Zu dem genauen Weg, wie dieses Stoffstück an den Fundort übertragen wurde, haben sich die Ermittler noch nicht geäußert.
Schon der Erhaltungszustand des Stoffes sowie der daran haftenden Hautzellen sprachen gegen einen so langen Aufenthalt im Freien.
Es gibt verschiedene denkbare Wege, wie diese Probe von A nach B kam. Theoretisch könnte es auch sein, dass es sauber eingetütet am Fundort aus irgendner Ritze wieder auftauchte und automatisch zu den neu gesammelten Proben gelegt wurde, weil keiner die Möglichkeit sah, dass diese Probe nicht mit dem Fall zusammenhing. In diesem Fall hätte die Probe den Fundort selbst nie berührt sondern wäre im Auto oder im Labor zu den anderen Spuren dazugekommen.
Das ist nur ein Denkbeispiel und die Ermittler haben sicher genauere Erkenntnisse über die Beprobung und die verwendeten Aufbewahrungsmittel und Beschriftungen und Notizen vom Tatort. Solange wir diese nicht kennen ist es müßig sich so lustig zu machen über diese Menschen.
Dass sowas nicht vorkommen darf und nie vorkommen sollte - darin stimmen wir alle überein. Dass sowas aber in der Realität vorkommt ist viel naheliegender als jede Verschwörungstheorie, die immer den großen Unbekannten braucht, der quasi instantan über alles informiert ist, über sämtliche Mittel und großen Einfluß verfügt, um Spurensicherung, Labore, Ermittler, Richter usw. allesamt zu manipulieren und der sich wahlweise immer gegen eine bestimmte Person stellt und sie fälschlicherweise belastet. Da mutet es fast schon langweilig an, wenn 1 Person aus Tausenden in einem Moment einen Fehler macht oder wenn eine Probe aus nem Behälter fällt oder eine Tasche runterfällt oder oder. Vielleicht braucht man diese Art der Spannung, damit alles, was man anschaut irgendwie "besonders" wird. Ich empfinde diese immer wiederkehrenden Verschwörungstheorien als lästig; diese werden so inflationär und einseitig in die Welt gesetzt, dass man eine wirkliche Verschwörung wahrscheinlich übersieht, weil man das nimmer ernst nimmt.
@Issomad @reginepolenz Und wie Ihr den Zusammenhang an Geier festmacht, der im Fall Peggy schon über 10 Jahre nichts mehr macht und der in Thüringen weder am Fundort noch Teil der Spurensicherungstruppe war, erschliesst sich mir nicht.
Insofern sind solche Beiträge weder zielführend noch fundiert, sie sticheln nur. Und das muss hier wahrlich nicht sein.
Mit der PK gibt es einen neuen Stand: Bönhardt hatte nichts mit Peggys Tod zu tun.
Das heisst, dass wir informationsmäßig zurückspringen müssen auf Anfang Oktober, wo noch Nachsuchen am Fundort liefen. Es waren damals neben dem unvollständigen Skelett auch einige Gegenstände gefunden worden: Armbanduhr, Schuhe, Ohrringe (?), Teile der Kleidung. Der gefundene Schädel wies keine Bruchverletzungen auf (richtig?), so dass wir nichts über die Todesursache wissen. Verschwunden blieb der auffällige Ranzen.
Das Gefundene wies einen Zustand auf, der den Ermittlern zufolge einem Aufenthalt von 15 Jahre im Freien und dem Wild ausgesetzt entsprach.
Insofern kann man mit den vorliegenden Infos davon ausgehen, dass das Mädel recht zeitnah zum Verschwinden dort verscharrt wurde.
Über den Fundort sagen die Profiler und Personen, die vor Ort waren, mehrheitlich, dass es auf Ortskenntnisse des Täters schliessen lässt.
Die verschiedenen Gedankenstränge hatte @Tracec
in einem tollen Brainstorming mit einigen Mitgliedern hier schon mal eruiert und auch zusammengefasst.
Was haben wir noch, was aus dem Leichenfund hervorgeht?