Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Peggy Knobloch

98.338 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

05.08.2016 um 23:25
Zitat von CorydalisCorydalis schrieb:Ich frage mich deshalb, warum der Täter die Grenze zwischen Peggys Wohnort (und Ort des Verschwindens) und den Ort der Ablage gebracht hat. Ob Peggy in Thüringen versteckt wurde, weil das aus Tätersicht "heimatnah" war - ein Gebiet, das er (oder sie) daher besonders gut kannte, so dass er meinte, abschätzen zu können, dass er einen guten Versteckplatz gewählt hat. Oder ob Rodacherbrunn gewählt wurde, weil es aus Tätersicht jenseits der Grenze war, und damit in gewisser Weise richtig weit weg, "drüben" eben.
Vielleicht war es eine Mischung aus allem?
Peggy so weit wie möglich, und das schließt auch gefühlt so weit wie möglich von Lichtenberg weg, zu verstecken, halte ich für einen sehr naheliegenden Entschluss des Täters. Ein totes Kind vergräbt man nun einmal nicht im eigenen Garten, und sinnbildlich dürfte auch der nahe Wald dazugehören. Der scheidet somit als Ablageort aus, und dann kommt ja vielleicht auch nicht mehr so viel Wald in leicht erreichbarer Nähe in Frage.


melden

Peggy Knobloch

05.08.2016 um 23:29
@SOAD

Weil Du gerade die fehlenden Gegenstände ansprichst , - ich möchte wetten, der Verbringer war beim Verbringen alleine und hatte den Ranzen auch im Fahrzeug, hat den aber seperat entsorgt, weil er sonst ein zweites Mal vom Auto in die Dickung hätte laufen müssen. Hier also auf alle Fälle der Zeitspargedanke .


melden

Peggy Knobloch

05.08.2016 um 23:32
@Noella

Oh - diesen " im eigenen Garten" Gedanken finde ich richtig gut.
Den setze ich auf alle Fälle auf meine Abwägungsliste.


melden

Peggy Knobloch

05.08.2016 um 23:35
@BigMäc
Da sind wir uns einig! Ich glaube auch nicht, den Ranzen im Wald zu finden sondern unmittelbar auf der Strecke Rodacherbrunn-Lichtenberg während der Rückfahrt. Ein Behalten als "Trophäe" etc. schließe ich komplett aus.


melden

Peggy Knobloch

05.08.2016 um 23:39
Nochmal der Versuch vom Fundort auf den Täter zu schließen.
Dabei ist es zunächst wichtig und das ist unklar war Peggy vergraben oder nur abgelegt !
Ein Vergraben würde darauf hindeuten das der Täter den Ort kannte und ihn bewusst aus gewählt hat, ein Vergraben geht auch nicht so fix selbst wenn es nur flach wäre.
Der Täter hätte also doch schon ein Stück Ruhe weg, vielleicht fing er sich schnell und war
zu gezieltem Überlegen und Handeln fähig.
Eine weitere Möglichkeit das ganze war eine geplante durchdachte Tat.
Wenn Peggy nur abgelegt war dann setze ich auch hier bei dieser Örtlichkeit eine Kenntnis voraus, für einen völlig Fremden in der Gegend kommt mir das zu speziell vor, der Täter
müsste zumindest gewusst haben hier ist kaum etwas los entweder das geht gut oder nicht,
das bloße Ablegen deutet auf Hektik hin.
Ich bleibe dabei ein Zufallstäter von irgendwo ist für mich nicht übermäßig wahrscheinlich !


melden

Peggy Knobloch

05.08.2016 um 23:46
@Cosmo69
Zum Thema vergraben: ich lese den Focus seit über 10 Jahren regelmäßig. Wenn sie mit Überzeugung in so einem wichtigen Fall von "ablegen in einer mulde" schreiben, glaube ich schon daran. Zumal das selbst von der Polizei nicht dementiert, sondern als "spekulativ" beantwortet wurde.


melden

Peggy Knobloch

05.08.2016 um 23:55
Ich versuche mal zusammen zu fassen:

Es ist nebliger, kühler, grauer Tag.
Jemand hat ein kleines Mädchen in seinem Auto, das entweder tot oder schwer verletzt und nicht bei Bewusstsein ist.
Er überlegt, was er tun soll: Polizei rufen oder das Kind "loswerden" - er entscheidet sich für Variante 2 und überlegt, wohin: über die "alte Grenze, nach drüben"?
Oder Richtung Süden?
Oder nach Tschechien?
Er hat wenig Zeit und muss bald zurück sein. Eine Schaufel hat er vielleicht nicht zur Hand, daher scheiden ein Feld und eine Wiese aus - also muss es ein Wald sein. Er fährt los - Richtung Nordwesten, nach "drüben" - da ist ein Waldgebiet mit jungen Bäumen, deren Äste niedrig hängen. Das ist gut - dann muss er nicht graben. Außerdem gibt es dort eine Wendemöglichkeit.
Er fährt in den Wald - legt das Mädchen ab - wendet - fährt aus dem Wald.
Wohin mit dem Ranzen?
Zwischen Schlegel und Neundorf bei Lobenstein liegt ein Steinbruch, der mit Wasser gefüllt ist. Er füllt den Ranzen mit Kies und wirft ihn ins Wasser, bevor er nach hause fährt ...

Weiss jemand, ob da in dem Steinbruch mal gesucht wurde?

Steinbruch hier:
https://www.google.de/maps/place/Neundorf+bei+Lobenstein/@50.409755,11.5981952,214m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47a169d0c6077715:0x4208ec174354c30!8m2!3d50.4381332!4d11.6019743


melden

Peggy Knobloch

05.08.2016 um 23:57
@all

Warum nicht mal so an die Fragestellung herangehen, wie das bei einer Fallanalyse gemacht würde?

Wenn sehr wahrscheinlich Lichtenberg der Abgreifort war:
* Warum hat er die Leiche nicht in Lichtenberg/ Raum Lichtenberg abgelegt?
* Welche Ablageplätze in Lichtenberg/ Raum Lichtenberg hätten sich für eine Ablage angeboten?
* Welche Nachteile hätten sie gehabt? Welche Vorteile?
* Was hat er mit einer Ablage außerhalb von Lichtenberg vermieden?
* was hat er damit erreicht?

Der Verbringer hat sich für ein Gebiet außerhalb entschieden, in der freien Natur:
* Warum ein Waldgebiet und keine der vielen unbewirtschafteten Freiflächen?
* Warum nicht in einem der Seen, Flüsschen, die es dort auch in den Waldgebieten gibt?
* Warum nicht einfach in dem Dickicht eines Waldgebiets sondern im jungen Baumbestand eines Waldes?
* Warum nicht in einem Graben?
* Warum wählte er ein Gebiet westlich von Lichtenberg, statt beispielsweise südlich, östlich oder nördlich?
* Was hat er mit der Ablage westlich von Lichtenberg vermieden? Was hat er damit erreicht?

....


4x verlinktmelden

Peggy Knobloch

06.08.2016 um 00:03
Das Brainstorming ist eröffnet! :)


melden

Peggy Knobloch

06.08.2016 um 00:06
Ich weiß ja echt nicht inwieweit so eine Type nach einer Tat denkt bzw. ob in dem spez. Fall überhaupt viel Zeit für irgendwelche Gedanken blieben.

Einer meiner Gedanken ist, daß der Täter qusei selbst über sich und die Tat erst einmal geschockt Zeit brauchte und die Leiche los werden musste. Dabei sich mit der Ablage in Thüringen Zeit erhoffte. Die Ablagestelle kann ihm dabei durchaus bekannt gewesen sein.

Ihm dürfte klar gewesen sein, daß PK sehr bald als vermißt gelten würde und Suchaktionen rund um das bayer. anlaufen würden. Als Laie wird man da vielleicht auch erstmal denken das diese Suchen bis zur Landesgrenze laufen und grenzübergreifende Suchaktionen bestimmter Genehmigungen bedürfen die evtl. 2-3 Tage dauern können.

Das er wie im Focus berichtet Peggy in einer Mulde abgelegt und diese mit Zweigen etc. abgedeckt hatte ist m. E. auch wesentlich unauffälliger wie wenn zeitnah zum Verschwinden des Kindes
a) XY entgegen sonstiger Gewohnheiten mit Schaufel im häusl. Umfeld gesehen wird
b) mit der Schaufel im Wald rum läuft
c) eine frische Grabungsstelle im Wald zeitnah zum Verschwinden in räumlicher Nähe zu Lichtenberg zum Kind und vermutlich zum Täter führt

Geht mal in den Wald und schaut Euch die natürlichen Mulden im Boden an, eigentlich nicht unklug!


melden

Peggy Knobloch

06.08.2016 um 00:11
@margaretha

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass ein Täter mit seinen Handlungen eine Vielzahl an Entscheidungen vornimmt, die nicht immer vollends auf "Nachdenken" beruhen, jedoch i.d.R. auch nicht dem Zufallsprinzip entspringen. Verhalten ist motiviert und richtet sich u.a. auf ihm eigene, naheliegende Überlegungen und Assoziationen. Daher kann man, wenn man gewisse Entscheidungen seiner Handlungen näher analysiert, verschiedene Motive näher eingrenzen, die ihn bewogen haben könnten, so und nicht anders zu handeln. Das ist, denke ich, für diesen Fall sehr wichtig.


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

06.08.2016 um 00:12
@traces
Mit einer Ablage etwas weiter vom Lichtenberger Raum hat er zunächst ein schnelles Auffinden
Peggys erschwert.
Bei den intensiven Suchmaßnahmen direkt in und um Lichtenberg wäre ein schneller Fund
wohl wahrscheinlich gewesen, die Maßnahmen sollen ja sehr intensiv gewesen sein !


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

06.08.2016 um 00:12
@traces
Guter Ansatz mit den Fragestellungen.
@all
Für mich ist die Fundstelle aus schon genannten Gründen nicht zufällig sondern eher bewusst ausgesucht worden. Ich sehe auch nicht unbedingt eine "würdelose" Ablage. Könnte mir eine relativ enge Verbindung zwischen Täter und Opfer vorstellen. Mir schwirrt auch der Gedanke *Waldfriedhof* (kein Dickicht) durch den Kopf. Das alles sind nur Gedanken, man kennt die Auffindesituation nicht, man weiß nicht ob vergraben oder nur abgedeckt und ortskundig bin ich auch nicht.


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

06.08.2016 um 00:12
@Cosmo69
Lös dich mal von einer schnellen Auffindung. Welchen Nachteil hätte es noch gehabt, PK in Lichtenberg verschwinden zu lassen?


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

06.08.2016 um 00:13
Eine Ablage in Lichtenberg war ihm zu riskant, er wollte die Leiche nicht in seinem näheren Umfeld haben und nicht in Verbindung mit der Tat gebracht werden. Sich der Polizei zu stellen war nie eine Option für ihn. Er hat sich wahrscheinlich relativ schnell für das Waldstück Rodacherbrunn festgelegt, da er das Gebiet (gut) kannte und es für möglich hielt, dort die Leiche lange unentdeckt zu verbergen. Nach der Ablage war die Tat für ihn abgeschlossen. Er kann gut ausblenden. Nachdem dieser Fall so schnell und so verbreitet in den Medien thematisiert wurde, muss er entweder keine Nerven besitzen oder hat seinen Geist vor dieser fürchterlichen Tat für immer verschlossen.


3x zitiertmelden

Peggy Knobloch

06.08.2016 um 00:16
@SOAD
Zitat von SOADSOAD schrieb:Eine Ablage in Lichtenberg war ihm zu riskant, er wollte die Leiche nicht in seinem näheren Umfeld haben und nicht in Verbindung mit der Tat gebracht werden.
Sehr WICHTIGER Punkt! Ergo: Wäre PK in Lichtenberg verbracht worden, hätte es bei ihrer Auffindung mehr oder weniger eindeutige Bezüge zum Verbringer ergeben.

Daher die nächste Frage: Welche Bereiche IN Lichtenberg hätten sich denn dennoch für eine Verbringung angeboten? Wo hätte sie abgelegt werden können, ohne gleich innerhalb von Tagen entdeckt zu werden? (rein von den Geo-Aspekten mal ausgehend, also welche Gegenden in und um Lichtenberg sind versteckt?)


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

06.08.2016 um 00:17
@SOAD
Zitat von SOADSOAD schrieb:Sich der Polizei zu stellen war nie eine Option für ihn.
Noch ein wichtiger Punkt, den du anführst!

Die Frage ist: Warum war das keine Option für ihn?


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

06.08.2016 um 00:17
Zitat von tracestraces schrieb:Welchen Nachteil hätte es noch gehabt, PK in Lichtenberg verschwinden zu lassen?
Brainstorming:

1. sie wäre sehr schnell gefunden worden und alle Spekulationen (Entführung, Weglaufen, Unfall usw. wären u.U. ausgeschieden)
2. man hätte den Täter und Peggy u.U. zusammen gesehen
3. es wäre ein Täter aus Lichtenberg vermutet worden (der Täter konnte ja zu dem Zeitpunkt nicht wissen, wer später verdächtigt wurde)
4. man hätte ihn in Lichtenberg bei der Verbringung sehen können

... darf fortgesetzt werden ...
Zitat von tracestraces schrieb:Die Frage ist: Warum war das keine Option für ihn?
1. es war kein Unfall
2. er war vorbestraft und ein Unfall mit Todesfolge wäre ihm nicht geglaubt worden

... darf auch gern fortgesetzt werden ...
Zitat von tracestraces schrieb:Welche Bereiche IN Lichtenberg hätten sich denn dennoch für eine Verbringung angeboten?
1. über die Burgmauer fallen lassen?

... siehe oben ...


melden

Peggy Knobloch

06.08.2016 um 00:21
@Cathryn
@SOAD
Zitat von SOADSOAD schrieb:Er kann gut ausblenden.
Das könnte ein weiterer Nachteil sein, den eine Ablage im Raum Lichtenberg ergeben haben könnte:
Der Verbringer hätte schlecht ausblenden können, dass in seinem Umkreis eine Leiche liegt.

NOCHMAL:

WO IN Lichtenberg hätte sich hypothetisch eine Ablage am ehesten angeboten?


melden

Peggy Knobloch

06.08.2016 um 00:22
traces schrieb:
Die Frage ist: Warum war das keine Option für ihn?

1. es war kein Unfall
Und wenn es doch ein Unfall gewesen wäre? Hätte nicht auch dies ein Grund sein können, sich nicht zu stellen?

Welche Gründe könnte es noch geben, dass es für den Verbringer keine Option war, sich zu stellen?


melden