner Person zugeordnet werden kann.
Wenn darüberhinaus auch noch ein Tatort identifiziert werden könnte wäre das super, wobei ich mir grad nicht vorstellen kann, wie das gehen soll.
Aber die Ermittler haben uns schon einmal überrascht und ich hoffe auf reichliche Beweise, die ihre akribische Arbeit ihnen mittlerweile geliefert hat.

@emz
Du hast Recht - sie fragen nach den Farben in Verbindung mit Renovierungsarbeiten in Lichtenberg.

https://www.polizei.bayern.de/lka/news/presse/aktuell/index.html/285640

" Wer kann die hier abgebildeten Farben mit Renovierungsarbeiten in Lichtenberg in Zusammenhang bringen?"

"Allerdings sind die Geschehnisse vor der Verbringung noch nicht endgültig geklärt und machen weitere Ermittlungen notwendig."

Es geht also wohl um die Geschehnisse, die zur Tötung von Peggy führten - vor der Verbringung. Sollte man nach weiteren Stätten von Renovierungsarbeiten (Hilfsarbeiten, Schwarzarbeiten?) von MS in Lichtenberg suchen? Wie kommt man auf ausschließlich "Renovierungsarbeiten"? Also nicht, Wände, die so lila und gelb gestrichen waren?

Vorhin ging es um Kartenmaterial.
Hier ist zu dem Beitrag, Beitrag von margaretha (Seite 3.886) , noch eine alte Karte.

Das Haus Marktplatz Nr. 2 trägt in der Karte die Nr. 85.

jaska schrieb:Wenn darüberhinaus auch noch ein Tatort identifiziert werden könnte wäre das super, wobei ich mir grad nicht vorstellen kann, wie das gehen soll.
Aber die Ermittler haben uns schon einmal überrascht und ich hoffe auf reichliche Beweise, die ihre akribische Arbeit ihnen mittlerweile geliefert hat.

Ich hoffe da auch auf fruchtbare Ergebnisse der akribischen Spurenarbeit!

Aber ist es nicht auch sehr wahrscheinlich, dass MS was zum Tatort und dem Vorgeschehen gesagt hat? Wie wahrscheinlich wäre es, dass er beispielsweise etwas gesagt habe wie: "Habe das Kind dort tot übernommen. Zu der Geschichte, wie und wo das Kind getötet wurde, habe ich nie etwas erfahren und nichts gefragt. Ich habe es einfach im Wald verscharrt und die Beweise beseitigt."? Ich glaub, das ist nicht so wahrscheinlich. Er wird schon was geschildert haben, was ihm der Übergeber der Leiche erzählt haben will. An diesen Schilderungen würde man wohl zuerst bei der Spurensuche ansetzen.

Konjunktiv schrieb:Wie kommt man auf ausschließlich "Renovierungsarbeiten"? Also nicht, Wände, die so lila und gelb gestrichen waren?

Vielleicht lässt die chemische Zusammensetzung der Partikel auf ein Alter von hundert Jahren schließen, so dass sie nur bei Renovierungsarbeiten entstanden sein können? ... Ich habe keine Ahnung.

emz schrieb:Vielleicht lässt die chemische Zusammensetzung der Partikel auf ein Alter von hundert Jahren schließen, so dass sie nur bei Renovierungsarbeiten entstanden sein können? ... Ich habe keine Ahnung.

Vielleicht kein Alter von hundert Jahren - auch keine Ahnung, aber vielleicht etwas doch irgendwie besonderes. Aber daher habe ich auch mal gefragt nach Häusern/Gebäuden, die heute gar nicht mehr existieren, abgerissen sind. Ich meine, mich erinnern zu können, dass ich mal in dem "Buch" von einem Abrisshaus gelesen hätte, in dem die Kinder gerne spielten. Aber vielleicht nur ein "toter Hering" ...

Ganz kurz nochmal zu dem Tatort und der Tatzeit.

In der PK vom 21.9 wurde gesagt dass mikroskopisch kleine Pollen an Peggy's Überresten gefunden wurde, die als Bestandteile von Torf identifiziert wurden. Diese wohl wiederum einen Bezug zu Pflanzarbeiten des Mannes am Tattag aufweisen, was den Ermittlern schon bekannt war.

Dann wüssten demnach die Ermittler doch wo er die Pflanzarbeiten durchgeführt hat.
Und wenn diese am Tattag geschehen sind, und diese Torfspuren an den Ablageort getragen worden sind, dann ist doch ein sehr möglicher Tatort sehr ersichtlich.

Es sei denn man geht davon aus, dass er erst nach den Pflanzarbeiten mit Peggy in Kontakt gekommen ist.

Vormittags soll Manuel S. Beim Landwirtschaftsamt gewesen sein und am Nachmittag in Lichtenberg. Um 15.17 bei der Sparkasse. Und später nach meiner Erinnerung beim Umtopfen oder so ähnlich bei der Mutter. Das wär doch dann alles viel zu spät. Wo war dann die Peggy die ganze Zeit über bis zum späten Nachmittag.

Blaubeeren schrieb:Dann wüssten demnach die Ermittler doch wo er die Pflanzarbeiten durchgeführt hat.
Und wenn diese am Tattag geschehen sind, und diese Torfspuren an den Ablageort getragen worden sind, dann ist doch ein sehr möglicher Tatort sehr ersichtlich.

Es sei denn man geht davon aus, dass er erst nach den Pflanzarbeiten mit Peggy in Kontakt gekommen ist.

Aber hier kämen dann die Renovierungsreste, zu denen man Übereinstimmungen mit Örtlichkeiten sucht, gar nicht vor.

Blaubeeren schrieb:Es sei denn man geht davon aus, dass er erst nach den Pflanzarbeiten mit Peggy in Kontakt gekommen ist.

Davon sollte man ausgehen.

Konjunktiv schrieb:Aber hier kämen dann die Renovierungsreste, zu denen man Übereinstimmungen mit Örtlichkeiten sucht, gar nicht vor.

Kontakt möglicherweise durch Decke und/oder Kofferraum

@emz

emz schrieb:Davon sollte man ausgehen.

Nicht unbedingt. Wenn er selbst zum Beispiel für die Pflanzaktion mit dem Einkauf der Torfsäcke betraut war hätten Spuren von Torf im Wagen sein können. Und/oder er hätte 1 der Säcke zum Überdecken der Leiche verwenden können.

Für mich sind das wahrscheinlichere Überlegungen angesichts der bekannten Zeitinformationen wie der letzten Sichtung um 13.24.

@Konjunktiv
Die sind ein zweiter Punkt, den ich jetzt erst mal nicht betrachte. Mir gehts erst mal um den Torf. Denn hier ist Ort und Zeit der Pflanzangaben ja lt PK bekannt. Sogar schon vorher, d. H vor den letzten Ergebnissen der Ermittlungen den Ermittlern bekannt gewesen.

Die Relevanz der Renovierungsarbeiten ist mir nicht sehr verständlich. Nach wie vor.

Höchstens vielleicht um herauszufinden ob evtl. Maler im Haus waren und die zu der Zeit irgend etwas auffälliges im Haus bemerkt haben. Blutspuren oder ähnliches. Das ist aber schon sehr weit her geholt.

Blaubeeren schrieb:Dann wüssten demnach die Ermittler doch wo er die Pflanzarbeiten durchgeführt hat.
Und wenn diese am Tattag geschehen sind, und diese Torfspuren an den Ablageort getragen worden sind, dann ist doch ein sehr möglicher Tatort sehr ersichtlich.

Es sei denn man geht davon aus, dass er erst nach den Pflanzarbeiten mit Peggy in Kontakt gekommen ist.

Vormittags soll Manuel S. Beim Landwirtschaftsamt gewesen sein und am Nachmittag in Lichtenberg. Um 15.17 bei der Sparkasse. Und später nach meiner Erinnerung beim Umtopfen oder so ähnlich bei der Mutter. Das wär doch dann alles viel zu spät. Wo war dann die Peggy die ganze Zeit über bis zum späten Nachmittag.

Ich nehme an, dass Peggy beim Transport in MS’ Allzweck-Autodecke gewickelt wurde. Zum Schutz des Kofferraums war die dort vielleicht dauerhaft ausgebreitet. Damit wurden Renovierungspartikel, Bauschutt und eben die voher transportierten Pflanzen/Tröge/und Torf über die Decke auf Peggys Leichnam bzw ihr Grab übertragen. Natürlich kann es auch sein, dass die Pflanzarbeiten schon vormittags begonnen hatten, aber wahrscheinlich ist doch, dass auch Pflanzen oder Torf in MS Auto vorher (kann auch Tage vorher gewesen sein) schon transportiert wurden.

MaryPoppins schrieb:Ich nehme an, dass Peggy beim Transport in MS’ Allzweck-Autodecke gewickelt wurde. Zum Schutz des Kofferraums war die dort vielleicht dauerhaft ausgebreitet. Damit wurden Renovierungspartikel, Bauschutt und eben die voher transportierten Pflanzen/Tröge/und Torf über die Decke auf Peggys Leichnam bzw ihr Grab übertragen. Natürlich kann es auch sein, dass die Pflanzarbeiten schon vormittags begonnen hatten, aber wahrscheinlich ist doch, dass auch Pflanzen oder Torf in MS Auto vorher (kann auch Tage vorher gewesen sein) schon transportiert wurden.

So weit bin ich völlig dabei. Aber warum suchen die Ermittler nach unter Lichtenbergern vielleicht bekannten Renovierungsarbeiten/Örtlichkeiten in Verbindung mit den lila und gelben Farbpartikeln? Die Örtlichkeit Am Marktplatz 2 (also MS Renovierungsarbeiten) ist ihnen ja bekannt. Danach müssten sie nicht suchen/fragen.

Blaubeeren schrieb:Höchstens vielleicht um herauszufinden ob evtl. Maler im Haus waren und die zu der Zeit irgend etwas auffälliges im Haus bemerkt haben. Blutspuren oder ähnliches. Das ist aber schon sehr weit her geholt.

Von der Seite habe ich es noch nicht betrachtet. Aber auch ein möglicher Gesichtspunkt. Ich dachte immer mehr an Orte, an denen MS möglicherweise noch renoviert hat -außer Am Marktplatz 2.

@MaryPoppins
Ja, du hast Recht. Diese Spuren könnten sehr wahrscheinlich schon im Auto gewesen sein. Jedoch drücken sich die Verantwortlichen in der PK ganz eindeutig aus, was den Zeitpunkt der Pflanzarbeiten mit dem besagten Torf angeht.

Konjunktiv schrieb:So weit bin ich völlig dabei. Aber warum suchen die Ermittler nach den Lichtenbergern vielleicht bekannten Renovierungsarbeiten/Örtlichkeiten in Verbindung mit den lila und gelben Farbpartikeln? Die Örtlichkeit Am Marktplatz 2 (also MS Renovierungsarbeiten) ist ihnen ja bekannt. Danach müssten sie nicht suchen/fragen.

Wie ich schon mal schrieb, handelte es sich ja um Partikel aus RenovierungsMÜLL, also von zB komplett abgetragenen Wänden. Wenn dem so ist, dann ist ja heute vor Ort nichts mehr zu finden, weil die Wände nicht mehr vorhanden sind oder der Putz bis auf die Grundmauer abgetragen und völlig neu verputzt und gestrichen wurde. Insofern gebe es dann keine positive Gegenprobe vor Ort mehr. Die Herkunft der Partikel soll aber dennoch verifiziert werden, man will sich auf die Aussagen von MS allein nicht verlassen. Zu gross ist die Gefahr, dass plötzlich ein Geständnis zurückgenommen und alles abgestritten wird (wie bei UK). Man will also einfach auch auf Nummer sicher gehen.

@Blaubeeren

Die Relevanz der Renovierungsarbeiten ist mir nicht sehr verständlich. Nach wie vor.

Wenn die Ermittler davon ausgehen, dass die Tat in einem im Renovierungsstatus befindlichen Haus geschah - wovon ich ausgehe - dann sind diese Farbreste eine relativ gute Chance dieses Haus auch zu finden. Sie können aber natürlich nicht in dem Haus das sie vermuten einfach die Farbe oder Tapeten in allen Räumen von den Wänden kratzen um evtl. darunter diese gesuchten Farbreste zu finden.
Deswegen stellen sie die Frage nach den Removierungsarbeiten sehr allgemein, wenn ein entscheidender Hinweis eingeht oder ein entsprechendes Foto auftaucht werden sie vermutlich nicht lange zögern genau dort hinter den Wänden oder der Decke zu suchen.

Hercule-Poirot schrieb:Wenn die Ermittler davon ausgehen, dass die Tat in einem im Renovierungsstatus befindlichen Haus geschah - wovon ich ausgehe - dann sind diese Farbreste eine relativ gute Chance dieses Haus auch zu finden. Sie können aber natürlich nicht in dem Haus das sie vermuten einfach die Farbe oder Tapeten in allen Räumen von den Wänden kratzen um evtl. darunter diese gesuchten Farbreste zu finden.

@Hercule-Poirot
Denkst Du dann an das Haus Am Marktplatz 2? Nach dieser Örtlichkeit müssten die Ermittler nicht die Lichtenberger fragen. Sie fragen ja nach Renovierungsarbeiten, die den Lichtenbergern von damals bekannt sind. Am Marktplatz 2 wäre nichts, wonach die Ermittler erst neu fragen müssten. Sie kennen diese Örtlichkeit und die bekannten Renovierungsarbeiten. Warum in der PK die Frage nach einer weiteren (so interpretiere ich das) Renovierungsörtlichkeit?

Ich glaube nicht, dass es zulässig wäre die Frage so präzise zu stellen. Das wäre quasi eine Suggestivfrage und die sind bekanntlich verboten.