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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

21.03.2017 um 11:11
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:.Ein Rechtsmediziner wird das feststellen können.
Soweit war ich schon :) Weiss jetzt nicht, was Du von mir möchtest.
Ich nehme eben nicht jeden Zeitungsbericht für bare Münze. Das war es schon.


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Peggy Knobloch

21.03.2017 um 11:55
der Zahnstatus von Peggy war doch hinreichend bekannt: Mutter, Stiefvater, Großeltern, MitschülerInnen u.a. Presonen wissen, ob Peggy zm Zeitpunkt ihres Verschwindens eine Zahnlücke aufwies oder nicht.


wenn sie keine Zahnlücke an der entsprechenden Stelle aufwies und der Zahn fehlt, dann ist da was vorgefallen. ob der Vorfall todesursächlich warm oder zB beim Verbringen der Leiche entstand (zB. Zerren über die Ladekante eines PKW-Kofferraumes mit Aufschlagen des Kopfes) , wissen wir nicht.
auch für den Riss im GEsichtsschädelbereich gibt es neben einem "Schlag ins GEsicht" mehrer mögliche Ursachen. selbst eingedrungenes Wasser und anschließender Frost könnten zu einer Rissbildung geführt haben (nehme ich an, bei einer Liegezeit von 15 Jahren)


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Peggy Knobloch

21.03.2017 um 12:20
Dass ein Zahn beim Verbringen einer Kinderleiche ausgeschlagen wird, halte ich eher für unwahrscheinlich. Peggy war ein zierliches Mädchen. Ich glaube nicht, dass sie mehr als 30 kg Körpergewicht aufwies. Es dürfte für einen Mann keine große Sache gewesen sein, ein totes Mädchen mit diesem Gewicht in einen Kofferraum zu heben. Ein Zerren über die Ladekante war da eher nicht nötig, es sei denn, eine Frau war am Werke.


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Peggy Knobloch

21.03.2017 um 12:31
ich will das nicht bis in kleinste Details auswalzen welche Möglichkeiten bestehen, dass ein lebloser Körper beim Verbringen Verletzungen erfährt
wie sich ein lebloser Körper in einem Kofferraum bei möglicherweise rasanter Fahrweise auf kurvenreicher Strecke verhält, kann ich mir vorstellen. je nachdem ob es Weichteilverletzungen gab, wird man auch einen 30-35kg schweren/leichten Körper nicht grad mit links aus dem Auto heben, um sich nicht mit Sekreten/Blut zu beschmutzen.


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Peggy Knobloch

21.03.2017 um 13:00
Rasante Fahrweise auf kurvenreicher Strecke?
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Verbringer oder die Verbringerin eine rasante Fahrweise an den Tag gelegt hat. Dagegen kann ich mir eher vorstellen, dass man mit einer Kinderleiche an Bord eher "ganz normal" fährt, um möglichst nicht aufzufallen und um auch nicht geblitzt zu werden.
So schlau wird der Verbringer schon gewesen sein, dass er die Kinderleiche in einen (blauen?) Sack gesteckt hat, schon alleine wegen der Sekret- und Blutspuren in seinem Auto.


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Peggy Knobloch

21.03.2017 um 13:11
@Apolloniana

Du denkst an einen (blauen?) Sack, aber was ist mit der Decke? An die mit den grünen Fasern?
Die wirst du doch nicht etwa vergessen haben?


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Peggy Knobloch

21.03.2017 um 13:11
Zitat von ApollonianaApolloniana schrieb:So schlau wird der Verbringer schon gewesen sein, dass er die Kinderleiche in einen (blauen?) Sack gesteckt hat, s
und die Schuhe extra? dann die Tüte noch irgendwie verschwindenlassen? ne, darauf gibt es keinen Hinweis.
leider wurde Peggy zu spät gefunden, als dass man noch die damals gefahrenen Autos überprüfen könnte. diese Fahrzeuge drürften alesamt den weg in die Schrottpresse gefunden haben.


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Peggy Knobloch

21.03.2017 um 14:04
Zitat von lawinelawine schrieb:diese Fahrzeuge drürften alesamt den weg in die Schrottpresse gefunden haben.
aber, nichts-desto-weniger-trotz, es wurden seinerzeit aus einem ganz bestimmten Auto grüne Fasern asserviert.
Auf diesen Fasern ruhen nach wie vor meine ganzen Hoffnungen.


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Peggy Knobloch

21.03.2017 um 14:11
@emz
Ja, an diese grünen Fasern hatte ich tatsächlich in diesem Moment nicht mehr gedacht. Wurden die Fasern nicht im vorderen Bereich des ganz bestimmten Autos gefunden, also auf dem Fahrer- oder Beifahrersitz?


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Peggy Knobloch

21.03.2017 um 14:24
Wenn der Schädel ausserhalb des Erdreiches länger der Witterung ausgesetzt war, wird der Knochen sehr schnell porös. Insbesondere die Alveolarknochen der vorderen Schchneide-und Eckzähne sind hauchdünn, da braucht der Schädel von einem Tier nur mal stärker hin-und hergerollt werden und ein Zahn fällt aus. Die Frakturlinie oberhalb Nasenbein bis zum Auge ist ebenfalls alles andere als Schlag-oder unfalltypisch. Üblicherweise bricht das Nasenbein selbst, die dünnen Orbitawände, oder der Jochbogen. Insbesondere alles, was an die Nasennebenhöhlen grenzt. Wenn man von vorne einen Schlag bekommt, fällt man seitlich oder nach hinten und bricht sich dort Parietal-oder Occipitalknochen. Frakturen dort führen auch eher zu letalen Blutungen. Das Os frontale bricht wirklich selten und wenn dann nur durch Sturz aufs Gesicht, dann sind aber eben oben beschriebene Gesichtsanteile mitbetroffen. Die Wahrscheinlichkeit für wirklich lebensbedrohliche Blutungen ist da ebenfalls eher gering.
Für mich spricht hier alles für einen postmortalen Ursprung.


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Peggy Knobloch

21.03.2017 um 14:39
@MaryPoppins
danke für die Ausführungen.
sehe ich genauso, ohne die genaue Anatomie zu kennen


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Peggy Knobloch

21.03.2017 um 14:55
@MaryPoppins
Besten Dank für deine anschaulichen Erklärungen.

Stutzig geworden war ich wegen des unverletzten Nasenbeins. Denn so wie sich meine laienhaften Kenntnisse hier darstellten, geht dieses zu allererst zu Bruch.


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Peggy Knobloch

22.03.2017 um 08:11
Nochmal zu der grünen Decke bzw. zu den grünen Fasern, die in einem ganz bestimmten Auto gefunden wurden:
Ist eigentlich bekannt, um was für ein Grün es sich dabei handelte? Grasgrün? Olivgrün? Moosgrün? Jägergrün? Apfelgrün? Lindgrün? Hellgrün? Dunkelgrün ...?
Der damals Tatverdächtige erzählte ja auch von einer grünen Decke. Hat man da nicht genauer nach dem Farbton gefragt?


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Peggy Knobloch

22.03.2017 um 08:26
Jetzt habe ich mich mal etwas eingelesen. Und gegoogelt. 

Ihr schreibt in Rätseln für mich, aber als ich nun das wiederrufene Geständnis gelesen hab, erklärt sich das mit den fasern und grüne Decke! 

Bemerkenswert finde ich den Riss im Schädel, wenn man die Passage liest "stolperte über einen Stein und blutete an der Stirn" ......

Wer streute damals die Gerüchte das Peggy noch leben würde? Die seltsame Email aus der Türkei ? 
Irgendwie ergibt sich da jetzt ein Bild für mich. 


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Peggy Knobloch

22.03.2017 um 08:29
Zitat von ApollonianaApolloniana schrieb:Der damals Tatverdächtige erzählte ja auch von einer grünen Decke. Hat man da nicht genauer nach dem Farbton gefragt?
Man hat ja nicht mal nach dem fehlenden grünen Vorhang gefragt, von dem der Ex-Anwalt, im WA-Prozess, berichtete.


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Peggy Knobloch

22.03.2017 um 09:15
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Wer streute damals die Gerüchte das Peggy noch leben würde?
Ich zitiere mal aus dem Dossier der Zeit:
Noch Wochen, Monate und Jahre nach der Tat meldeten sich Zeugen von überall, die ganz sicher sind, dass Peggy noch lebt. Am 23. Mai 2001 wird sie angeblich in einer Hütte in der Nähe des thüringischen Ziegenrück gesichtet; im August 2001 in der Türkei in einen Dorf im Taurusgebierge, am 19. Dezember 2001 in einem Harem in der Türkei; am 5. Februar 2002 in Begleitung eines Mannes im niederbayerischen Hengersberg; 2004 in der Türkei bei einer Fahrt mit den Schiff Alibaba in Begleitung eines türkischen Mannes; ebenfalls 2004 in einer Disco im tschechischen Cheb, wo ein Vietnamese das Mädchen zum Sex angeboten haben soll.

Keiner der Hinweise - und das ist nur eine kleine Auswahl - führt zu einem Ergebnis.
...
Ein internationaler Mädchenhändler-Ring hat Peggy verschleppt, so muss es gewesen sein.



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Peggy Knobloch

22.03.2017 um 10:03
@Apolloniana
Ich glaube, die waren mit "grün" vollauf zufrieden...


@Eichhörnchen
Zunächst gab es viele Sichtungen des Mädchens. Diese waren schlichtweg falsche Zeugenbeobachtungen, wie sie in allen Vermisstenfällen vorkommen.
Dann gibt es solche Hinweise mit Belastungstendenz wie eine Email aus dem Mai 2001, die auf Peggys Stiefvater zeigt.
Von mutwilligen Versuchen, das Mädchen noch nach ihrem Tod "lebendig" zu halten und somit einen Mord ungeschehen zu machen, kann man spätestens mit dem Prozess 2003/2004 sprechen. Da ging zum Beispiel ein Anruf bei den Ermittlern ein, in dem der Absender vermeintlich bei der Verbringung von Peggy ins Ausland beteiligt war.

Die ganzen Sichtungen und auch diese bewussten Fehlinformationen wurden immer wieder als Überzeugungsargumente für ein Wiederaufnahmeverfahren verwendet. Jetzt im Nachhinein weiß man, dass die Skepsis der Polizei gegenüber diesen Informationen absolut berechtigt war.


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Peggy Knobloch

22.03.2017 um 10:35
Angenommen, man hat tatsächlich (grüne) Fasern am Leichenfundort entdeckt:
Wären diese Fasern denn nicht längst verblasst? Hätten sie nicht nach 15 Jahre ihre Farbe verloren?
Könnten diese "farblosen" Fasern dann überhaupt noch für einen Beweis taugen, selbst wenn sie vom Material her mit denen aus dem ganz bestimmten Auto übereinstimmen würden?
Ich hoffe doch sehr. Denn auch im Freiburger Fall "Maria" hat ein einzelnes Haar zum Täter geführt, aber halt nach ein paar Wochen und nicht nach 15 Jahren.


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Peggy Knobloch

22.03.2017 um 11:14
@Apolloniana
Da bin ich kein Experte.

Zufällig aber gibt es aus einer ganz anderer Richtung zumindest was die Aufenthaltsdauer von gefärbten Kunststoffen angeht die Idee einer Antwort: nach 15 Jahren auf hoher See wurden und werden noch Plastikenten und andere Tierchen an die Strände gespült, nachdem sie 1992 bei einem Sturm samt ihrem Container von Bord gingen.
Von diesem Treibgut gibt es Fotos und in einem Spektrum-Artikel gibt es Angaben zum Erhaltungszustand und zu den verschiedenen Farben (Anmerkung: die Biber waren rot):
Und tatsächlich trudelten ab August immer mehr der weit gereisten Gesellen in Irland, Südwestengland und später der Bretagne ein – die Enten und Biber von Sonne und Salzwasser ausgebleicht, die Schildkröten und Frösche dagegen fast in alter Farbfrische.
Grün scheint sich demnach als Farbei bei diesen Plastikteilen gut zu halten.
Im vorliegenden Fall wissen wir nur, dass im Auto 2 unterschiedliche Fasern aus Polyacryl gefunden wurden. Inwiefern die obigen Beobachtungen übertragbar sind bleibt völlig offen.
Ob nun nach 15 Jahren am Fundort überhaupt Fasern gefunden wurden (auch z.B. von der Kleidung) ist nicht bekannt.



Bilder aus o.g. Artikel:

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Peggy Knobloch

22.03.2017 um 14:05
Weiß man den eigentlich ob peggy direkt nach ihrem verschwinden ermordet wurde ? An den Knochen kann man es ja bestimmt erkennen ob es mit 9 war oder wirklich älter ? Oder geht sowas nicht ich habe von sowas leider keine Ahnung . Ich denke auch nicht das es nur ein einzelner Täter war 


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