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Peggy Knobloch

98.338 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

14.10.2018 um 21:45
@BigMäc
ganz herzlichen Dank. Gerade das dort verlinkte Spiegel Dossier ist extrem interessant.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ob von da eine Kausalkette bis zum Tod von Peggy führt (oder bis zu den Kindesmissbräuchen durch UK), wäre die Frage.
eine unmittelbare Kette sehe ich erstmal auch nicht, auch scheint UK nicht in das in dem Bericht beschriebene "Beuteschema" des Pfarrers zu passen (Zitat Spiegel-Artikel: "Einige gefielen ihm besonders. Sie werden übereinstimmend als ruhige, sehr feine Menschen beschrieben, auffällig intellektuelle, gedankenvolle Jungen, fast alle Gymnasiasten. Sie wurden seine Opfer, auch wenn sie als "die Prinzen" galten."), also würde ich nicht einmal davon ausgehen, dass er einer der Opfer dieses Pfarrers war.

Aber solcher bis heute unaufgearbeiteter vielfacher Missbrauch könnte sehr wohl eine Erklärung für die Gemütslage im Ort sein, wo sich Menschen einer BI anschliessen, die Kindesmissbrauch (durch UK) kleingeredet, die eine Mutter, die Missbrauch publik macht, aus dem Ort vertreibt, die die Mutter eines Verbrechensopfers mit Schmutz bewirft!


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Peggy Knobloch

14.10.2018 um 21:59
Zitat von otternaseotternase schrieb:Aber solcher bis heute unaufgearbeiteter vielfacher Missbrauch könnte sehr wohl eine Erklärung für die Gemütslage im Ort sein,
Das ist in der Tat eine völlig neue Sicht auf die Stimmungslage in dem Ort und die ist durchaus erschreckend.
Ich denke mal, ich muss da erst mal einiges sacken lassen.

@margaretha, @jaska und @BigMäc besten dank für die links.


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Peggy Knobloch

14.10.2018 um 22:01
Mal ein paar Zitate, spezifisch die auf Lichtenberg bezogenen, aus dem Spiegel Artikel:

http://www.missbrauch-in-ahrensburg.de/presse-und-tv/faelle-in-anderen-evangelischen-landeskirchen-deutschlands/faelle-in-derevangelisch-lutherischen-kirche-in-bayern/dorfen/99-dorfen/659-1995-06-02-zeit.html

Hervorhebungen von mir
Das Ehepaar Nele und Helmuth Mauer aus Lichtenberg war in den Jahren 1979 bis 1983
mit den Schulzes befreundet. Heute sagt Nele Mauer: "Wenn ich danach nur seinen Namen
gehört habe, bekam ich Magenweh." Ihre Freundin, sagt sie, sei "wie krank", wenn das
Wort "Schulze" falle. Ein paarmal hatten die Mauers den Pfarrer angesprochen. Gerüchte,
daß er sich Konfirmandinnen aufdränge und daß er nach Einbruch der Dunkelheit mit ihnen
am Waldrand im Auto gesehen worden sei, waren bis an die Biertische vorgedrungen.
Einmal hatten sie eine Konfirmandin auf seinem Schoß sitzen sehen. Und er tat verblüfft:
"Ich wußte ja nicht, daß ihr auf dem Gebiet so eng seid."
Beweise gab es nie, nur Ahnungen, Vermutungen, und alles blieb - wie auch später in
Dorfen - eine Sache der Interpretation. Die Unaufklärbarkeit der Vorwürfe lag an der
raffinierten und in sich logischen Verschleierungstaktik, mit der es Schulze gelang, seine
Neigungen zu kaschieren. Das glauben die Mauers heute. "Er stritt so überzeugend,
beredt und argumentativ sicher ab, daß wir an uns selber zweifelten, ob unsere Sicht
von Körperkontakten zwischen Erwachsenen und Jugendlichen noch der heutigen Zeit
entspricht." Dann gerieten die Mauers in die Schußlinie des Pastors, ohne ersichtlichen
Grund. Sie waren ihm mit ihrer Offenheit zur Bedrohung geworden. Er zog das Du zurück,
grüßte nicht mehr und sah durch Frau Mauer hindurch. "Ich kann mich gar nicht mehr
erinnern, worum wir uns stritten, noch was wir besprochen hätten. Nur an ungeheure
Verletzungen, die er mir zugefügt hat, erinnere ich mich. Und daß ich anfing, mich vor ihm
zu fürchten." Und Kirchenvorstand Helmuth Mauer sagt: "Wenn man bei ihm rauskam,
wußte man nicht mehr, was man eigentlich hatte sagen wollen. Man fühlte sich nur verwirrt
und im Unrecht." Für die Lichtenberger Kirchengemeinde wurde der Pfarrer zum Diabolos,
zum Verwirrer, Durcheinanderwerfer, Entzweier. Deshalb hielten die Mauers in ihrem
Kirchentagebuch schriftlich fest: "Was wir dem Rainer sagen müssen." Sie notierten,
es ginge nicht, daß er einer Konfirmandin offenbare, er sei froh, sie zu haben, weil er
mit seiner Frau über vieles nicht sprechen könne. Daß er Konfirmanden öffentlich das
Urteil überließe, ob er sich, wie von Frau Mauer kritisiert, ihnen gegenüber zu distanzlos
verhielte. Daß er den Koffer eines Konfirmanden auf einer Freizeit zwei Tage lang
versteckt halte. Und sie notierten viele befremdende Kindereien mehr.
...
Auch in Lichtenberg war Schulze seines Doppellebens nicht mehr sicher gewesen. In der
Wohnung von Elisabeth Lehmann hatte sich eine Gruppe von Lichtenberger Konfirmanden
versammelt. Sie besprachen die Übergriffe des Pfarrers. Schulze war in seinem Citroën mit
ihrem Sohn Günter in den Wald gefahren, wo der Geistliche dem Jungen die Hydraulik
vorgeführt habe. "Erst mußte das Auto Männchen machen", erinnert sich der heute
Dreißigjährige, "und dann ich." Über ein Jahr lang hatte sich der Pfarrer an dem Jungen
zu schaffen gemacht. Als ihr Sohn Günter sich weigerte, in den Keller des Pfarrhauses zu
gehen, um bei der Vervielfältigung des Gemeindeblattes mitzuhelfen, kam Mutter Lehmann
hinter die Geheimnisse des Pfarrers.
Einen Tag nach der konspirativen Versammlung unter dem Dach der treuen Christin
begann der Psychoterror. Ein Mädchen hatte dem Pfarrer alles verraten. Er rief die
kleinen Verschwörer zu sich, verdunkelte den Raum und ließ sie einen Eid leisten, nichts
nach draußen zu lassen.
Frau Lehmann erhielt einen Brief aus dem Pfarrhaus, dessen
Anfangssatz sie noch auswendig weiß: "Aufgrund der Vorkommnisse in ihrem Haus
fordere ich Sie auf, bei mir zu erscheinen." Es war am Nachmittag des 27. September 1980,
als Frau Lehmann ins Pfarrhaus ging. Pfarrfrau und Kinder waren nicht zu Hause. Eine
Kerze brannte, der Pfarrer schloß die Vorhänge. Die Mutter erinnert sich noch an die Sätze:
"Sie sind vom Teufel besessen. Ich habe noch jeden niedergemacht, der sich mir in den
Weg gestellt hat, und ich werde es schaffen, daß Sie hier nicht mehr leben können. Sie
werden Ihr Haus verkaufen müssen. Was glauben Sie, wem die Leute glauben, mir oder
Ihnen?"
Und sie fügt hinzu: "Da hatte er recht." Im protestantischen Dorf Lichtenberg ist
der Pfarrer der Pfarrer. Ihrem Mann hat Frau Lehmann nie etwas gesagt. Aus Angst, er
schlägt den Pastor tot.
Der Sohn hatte von Stund an keine Freunde mehr. Schulze schloß ihn aus allen
Jugendkreisen aus. "Der Günter war so einsam und durcheinander, daß ich Angst hatte, der
tut sich was an." Jahre später erfuhr die Mutter von ehemaligen Konfirmanden, sie hätten
damals den Pfarrer von einer Mauer aus beobachtet, wie er auf der Toilette von Schloß
Klaus in Österreich mit der Freundin des kleinen Günter poussierte. Frau Lehmann fuhr
selbst auf das Schloß, wo die Konfirmanden ihre Freizeiten verbracht hatten, um zu sehen,
ob man von der Mauer aus Einblick in die Toilette habe, und fand alles wie beschrieben.
Und der Pfarrer predigte zum Karfreitag 1981 über die Leidensgeschichte des
Menschensohnes und das achte Gebot (Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinen
Nächsten). "Ein Mann ist unbequem geworden, weil er anders lebt als die Masse. Wer
heute anders lebt als alle anderen, . . . hinter dessen Rücken wird genauso getuschelt. Wer
Ohren hat zu hören, der höre: Es ist in unserer Gemeinde nicht anders. Da engagiert sich
einer, findet Freunde, mit denen er gern zusammen ist, . . . ist bereit zu lernen, zu geben,
anzunehmen, und schon ist er verdächtig. Man kann es erwarten, bis der Neid und der Haß
seine Früchte treibt . . ., bis zum Stadtgespräch wird, was keiner gesehen hat, man kann es
erwarten, bis aus dem ,Hosianna` ein ,Kreuzige` geworden ist." Eine Predigt, gewidmet den
Konfirmanden.
Eine klare Linie zwischen "dem guten Hirten" Christus und sich selbst zu ziehen fiel
Pastor Schulze bisweilen nicht leicht. "Es war wie bei einer Sekte", sagt Frau Mauer,
"Gewaltausübung und gleichzeitig Faszination. Jeder hat sich geduckt." Aber bei Frau
Lehmann, sagen die Mauers, "siegte die Mutternatur über die Gemeindenatur, die den
Frieden in der Kirche sucht". Sie ging zum damaligen Dekan in Naila, Elias Friederich.
"Ich habe mich furchtbar geschämt, was ich dem alles erzählen mußte, was der Pfarrer mit
dem Günter gemacht hat. Mir was das so peinlich, aber es mußte doch sein."
Tatsächlich seien dreimal Frauen zu ihm gekommen, berichtet der inzwischen pensionierte
Dekan seinem Vorgesetzten, und hätten körperliche Berührungen bei Mädchen und
Verletzungen der notwendigen Distanz beklagt. Friederich stellte Schulze am 21. April
1983. Der räumte einiges ein, spielte aber alles herunter. In dieser Zeit der sexuellen
Freizügigkeit sei es ihm, dem älteren Dekan, schwergefallen, Grenzen zu ziehen. Und
Schulze soll versprochen haben, sich alles zu Herzen zu nehmen, sich zurückhaltend und
verantwortlich zu betragen. Friederich dachte, die Sache sei nun gut, und verzichtete
auf einen Eintrag in die Personalakte. Danach verschwand Schulze aus der Gemeinde,
weil die Bronchien seiner Kinder in dem rauhen Klima litten, hieß es. "Der Dekan ist ein
guter Mensch", sagt Frau Lehmann, "er hat alles gewußt, aber wenn der Pfarrer einen so
angeschaut hat mit seinen starren Augen, dann mußte man ihm glauben."
...
Fünfzehn Jahre hatte es gedauert. Fünfzehn Jahre hatten Denkverbote, Blockaden und
Tabus funktioniert, hatten stärker gewirkt als Ahnungen, innere Stimmen und Aussagen
von Kindern.
Daß ein moderner Pfarrer, ein verheirateter, engagierter Seelsorger, sich an
Kindern, noch dazu an Knaben vergriff, war so ungeheuerlich, daß sich das wohlerzogene
Gehirn den Gedanken verbot. Das angesehene und mächtige Amt des Pfarrers, das Amt
des Guten schlechthin, war ein Schutzwall, über den hinweg schwer in die Seele des
Päderasten zu blicken war. Davor stehen gute Christen hilflos, die "bösen Gerüchten" nicht
glauben dürfen und deren Phantasie mit dem kriminellen Einfallsreichtum eines Besessenen
nicht mithalten kann, den sein Trieb immer wieder zwingt, seine Fortune bis ins letzte
auszureizen.
Über Parallelen zum Verhalten der BI gegenüber den Opfern des UK darf jeder sich selbst ein Urteil bilden!


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Peggy Knobloch

14.10.2018 um 22:43
vielen dank für den erschütternden und doch so interessanten Lesestoff.

das Dossier erschien übrigens in der Zeit online:)


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Peggy Knobloch

14.10.2018 um 23:08
Da bleibt einem beim Lesen die Spucke weg....
Wenn das so stimmt, dann will ich mir gar nicht ausmalen, wie sich dieses "Geschwür" in den Menschen manifestiert hat....
............... .
Einfach nur widerwärtig, was sich da alles im Namen der Kirche .....


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Peggy Knobloch

14.10.2018 um 23:10
Auch abseits der BI, diese Stimmen „Lichtenberg ist kein Dorf der Kinderschänder“ o. ä. erscheint mir jetzt in einem ganz anderem Licht. Die hatten eine ähnliche Tragödie hinter sich gebracht womöglich fast schon vergessen, viele der ehem. Opfer hatten das vermutlich aus Scham totgeschwiegen und/oder verdrängt. Und mit den Ermittlungen wurde da ja nicht nur U. K. als Kinderfreund bekannt, ne der Bruder des Nachbarn und Robert E.! Und die Presse machte Lichtenberg damals natürlich zum Synonym für die Stadt der Pädophilen, Für die ehemals vom Pfr. Betroffenen war das psychisch sicherlich eine enorme Belastungssituation und der ganze alte eigens erlebte Dreck kam wieder hoch.


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Peggy Knobloch

14.10.2018 um 23:10
Zitat von lawinelawine schrieb:Deswegen hat er sie bei dem Verscharren der Kinderleiche auch "vergessen" und hat sie, um das Grab nicht nochmal aufmachen zu müssen, extra unter einer Baumwurzel verborgen
Mir scheint, als sei es dem Verbringer wichtig gewesen, dass die Schuhe bei dem Kind ordentlich dabei stehen. Frage mich auch, warum ?
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Im Herbst des Jahres 2001 erhob Ulvi K. die gleichen Anschuldigungen gegen S.: Dieser habe die Peggy "verräumt", ihm aber nicht gesagt, wo. Gemeinsam hätten sie diese in sein Auto gelegt. Manuel S. habe Peggy wiederbeleben wollen, damals habe es einen Streit gegeben zwischen Peggy, Manuel S. und Ulvi K. Sie sei weggerannt, hingefallen, habe geschrien. Ulvi gab an, mal ihr selbst den Mund zugehalten zu haben, mal, dass Manuel S. dies getan habe.
Mir kommt die Reihenfolge der Erzählung seltsam vor. Erst das Verräumen, dann das ins Auto legen, dann das Wiederbeleben, dann der Streit, dann das Wegrennen mit Mundzuhalten. Ich halte es für möglich, dass das Verbringungsgeständnis an diese Aussage von U.K. angepasst wurde. Das Wiederbeleben hätte nach logischer Abfolge nach dem Mundzuhalten erfolgen müssen, nicht vor dem Einladen in das Fahrzeug.


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Peggy Knobloch

14.10.2018 um 23:24
@WyattE
Wie meinst? Das hat der Journalist halt so geschrieben.

Im Kern erzählte der U. K. wohl diese Geschichte:
Peggy, Manuel S. und Ulvi K. hatten einen Streit, daraufhin ist sie weg gerannt, hingefallen und hat geschrien

weiter:

Version I: M. S. hat ihr dann den Mund zugehalten bis sie tot war
Version II: U. K. hat ihr dann den Mund zugehalten bis sie tot war

Manuel S. hat dann versucht Peggy wiederzubeleben, dann hat man die (tote) Peggy in M. S. Auto gelegt und er hat sie "verräumt" dem U. K. aber nicht gesagt wo


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Peggy Knobloch

14.10.2018 um 23:28
Zitat von WyattEWyattE schrieb:Mir scheint, als sei es dem Verbringer wichtig gewesen, dass die Schuhe bei dem Kind ordentlich dabei stehen. Frage mich auch, warum ?
Die Schuhe standen nicht bei dem Kind. Sie waren in einigen Metern Entfernung in/unter einer Baumwurzel gefunden worden.
Zitat von WyattEWyattE schrieb:Mir kommt die Reihenfolge der Erzählung seltsam vor.
Das ist ein Zeitungsartikel und kein Polizeiprotokoll.
Zitat von WyattEWyattE schrieb:Ich halte es für möglich, dass das Verbringungsgeständnis an diese Aussage von U.K. angepasst wurde.
Ich hoffe nicht, dass du damit sagen möchtest, die Ermittler hätten das Geständnis in irgendeiner Form angepasst.


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Peggy Knobloch

14.10.2018 um 23:34
Zitat von emzemz schrieb:Das ist ein Zeitungsartikel und kein Polizeiprotokoll.
Achso, hat der Journalist das so in der Reihenfolge geschrieben.
Zitat von emzemz schrieb:Ich hoffe nicht, dass du damit sagen möchtest, die Ermittler hätten das Geständnis in irgendeiner Form angepasst.
Nein, natürlich nicht. Ich dachte da eher an eine Anpassung durch M.S.

@margaretha
Danke für den Hinweis auf das Protokoll.


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Peggy Knobloch

14.10.2018 um 23:48
Zitat von WyattEWyattE schrieb:Nein, natürlich nicht. Ich dachte da eher an eine Anpassung durch M.S.
Warum sollte sich MS an irgendeine Geschichte anpassen, die UK erzählt hat? Gibt es einen Grund, warum er UK schützen sollte, indem er eine dieser Versionen als das ausgibt, was er selbst erlebt hat? Das macht doch keinen Sinn, zumal er gar nicht beurteilen kann, inwieweit diese Geschichten der Wahrheit entsprechen. Da ist es doch viel einfacher für MS, das zu erzählen, was er selbst erlebt hat. Wenn er lügt, werden das die Ermittler ganz schnell rausbekommen.


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Peggy Knobloch

15.10.2018 um 00:19
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Ich habe einen alten Artikel vom 28.10.2002, der macht einerseits fassungslos, andererseits zeigt er eine Potpourri an Versäumnissen und „ Nachsicht“
Wahnsinn, was da wohl abging in unmittelbarer Nähe, in der Nachbarschaft des Kindes. Danke für das Einstellen des Artikels.


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Peggy Knobloch

15.10.2018 um 00:53
Zitat von WyattEWyattE schrieb:Wahnsinn, was da wohl abging in unmittelbarer Nähe, in der Nachbarschaft des Kindes.
insbesondere sollte man eines dabei berücksichtigen: die Opfer des Pfarrers Rainer Schulz waren wohl überwiegend Konfirmanden, also zu dem Zeitpunkt des Missbrauchs im frühen Teenager-Alter. Er war in Lichtenberg etwa 1979 bis 1983 tätig. Das bedeutet, die Opfer waren wohl zu großen Teil etwa Mitte der 60er bis Anfang der 70er geboren. Zum Zeitpunkt der Missbrauchsfälle durch UK und andere im Ort waren diese ehemaligen Opfer also so Anfang bis Mitte 30.
Gut denkbar also, dass es da Überschneidungen gab zwischen der Gruppe von Opfern des Pfarrers, die damals "erlernt" hatten, zu diesen Vorfällen zu schweigen aus Selbstschutz, und der Gruppe der Erwachsenen, die Hinweise der Kinder auf geschehenen Missbrauch im Dorf durch UK und andere ignoriert bzw. kleingeredet haben, möglicherweise ebenso aus Selbstschutz, gibt!


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Peggy Knobloch

15.10.2018 um 01:02
Zitat von otternaseotternase schrieb:Gruppe der Erwachsenen, die Hinweise der Kinder auf geschehenen Missbrauch im Dorf durch UK und andere ignoriert bzw. kleingeredet haben, gibt!
Wie schon von Mitschreibern hier erwähnt, sicherlich schwierig den kausalen Zusammenhang zu finden und nachzuweisen. Hatte mich auch eher auf die Gaststätte bezogen, in der U.K. wohl ermuntert wurde blank zu ziehen.


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Peggy Knobloch

15.10.2018 um 01:07
Zitat von WyattEWyattE schrieb: Hatte mich auch eher auf die Gaststätte bezogen, in der U.K. wohl ermuntert wurde blank zu ziehen.
Das wird halt seine Stammkneipe gewesen sein, ich würde das jetzt nicht am Lokal festmachen, ursächlich ist ja in erster Linie der Umgang der mit ihm gebechert hatte bzw. der ihn ermutigt oder beeinflusst hat das doch zu tun wenn er weiterhin mit ihnen ein Bier trinken will. Und dafür auch was spendiert hat.


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Peggy Knobloch

15.10.2018 um 08:44
Weiß jemand ob Ulvi K. im Moment irgendwo untergebracht ist oder ob er "frei" ist?
Ich bin mir ziemlich sicher ihn gestern getroffen zu haben..
Dabei dachte ich eigentlich er wäre aufgrund der Missbräuche in der geschlossenen untergebracht..


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Peggy Knobloch

15.10.2018 um 09:26
Ich vermute ja immer noch das im Zuge von UKs Beschuldigungen gegen MS nach Peggys Verschwinden zeitnah überhaupt keine Haus und Fahrzeug Durchsuchung bei MS stattgefunden hat , sondern erst jetzt.

zumindest gibt es bisher keinerlei Quelle ausser aktuelle Zeitungsartikel hierzu , oder habe ich in der PK etwas überhört ?

wenn dem wirklich so wäre wird das aber sicher früher oder später ans Licht kommen.


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Peggy Knobloch

15.10.2018 um 09:35
@emz

wenn ich MS wäre und im nachhinein eine glaubwürdige Version mit UK als Täter abliefern wollte so bliebe ich im Kern genau bei der Version für die UK bereits verurteilt wurde.

Zweifel an der Richtigkeit von UKs Freispruch werden nicht nur hier im Forum bestehen.

Schwieriger wird es meiner Meinung nach erst bezüglich der Motivation für die "Mithilfe"


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tuzzi ehemaliges Mitglied

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Peggy Knobloch

15.10.2018 um 09:45
@AVIOLI
Zeitnah wahrscheinlich nicht- Dagegen war man bei Ulvi sofort, da ja Frau Knobloch Ulvi verdächtigte.

Die Frage ist, wann Ulvi das erste Mal von M.S. sprach? Wahrscheinlich später. Erst im BKH, dann in den Vernehmungen.
Vielleicht hat man das Haus Marktplatz 2 untersucht, weil es ja "offen" war, eine Baustelle.
Wo wohnte M. S. damals? Er hatte möglicherweise Zeit, Spuren zu verwischen. Wann verbrannte er den Ranzen. Das wissen wir nicht.
Das geht auch daraus hervor, dass Frau S. erst im Mai 2002 die Aussage machte.


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