Ma_Ve schrieb:Auch das der Vater von UK so mir nichts dir nichts die Hacken zusammenschlägt , um eine Kinderleiche zu entsorgen glaubt doch nicht wirklich jemand?
Ehrlich gesagt, weiß ich grundsätzlich nicht, wie gerade Eltern behinderter Kinder mit dem Anderssein umgehen und welch tiefe Loyalität da über Jahre entsteht, weil Behinderte nunmal eines besonderen Schutzes bedürfen. Ich glaube, dass Eltern behinderter Kinder immer versuchen, so viel Normalität wie möglich nach außen zu demonstrieren. Jede Familie will dazugehören, auch Familien mit behinderten Kindern. Diese Loyalität wird sicherlich auch bestehen bleiben, wenn das Kind längst erwachsen ist. Es geht immer um den Ruf einer ganzen Familie. Könnte mir daher gut vorstellen, dass eine spontane Reaktionen eines Elternteils die Verdeckung einer wie auch immer gelagerten Straftat ist.
Im Falle U.K. hat sich ja die Mutter wohl schon ihre Gedanken gemacht und versucht durch eine Unterbringung in einer entsprechenden Einrichtung vorzusorgen. Das finde ich sehr verantwortungsvoll und zeigt, dass es Bemühungen seitens der Eltern gab, weitere Übergriffe durch U.K an Kindern zu verhindern.
Wenn es in so einer Situation nun zu einer noch viel schlimmeren Tat gekommen wäre - ich hätte nicht in der Position der Eltern sein mögen. Würde aber ein spontanes Vertuschen, um den Ruf einer Familie in so einem kleinen Ort zu wahren, als durchaus mögliche Handlungsvariante in Betracht ziehen. Die Betonung liegt hierbei für mich auf dem Wort spontan. Damit meine ich: einem ersten Impuls folgend.
Letztendlich kommt es wohl auf die Personen an, wie sie reagieren. Eine Reaktion in einer solch traumatischen Situation kann man pauschal gar nicht vorhersehen, vermutlich nichtmal für sich selbst.