Peggy Knobloch

Hallo,

Ich bin hier stille Mitleserin. Ich hätte da eine Frage. Ist Peggy jetzt eigentlich schon beerdigt worden? Ich hab leider nichts davon gehlrt.

LG

CrimeHunter schrieb: Wenn es nach mir ginge würde ich sagen das jeder DNA Beweis in Zukunft Dreimal gegengeprüft werden sollte , ...

Nicht nur, wenn es nach dir ginge.
Denn genau das hätten die Ermittler sicherlich auch liebend gern getan - gegengeprüft.
Doch da meinte so ein Arsch, er müsste dieses noch ungeprüfte Ergebnis schon mal an die Bild durchstechen.
Und weil die übrigen Meden auch nicht viel schlauer waren, haben die diesen ungeprüften Scheiß aufgegriffen.

Da bleibt dann verdammt wenig übrig, was man den Ermittlern an Fehlern vorwerfen kann.

@Dany81

Das Thema Beerdigung ist hier vor nicht allzu langer Zeit besprochen worden und es war seinerzeit davon die Rede, dass die sterblichen Überreste noch nicht beigesetzt wurden.
Ein Punkt, den ich auch nicht ganz verstehe, da sämtliche Spuren daran in der langen Zeit gewiss vollumfänglich gesichert wurden.

Hätte es wirklich einen Zusammenhang zum NSU Fall gegeben - warum hätte der vertuscht werden sollen ? Auch wenn ich eigentlich alles, was mit dem NSU zusammenhängt, sehr kritisch sehe, macht genau das überhaupt keinen Sinn. Was wäre einfacher gewesen, als Böhnhard den Mord anzuhängen ? Er ist tot, er hätte sich nicht mehr verteidigen können und die Ermittler hätten den Mord an Peggy als aufgeklärt zu den Akten legen können. Genau das wurde aber nicht getan und das zeigt für mich sehr deutlich, daß es eben nur eine Trugspur war.

Photographer73 schrieb:Genau das wurde aber nicht getan und das zeigt für mich sehr deutlich, daß es eben nur eine Trugspur war.

Das klingt nicht nur richtig, es ist auch richtig, logisch und schlüssig.
Es werden die Stimmen, die so gerne eine Vertuschung/Verschwörung hätten, jedoch nicht verstummen lassen.

Butzeller schrieb: Es gibt auch Fälle, wo sogar vermeintlich unbeteiligte Zeugen lügen, dass sich die Balken biegen,

Ja das ist das Leid der Ermittler. Zeugenaussagen sind für mich in der Regel auch das aller unsicherste vor Gericht, ich beobachte einfach was um mich herum geschied und bemerke dann was Leute sich so zusammenspinnen , ob das vor Gericht sich ändert nach dem der Richter auf die Wahrheitspflicht hingewiesen hat :ask: , zumal ja viele Zeugen gar nicht lügen , sondern daran glauben/ davon ausgehen was sie meinen.

Butzeller schrieb:Das klingt nicht nur richtig, es ist auch richtig, logisch und schlüssig.

Hm, logisch und schlüssig, meine Ansicht janein. aber es wird keine Vertuschung gar Verschwörung dahinter sein. Der Fehler der hier vorliegt ist kurz und bündig der das sich UK mit seiner Vorgeschichte in Lichtenberg nach ganz kurz gedachtem Homo Sapiens denken am ehsten anbot der Mörder von Peggy gewesen zu sein, die Ermittler stürmten darauf los, auch die Gutachter und vor Gericht schließlich Cut. Heute ist es so , das trotz Peggys Auffinden wohl keiner schlauer ist als vor 10 Jahren oder so.

Man korrigiere mich, meine Info ist das jetzt Allgemein im Fall ermittelt wird.
Ich denke aber der Täter kommt aus dem Bekanntenkreis. [
Enorm dieser Mensch, der wird alles mitbekommen, das kein Gras über den Fall wächst, ist der derartig abgebrüht das er jede Nacht sein Haupt auf ein Daunenkissen legt und denkt ihr Schwachköpfe, Gute Nacht.

CrimeHunter schrieb:Ich denke aber der Täter kommt aus dem Bekanntenkreis

Ja den Gedanken hatte ich auch schon, dass der Täter ein bekannter ist.
Es hat in der sehr guten Doku-Reihe "Morddeutschland" ein Bremer Beamter gesagt, als es in Cold Cases ging:
Der Täter steht schon in den Akten. Da war es ein Nachtwächter. Ich denke hier ist der Täter auch schon Mal in irgendeiner Form beteiligt gewesen.

CrimeHunter schrieb:Schwachköpfe, Gute Nacht

Ob er jedoch zu solchen Gedanken neigt, weiß man erst, wenn er in den Akten eingekreist wurde.
Meine Meinung: es ist selber einer. Wer so etwas grausames tut, kann nicht ganz richtig im Kopf sein.

Butzeller schrieb: kann nicht ganz richtig im Kopf sein.

Sehe ich ganz genau so.
Schuldfähig oder unfähig , muss man wohl den Psychiatrieexperten überlassen :( , kenne das aus dem Fall - K Wall- P Matsen aus Dänemark, es ist aber nun mal so, das muss berüchtsichtigt werden.
Bei Peggy gab es eine Reihe von Verdächtigen , wo ich nicht sicher bin ob die ganz knusper sind.

CrimeHunter schrieb:Bei Peggy gab es eine Reihe von Verdächtigen , wo ich nicht sicher bin ob die ganz knusper sind.

Eine Reihe gleich? Ich kenne nur den, der dem Ulvi angeblich ähnlich sah und der selber schon zeitgleich mit Ulvi einsaß. Der wurde aber meines Wissens vollständig rehabilitiert in Bezug auf den Mord an Peggy.
Und dann der, wo der Bagger vor ein paar Jahren anrückte?!

Butzeller schrieb:Ich kenne nur den, der dem Ulvi angeblich ähnlich sah und der selber schon zeitgleich mit Ulvi einsaß.

:) ?????????? . Aber wer weiß bei diesem Fall , also Unschuldsvermutung , gilt was den Mord betrifft auch für UK .

@CrimeHunter
Ich bin nicht so sattelfest mit dem Fall.
Aber es war die Rede von jemandem, der einsitzt und ein Bild von Peggy in der Gefängniszelle hat.
Der wurde als heißer "Kandidat" verkauft und dann war nichts mehr von dem zu hören.
Vielleicht klingelt es ja bei den "alten Hasen" hier, die sich länger als ich mit dem Fall befassen.

@Butzeller
@CrimeHunter

Es sind 4 Männer übrig geblieben, keiner hat den Status eines Tatverdächtigen und gegen einen von ihnen (Ulvi K.) kann nach dem Freispruch im Wiederaufnahmeverfahren juristisch nicht mehr vorgegangen wären.

Neben Ulvi K. war u.a. Holger E. tatverdächtig. Der zum Tatzeitpunkt erst Sechzehnjährige hatte Küsse mit Peggy zugegeben und trug damals ein Amulett mit Peggys Foto. Er wohnte in Halle und es ist fraglich wie er an diesem Tag unbemerkt nach Lichtenberg hätte kommen können. Mittlerweile sitzt Holger E. wegen schweren Missbrauchs an seiner zweijährigen Tochter in Haft; seine Nichte, die er ebenfalls missbrauchte, hatte ihn auch angezeigt.
Sein Bruder Jens B. wohnte mit seiner eigenen Familie im selben Haus wie Peggy. Seine Angaben bei der Polizei waren widersprüchlich und er konnte für einen geraumen Zeitraum kein Alibi aufweisen.
Robert E. schließlich wohnt in Lichtenberg und ob er Peggy kannte ist nicht klar. Er geriet in den Fokus der Ermittler, weil er zwei Mädchen aus seiner eigenen Familie missbraucht hat, die etwa im Alter von Peggy waren.



Eine gute Zusammenfassung bietet tatsächlich der folgende Zeit-Artikel. Seither gibt es keine neuen Erkenntnisse zu den Ermittlungen.


Die Zeit, 30. März 2017
https://www.zeit.de/2017/12/mord-peggy-maedchen-spurensuche-uwe-boehnhardt/komplettansicht

@jaska

Super danke. Und der mit dem Amulett aus Halle soll eine gewisse Ähnlichkeit mit Ulvi gehabt haben.
Nur als Ergänzung, zur Verdeutlichung, dass dies kein geschmackloser Scherz meinerseits war.
Und danke für den Link auch

jaska schrieb:Eine gute Zusammenfassung bietet tatsächlich der folgende Zeit-Artikel. Seither gibt es keine neuen Erkenntnisse zu den Ermittlungen.


Die Zeit, 30. März 2017
https://www.zeit.de/2017/12/mord-peggy-maedchen-spurensuche-uwe-boehnhardt/komplettansicht

In der Tat eine hervorragende Zusammenfassung. Allerdings auch eine teils schwer verdauliche Lektüre.
Die Zitate der Frau Gudrun D., die hier enthalten sind, sind kaum zu ertragen. Um es freundlich zu formulieren.

jaska schrieb:Die Zeit, 30. März 2017

Guter Artikel, aber was bleibt ?
Im Grunde der vielen Dinge, Situationen, Verdachtsmomente, Misstrauen - Nichts :( :( .

Irgendwie auch Schlimm für den Ort Lichtenberg und Umgebung, da war , ist nach so langer Zeit vielleicht immer noch das Misstrauen unterwegs, wie lange sich das doch hält ? Auf der Anderen Seite Menschen die sich aus Überzeugung , erfolgreich gegen die Verurteilung eines Mannes stemmten die wenn sie akzeptiert worden wäre von allen Leuten die Region wohl zur Ruhe gebracht hätte.
Aber die Wahrheit zählt und nur diese da zählt auch nicht das der Angeschuldigte eine Kriminelle Vorgeschichte in Sachen Kindesmissbräuche - was zugegebener Weise ganz schlimm ist hat.

CrimeHunter schrieb: Der Fehler der hier vorliegt ist kurz und bündig der das sich UK mit seiner Vorgeschichte in Lichtenberg nach ganz kurz gedachtem Homo Sapiens denken am ehsten anbot der Mörder von Peggy gewesen zu sein, die Ermittler stürmten darauf los,

Das stimmt nicht. Die Ermittler stürzten sich zunächst auf die Mutter des Opfers, dann auf den Stiefvater.

Aber die Wahrheit zählt und nur diese da zählt auch nicht das der Angeschuldigte eine Kriminelle Vorgeschichte in Sachen Kindesmissbräuche - was zugegebener Weise ganz schlimm ist hat.

Die Wahrheit weiss jetzt niemand.

Es gab 2 Urteile und eines davon ist offensichtlich falsch.

@CrimeHunter

Da muss ich jetzt @Frau.N.Zimmer aber ganz energisch zur Seite springen und diesen Satz hervorheben:

Frau.N.Zimmer schrieb:Die Ermittler stürzten sich zunächst auf die Mutter des Opfers, dann auf den Stiefvater.

Die Mutter, ein attraktive Frau, die ein Leben führte, das nicht immer mit den kleinstädtischen Moralvorstellungen konform ging. Und sie war eine Zugewanderte.

@emz

Danke :) Ich finde es unmöglich, wie die Tatsachen laufend verdreht werden. Der damalige Chefermittler wird heute noch weinen weil an seinem saublöden Spruch: " Eine Mutter, die ihr Kind nicht sucht, weiss wo es ist" NICHTS dran war.

Es war auch nichts zu lesen, dass der Typ sich mal entschuldigt hätte!

Von wegen, man hat sich auf den armen Naiven gestürzt. -.-