@Frau.N.ZimmerWoher weißt Du, dass derjenige vom Gericht glaubwürdig war?
In der bekannten etwas ausführlicheren Urteilsbegründung, welche GeorgeThorne hier vor ein paar Seiten genannt hatte, hat diese Zeugenaussagen keine Rolle gespielt.
https://www.nordbayerischer-kurier.de/inhalt.richter-michael-ecksteins-begruendung-im-wortlaut-fall-peggy-das-urteil.20e359f8-b3fa-46bb-aaa0-31411e513ad6.htmlEs ging da nur um die Frage der vielen unterschiedlichen Aussagen, Parallel-Erlebnisse, Einflussnahme der Ermittler.
Es ging bei dem Freispruch doch eigentlich nur um die neue Sichtweise des Gutachters:
In der aktuellen Hauptverhandlung führte der Sachverständige Professor Dr. Kröber am 6. Mai 2014 in Abweichung von seiner bisherigen Auffassung aus, dass es nicht ausschließbar sei, dass der Angeklagte ein falsches Geständnis abgelegt habe. Es sei denkbar, dass der Angeklagte Parallel-Erlebnisse und Vorhalte aus den Vernehmungen im Geständnis zusammengefügt habe.
Das war doch der der Wendepunkt in dem Verfahren. Ein möglicher andere Tatzeitpunkt spielte doch überhaupt keine Rolle.
Da es keine anderen Sachbeweise gab, reichte das nicht für eine erneute Verurteilung aus. So schrieb das Gericht:
Hinzu kommt noch,dass dieses Geständnis mit keinem einzigen Sachbeweis zu belegen ist. Auch neueste Untersuchungen ... ergaben keinen Sachbeweise. Etwa die (...) Untersuchung der grünen Fasern aus dem Pkw des Vaters des Angeklagten."
Andante schrieb:Absolut nicht. Es steht bisher auch nicht im Ansatz fest, dass der jetzige der Mörder ist, so gerne das manche vielleicht hätten.
Was bedeutet eigentlich "im Ansatz"? Wo besteht der hier den dann überhaupt? Eine Verbringung ist da für mich auf jeden Fall ein "Ansatz". Es ist richtig, dass es in der Kriminalgeschichte andere Fälle gibt, wo der Verbringer nicht immer der Täter ist. Diese Fälle sind aber selten und häufig durch eine enge Täter-Verbringer-Beziehung bedingt. MS behauptet momentan so etwas, aber trotzdem sagen die Ermittler, dass er weiterhin wegen Mordes verdächtigt wird.
Genauso sehe ich einen solchen "Ansatz" in einem Geständnis der Tat selber. Aberes ist eben auch nur ein "Ansatz", denn auch die Kriminalgeschichte zeigt, dass ein Geständnis nicht immer der Wahrheit entsprechen, man muss da immer genauer hinsehen.
Ich wundere mich hier immer wieder, dass man es hier soweit es geht zu vermeiden, in MS den möglichen Täter zu sehen. Da behauptet man hier ganz schnell eine Fabblindheit UKs. Aber ich bin mir sicher, dass bei der Untersuchung des Autos von der Familie K die Ermittler sicher nicht alle Farbblind waren. Vielleicht hat da UK wirklich etwas in sein Geständnis eingebaut, was lange Zeit im Auto seiner Eltern lag (vielleicht der Vorhang?)
Die Aussagen von K sehe ich da mittlerweile gerade mit den neuen Erkenntnissen als viel zu widersprüchlich an. K belastende Dinge haben für mich nach den neuen Erkenntnissen jedenfalls stark an Bedeutung verloren, die ausgezogene Jacke ist in seiner Version für mich momentan nicht verständlich, der Ranzen wurde nicht im Wertstoffhof entsorgt, keine grüne Decke, UKs Version der Kontaktaufnahme zu MS passt nicht und "Wo es denn bloss der Topf geblieben". Seid doch mal ehrlich, was ist den da an nachprüfbarem noch übrig geblieben? Vieles hat sich als falsch rausgestellt, das einzige, was ich noch sehe, ist die Nennung von MS selber, aber da gibt es hier auch eine andere Begründung als die Täterschaft.
Wer hier der Täter ist, wollen sicherlich alle gerne wissen, das ist verständlich. Ich selber sehe da mittlerweile MS eher als Täter, das werde ich wohl hier auch dürfen, genauso wie andere K als Täter weiterhin sehen wollen und das hier ständig betonen. Niemand weiß hier was war. Das ist doch hier ein öffentliches Forum, wo es kein Diktat für die Meinungen gibt oder etwa doch?