Peggy Knobloch

@Schimpanski
Sooooo unbeholfen war der U.K. nun aber wirklich nicht wie er von einigen hingestellt wird.
Er konnte richtig schwer arbeiten (Holzhacken ist schwer)
Er lief vor dem Holzhacken bis ans andere Dorfende (gut zu Fuß)
Er konnte das Wirtshaus schmeißen (bedienen ist keine leichte Arbeit, da muss man auch gut zu Fuß sein)
Er hat trotz großen Alkoholkonsums immer noch im Wirtshaus gearbeitet
Er war viel unterwegs (trampen und laufen)
Er konnte Fahrrad fahren
Er hat Abo-Essen im ganzen Ort ausgetragen (gut zu Fuß)
Er hat Gelegenheitsarbeiten erledigt

Man könnte die Liste sicher noch erweitern
Danke@jaska
er war also damals nicht schwerer als jetzt, vor allem war er wahrscheinlich sogar fitter, denn jünger!

Das alles kann ein 90 Kilo schwerer, körperlich gesunder Mann leicht bewerkstelligen, auch wenn er von massiger Statur ist. Andernfalls hieße das ja, dass ein 90 Kilo-Mensch keiner geregelten körperlichen Arbeit nachgehen könnte.
Aber jetzt mein wichtigster Einwand:
Vielleicht ist die Peggy gar nicht vor ihm ausgerissen, sondern nur vor ihm hergelaufen?

@jaska
Nur weil ich denke,man hat ihm damals Unrecht getan hat ( was definitiv so war,oder muß ich jetzt alles aufzählen?) muß ich nicht andere Taten von ihm verharmlosen und gutheißen
Er hat dafür in der geschlossenen Psyche jahrelang gesessen (ich weiß,dafür nicht direkt).Ich finde 11 Jahre für diese Delikte ist im Gegensatzt zu Tätern,die auch Kinder mißbrauchen und dafür in unserem Rechtstaat weit weniger bekommen hätten,für einen Behinderten viel.
Hab noch eine Frage.
Ich hatte ja schon geschrieben,das ich mir drei Ablegeorte für den Ranzen vorstellen kann,aber kann es sein,das Peggy nach der Schule evtl.auch zu Ulvi in die Wohnung gegangen wäre?
Wie groß ist diese Wahrscheinlichkeit?

Frau.N.Zimmer schrieb:Text

Ja,das macht mir auch alles echte Kopfschmerzen. Dieser Ranzen ist der Knackpunkt.
Mal eine Theorie
Peggy kommt im Haus an ,Ranzen bringt sie zum Nachbarn oder in ihre Wohnung.Sie kann ja auch in die Sonne gegangen sein,die wohl schräg gegenüber ist und wo sie häufig mit Hilfe der Wirtleute ,die auch einen Sohn haben,Hausaufgaben machte. Also diese drei Orte kommen in Frage, wo sie den Schulranzen abgelegt haben könnte .Den Rest kann man sich denken.
Oder
Sie wurde kurz vor der Haustür mit Schultasche in ein Fahrzeug gezogen.

Oder Peggy ist tatsächlich,nachdem sie den Ranzen abgelegt hat (3 Ablageorte) nochmal ins Dorf gegangen,hat tatsächlich noch mit dem Jungen gespielt und ist noch mit dem Roller rumgefahren. Später wollte sie den Ranzen holen und es ist etwas passiert.

@Hathora
@jaska
Über 90 Kg steht da.
Aber wie dem auch sei, ihr macht Euch gar keine Mühe gegen U.K. ein wesentlich realistischeres Tat-Szenario zu entwerfen.
Vielleicht würde das z.B. andere und mich dann von seiner Täterschaft überzeugen?
Aber so wie es die SOKO II und U.K. in seinem (zweifelhaftem) Geständnis damals vor Gericht gebracht hatten kann es m.M.n. nicht gewesen sein.

@alle
Dank@Frau.N.Zimmer, die bestätigt, dass zu Peggys Zeiten die Schultaschen wahre Schwergewichte waren, nochmals: Sie lief vom Marteauplatz aus Richtung Wohnhaus, das sich rechts von ihr, etwas bergauf, geschätzte 50 Meter befand. Hinter ihr her kam jemand, egal wie er hieß! den sie fürchtete. Sie rannte nicht, sondern lief zügig weiter, bis sie der Verfolger einholte. Er redete auf sie ein und packte sie am Ranzen, dirigierte sie in Richtung Schrebergärten und dann nach links Richtung Burg. Dort ist dann nur ein Weg, uneinsehbar vom Ort, bis zur Burg. Dort kann alles mögliche passiert sein. Es ist keine große Strecke, sondern vielleicht 300 Meter? Man braucht nicht viel Zeit für diese Strecke. Man kann alles in Allem (inclusive des Mordes) in etwa 20 Minuten gut und gern auf dem Burghof sein.
Ich weiß nicht, warum immer das Zeitfenster angezweifelt wird. Lichtenberg ist ein kleiner ort und man von einem zum anderen Ende in wenigen Minuten sein.
Deswegen (und natürlich auch wegen anderen Punkten) nehme ich U.K. nicht von meiner Liste der Verdächtigen.
Es ist auch nicht wahr, dass nicht mehr in Richtung U.K. ermittelt wird, weil er durch das WAV als unschuldig bezeichnet wird. Es wird ermittelt, um den Mörder von Peggy zu finden, und das in alle Richtungen.

@Minu17
Sie hat den Ranzen nirgends abgelegt oder nach Hause oder sonstwohin gebracht! Der Ranzen ist mit ihr verschwunden. Also kann es nur so sein, dass der Ranzen versteckt oder abgelegt wurde, als Peggy bereits in der Gewalt ihres Mörders war oder dass dieser den Ranzen nach ihrer Tötung entsorgt hat.

@Hathora
Hinter ihr her kam jemand, egal wie er hieß! den sie fürchtete. Sie rannte nicht, sondern lief zü

Das ist wohl eher deiner blühenden Fantasy geschuldet?
Mir ist nicht bekannt,das Peggy verfolgt wurde von jemandem ,vor dem sie Angst hatte.

@Hathora
Du weißt aber wirklich mehr als die Polizei und wir alle!
Wie bist du zu diesem Wissen gekommen? Interessiert mich brennend.

@Minu17
Hätte ich jetzt geschrieben, dass Peggy lachend in ein Auto gestiegen sei, dann hättest Du ebenso dies meiner blühenden Fantasie zugeschrieben?
Wenn man sich mit derartigen Fällen näher befasst, dann muss man wohl oder übel seine Fantasie bemühen. Man muss sich etwas vorstellen können.
Mich interessiert brennend: Woher willst Du wissen, dass ich mehr als die Polizei weiß? Hast Du wohl Einblick in deren Akten? Ich versichere Dir: Ich weiß weniger als die Polizei.
Was ich hier schreibe ist nur meiner Fantasie und vielleicht ein wenig logischem Denken sowie Ortskenntnis und intensivem Nachdenken geschuldet.
Und ich weiß auch nicht mehr als alle, wie Du meinst. Die meisten hier wissen genausoviel, wenn nicht sogar mehr als ich.

Hathora schrieb:Man kann alles in Allem (inclusive des Mordes) in etwa 20 Minuten gut und gern auf dem Burghof sein.

@Hathora
...dann muss Ulvi das Kind erstmal verstecken, oder zur Klause tragen. Dann muss er die Tat seinen Eltern beichten. Der Vater muss dann auch erstmal überlegen was er jetzt in dieser Situation tun soll, bis er Ulvi schließlich zum Holzhacken schickt. Da kommen locker nochmal 20-30 Minuten dazu.

@Hathora
Wenn das eine These von dir ist,mußt du das auch dazu schreiben und nicht so darstellen,als wenn es genau so war. Es hört sich für mich so an,als sei das so tatsächlich gewesen.Sorry

@Schimpanski
Stimmt ja, 120kg sind auch irgendwie "über 90kg"...

Schimpanski schrieb:Aber wie dem auch sei, ihr macht Euch gar keine Mühe gegen U.K. ein wesentlich realistischeres Tat-Szenario zu entwerfen.
Vielleicht würde das z.B. andere und mich dann von seiner Täterschaft überzeugen?

Ich muss Niemanden von der Schuld eines anderen überzeugen.
Darum gehts doch nicht.

@Hathora
Viele Geistig Behinderte haben auch Koordinationsschwierigkeiten bzw. sind nicht so wendig wie Normalentwickelte. Es gibt da durchaus Ausnahmen und Ulvi K. scheint da irgendwo dazwischen angesiedelt zu sein.
Ihn für bewegungsunfähig zu verkaufen ist genauso falsch wie ihn als Leistungssportler hinzustellen.
Deine Beispiele zeigen schön, dass er durchaus in der Lage war, alleine und weite Strecken zu gehen und nicht gehbehindert gewesen ist (ist er heute ja auch nicht).

@Schimpanski
Unter der Burg muss man niemand erst verstecken. Dort ist nur Gras und Gestrüpp und ein Trampelweg, der ganz wenig benutzt wird. In wenigen Sekunden kann man das Wirtshaus erreichen und einen Helfer geholt haben. Der könnte dann alles in die Hand genommen haben. U.K. wäre dann in fünf Minuten am Hackstock gewesen.
Ich muss dazu sagen, dass dieses von mir entworfene Szenario sich gerade erst entwickelt hat durch vorangegangene Diskussion. Ich betone also hier ganz ausdrücklich, weil es @Minu17 so will, dass dies natürlich NICHT dem tatsächlichen tatgeschehen entsprechen muss. Ich dachte, es versteht sich von selbst, dass niemand für sich in Anspruch nehmen kann, das tatsächliche Geschehen zu kennen. Ich möchte auch nochmals betonen, dass U.K. für mich nicht der einzige Verdächtige ist.

In Ulvis Behindertenausweis ist das Merkzeichen G vermerkt, und das ist ein breites Spektrum:


http://www.versorgungsaemter.de/Schwerbehindertenausweis_Merkzeichen_G.htm (Archiv-Version vom 31.07.2016)

In seiner Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr ist erheblich beeinträchtigt, wer infolge einer Einschränkung des Gehvermögens auch durch innere Leiden oder infolge von Anfällen oder von Störungen der Orientierungsfähigkeit nicht ohne erhebliche Schwierigkeiten oder nicht ohne Gefahren für sich oder andere Wegstrecken im Ortsverkehr zurückzulegen vermag, die üblicherweise noch zu Fuß zurückgelegt werden.

@Hathora

@Minu17
Sie hat den Ranzen nirgends abgelegt oder nach Hause oder sonstwohin gebracht! Der Ranzen ist mit ihr verschwunden. Also kann es nur so sein, dass der Ranzen versteckt oder abgelegt .

Das hört sich echt so an,als weiß du es ganz genau.Es kann gar nicht anders sein.....
Sie kann sehr wohl im Haus angekommen sein samt Ranzen.Sicher ist nur,der Täter hat den Ranzen entsorgt,nachdem alles passiert war.

@margaretha

Bei geistig behinderten Menschen sind entsprechende Störungen der Orientierungsfähigkeit vorauszusetzen, wenn die behinderten Menschen sich im Straßenverkehr auf Wegen, die sie nicht täglich benutzen, nur schwer zurechtfinden können. Unter diesen Umständen ist eine erhebliche Beeinträchtigung der Bewegungsfähigkeit bei geistigen Behinderungen mit einem GdB von 100 immer und mit einem GdB von 80 oder 90 in den meisten Fällen zu bejahen. Bei einem GdB unter 80 kommt eine solche Beeinträchtigung der Bewegungsfähigkeit nur in besonders gelagerten Einzelfällen in Betracht.

http://www.anhaltspunkte.de/demo/merkzeichen_g_leseprobe_2012.htm (Archiv-Version vom 03.05.2016)

Nur mal so als Ergänzung, dass "Bewegungseinschränkungen", die unter Merkzeichen G fallen, nicht ausschließlich auf motorische Beeinträchtigungen abzielen, sondern u.a. auf Orientierungsfähigkeit und Artikulationsschwierigkeiten auf Grund einer geistigen Behinderung z.B., wenn der Betreffende in einer fremden Umgebung unterwegs ist.

@jaska
Du bringst es auf den Punkt: U.K. ist weder ein Leistungssportler noch ein unbeweglicher dicker hinkender Kranker. Als letzterer wurde er gerne vor Gericht hingestellt und so hat er sich wahrscheinlich auch selbst etwas übertrieben präsentiert. Er ist und war ein stämmiger körperlich gesunder und auch leistungsfähiger Jugendlicher. Zwar sehr schwerfällig beim Denken und in Reaktionen einem 8-10 jährigem vergleichbar. Aber ein 9jähriger kann auch schon selbstständig einkaufen gehen. Er versteht, was man ihm erklärt und vor allem, er weiß, was man zu lassen hat. Ein 8jähriger weiß, was strafbare Handlungen sind.

@Minu17
Ja, ich weiß ganz genau, dass der Schulranzen bis heute verschwunden ist. Ich weiß, dass er weder zu Hause noch in den Ablage verstecken gefunden wurde. Daraus schließe ich, dass sie den Ranzen weder nach Hause gebracht, noch in die Verstecke gelegt hat. Und weil er verschwunden ist bis heute läßt für mich eben nur den einen Schluss zu, dass er vom Mörder - wie auch immer - entsorgt wurde.
Erklär mir doch bitte glaubhaft, wo der Ranzen D. M. nach dann sein könnte

@Hathora
Hab ich doch schon erklärt . Ich wiederhole mich nicht dauernd,nur weil jemand die Beiträge nicht verfolgt.

@traces
@margaretha
Richtig. Danke für Eure genaue Erklärung.
@alle Das bedeutet, dass U.K. etwa nicht fähig war, sich in seinem Umfeld ohne Hilfe fortzubewegen oder eine ständige Begleitperson brauchte. Er selbst beweist doch bei der Aufzählung seiner Tätigkeiten, dass er sehr wohl ohne fremde Hilfe sehr beweglich war und leistungsfähig.

jaska schrieb:Ich muss Niemanden von der Schuld eines anderen überzeugen.
Darum gehts doch nicht.

@jaska
Ach so. Ich dachte Du wärst davon überzeugt, dass U.K. der Täter war. Oder Du bist davon überzeugt, aber es interessiert Dich nicht, ob andere Deine Überzeugung teilen. (Ich meine den Täter und die bisherige Tatzeit)
Falls Du von Täter und bisheriger Tatzeit noch überzeugt sein solltest, kann ich nur soviel dazu sagen:
Beides passt m. M. n. nicht zusammen. Wenn U.K. der Täter war, dann passt die bisherige Tatzeit nicht (übrigens hat das WAV eben das festgestellt).
Wenn aber die bisherige Tatzeit stimmt, dann muss es m.M.n. jemand anders der Täter gewesen sein.

@Minu17
Du hast erklärt, wo der Ranzen abgelegt worden sein könnte, aber nicht logisch und nicht glaubhaft. Von Deinen vielen Theorien kann nur die mit dem Auto erklären, dass die Schultasche weggeblieben ist. Bei allen anderen Theorien hätte sie nicht als verschwunden gegolten.