Peggy Knobloch

@traces
Seinem Umfeld - Ehefrau , sollte möglichst nichts ungewöhnlich vorkommen .

@Cathryn

traces schrieb:
Warum nicht östlich, nördlich oder südlich?

1. weil er sich dort nicht auskannte
2. weil man IHN dort kannte

WICHTIGER Punkt!

Was ist in den Richtungen Süden, Osten und Norden anders als in der Richtung nach Westen?

(!)

Schaut euch insbesondere mal die Frage an, welche Gründe es geben könnte, dass er sie westlich verbrachte.
Warum nicht östlich, nördlich oder südlich?

Durch das Überschreiten der Landesgrenze erhoffte er sich vielleicht warum auch immer Zeitgewinn weil er hoffte die Bayern müssen das erst den Thüringern übergeben und das dauert zwei Tage extra!

Warum hat er PK nicht einfach im Müll entsorgt?

1. er sah sie nicht als Müll an, sondern als Mensch
2. er hatte eine persönliche Beziehung zu ihr - heisst sie war ihm nicht egal, sondern er mochte sie
3. er wusste, dass die nächste Müllhalde zu weit weg bzw. bewacht oder eingezäunt war

Sehr guter Punkt!

Es könnte moralische Gründe gegeben haben, die ihn davon abhielten.

Welche hätte es noch geben können?

@Cathryn
sehr gut..sehe ich auch so mit den eventuell späteren Anfahrten zur Fundstelle aus welchen Gründen auch immer.

@Cosmo69

Cosmo69 schrieb:@traces
Seinem Umfeld - Ehefrau , sollte möglichst nichts ungewöhnlich vorkommen .

GANZ WICHTIGER PUNKT!!

Das bedeutet: Der Verbringer könnte höchstwahrscheinlich sozial eng eingebunden gewesen sein. Kein alleinstehender Mensch.

WICHTIG!

traces schrieb:Was hat er mit dem Schweigen also möglicherweise vermieden?
1. sein Ansehen verlieren

Ist im Ort anerkannt.
Es ist ihm wichtig, von andere anerkannt zu werden, das ist für ihn nicht selbstverständlich.

Ich habe mir damit echt viel Mühe gegeben und würde mich freuen, wenn Ihr es lest :)

Wenn sehr wahrscheinlich Lichtenberg der Abgreifort war:
1 Warum hat er die Leiche nicht in Lichtenberg/ Raum Lichtenberg abgelegt?
2 Welche Ablageplätze in Lichtenberg/ Raum Lichtenberg hätten sich für eine Ablage angeboten?
3 Welche Nachteile hätten sie gehabt? Welche Vorteile?
4 Was hat er mit einer Ablage außerhalb von Lichtenberg vermieden?
5 was hat er damit erreicht?

Das wären meine Überlegungen dazu:

1. Weil er nicht wollte, dass Peggy schnell gefunden wird.
2. Das wollte er nicht, weil er kein zufällig vorbeigekommener Täter war, sondern jemand aus Lichtenberg, der vielleicht befürchtete, dass er aus Gründen verdächtigt werden könnte.
3. und 4. Das weiß ich nicht, aber ich halte Antwort 1 und 2, dass und warum er die Kleine eben nicht in Lichtenberg ablegen wollte, für plausibel.
5. Er hat damit erreicht, dass Peggy erst nach vielen Jahren gefunden wurde und vielleicht auch, dass wichtige, auf ihn deutende Spuren, vernichtet wurden,
Und er hat noch etwas ganz erreicht: Ein Klima der gegenseitigen Verdächtigungen im Ort, wenn man Zeitungsberichten glauben darf. Ich denke, dass er davon sehr profitiert hat, dass die Lichtenberger so vielen Gerüchten, Halbwahrheiten, bewussten Lügen ausgesetzt waren. Dadurch könnte jemand, der sich aus persönlichen Aversionen heraus ganz sicher war, dass Ulbi oder Peggys Familie hinter dem Verschwinden steckten (viele nahmen ja wohl auch lange an, das Mädchen sei nicht tot, sondern bloß entführt), eine wichtige Information vergessen oder verdrängt haben. Eine, die den Täter hätte belasten können.

Der Verbringer hat sich für ein Gebiet außerhalb entschieden, in der freien Natur:
6 Warum ein Waldgebiet und keine der vielen unbewirtschafteten Freiflächen?
7 Warum nicht in einem der Seen, Flüsschen, die es dort auch in den Waldgebieten gibt?
8 Warum nicht einfach in dem Dickicht eines Waldgebiets sondern im jungen Baumbestand eines Waldes?
9 Warum nicht in einem Graben?
10 Warum wählte er ein Gebiet westlich von Lichtenberg, statt beispielsweise südlich, östlich oder nördlich?
11 Was hat er mit der Ablage westlich von Lichtenberg vermieden? Was hat er damit erreicht?

6. Weil das Kind dann viel schneller gefunden worden wäre, zum Beispiel mit einer Helikoptersuche?
7. Vielleicht ist er ein Waldmensch, der sich viel im Wald aufhält. In so einem Fall wäre der Wald das erste, was ihm in den Sinn kommt. Vielleicht kann er auch nicht schwimmen und war deswegen seltener an einem See. Und: Braucht man nicht ein Boot, um eine Leiche in einem See zu versenken? Außerdem muss man Vorkehrungen treffen, dass sie auch wirklich versinkt. Dazu müsste man aber, wenn man in Eile ist, persönliche Gegenstände nehmen, aber deren Fehlen würde vielleicht Fragen aufwerfen.
8. Weil es zu lange dauert, in ein Dickicht zu gelangen? Und weil der Täter die Leiche nicht länger als absolut notwendig mit sich herumtragen möchte, vielleicht.
9. Siehe 6.
10. Vielleicht sind die Bundesstraßen in den anderen Richtungen zu befahren? Sie führen ja schließlich ins nahe Bad Steben und ins benachbarte Naila, beides wohl eher größere Orte.
11. Siehe 5.

margaretha schrieb:Durch das Überschreiten der Landesgrenze erhoffte er sich vielleicht warum auch immer Zeitgewinn weil er hoffte die Bayern müssen das erst den Thüringern übergeben und das dauert zwei Tage extra!

Schaut euch einfach mal die Richtungen auf Maps an. Was ist im Westen anders als in den anderen Richtungen?

@traces
Denkst Du wirklich, das der Täter an sein Ansehen dachte, er also eine große Reputation besaß? Diesen Punkt würde ich fast ausschließen.

Noella schrieb:7. Vielleicht ist er ein Waldmensch, der sich viel im Wald aufhält. In so einem Fall wäre der Wald das erste, was ihm in den Sinn kommt. Vielleicht kann er auch nicht schwimmen und war deswegen seltener an einem See. Und: Braucht man nicht ein Boot, um eine Leiche in einem See zu versenken? Außerdem muss man Vorkehrungen treffen, dass sie auch wirklich versinkt. Dazu müsste man aber, wenn man in Eile ist, persönliche Gegenstände nehmen, aber deren Fehlen würde vielleicht Fragen aufwerfen.

Wichtiger Punkt!

Ergo: eine Verbringung im Wald könnte schlicht mit geringem Aufwand verbunden gewesen sein - alle andern Optionen möglicherweise zu aufwendig!

Frage: Warum sollte es möglichst wenig Aufwand mit sich bringen?

Noella schrieb:10. Vielleicht sind die Bundesstraßen in den anderen Richtungen zu befahren? Sie führen ja schließlich ins nahe Bad Steben und ins benachbarte Naila, beides wohl eher größere Orte.

WICHTIGER Punkt! Rundum viele Ortschaften, durch die Straßen führen, die höher frequentiert gewesen sein dürften.

@SOAD

SOAD schrieb:@traces
Denkst Du wirklich, das der Täter an sein Ansehen dachte, er also eine große Reputation besaß? Diesen Punkt würde ich fast ausschließen.

Ich denke gar nichts. Das hier ist ein Brainstorming. Und wie man sieht, konkretisieren und systematisieren sich hier Überlegungen. Sehr schön! Sehr konstruktiv und sehr fruchtbar!

traces schrieb:Was ist im Westen anders als in den anderen Richtungen?

Du wirst es mir sicher gleich sagen :D Es gibt genug nähere Waldstücke rund um Lichtenberg.

Da kannte man aber "unseren" angesehen um seinen Ruf fürchtenden Beziehungstäter mit Familie.

traces schrieb:Warum sollte es möglichst wenig Aufwand mit sich bringen?

Weil er später noch eine Verabredung oder einen Termin hatte und weder abgekämpft, noch verschwitzt dort ankommen wollte, weil er an dem Tag eigentlich gar nicht gearbeitet hat, weil er krank geschrieben war oder Urlaub hatte oder weil er einen Bürojob hatte und daher NIE verschwitzt und abgekämpft war

@margaretha

margaretha schrieb:Es gibt genug nähere Waldstücke rund um Lichtenberg.

WICHTIGER Punkt!

Die Frage ist: Wenn es überall rund um Lichtenberg viele Waldstücke gibt - WARUM legte er sie in westlicher Richtung ab, statt in einer der anderen Richtungen?

traces schrieb:Warum sollte es möglichst wenig Aufwand mit sich bringen?

Weil der Täter kein Serienmörder ist, der Spaß am Töten und am anschließenden Verstecken der Leiche hat, sondern weil er jemand ist, der gemordet hat und sein Opfer nicht länger in seiner Nähe haben wollte.
Und weil er nicht allein lebte, also Fragen hätte beantworten müssen.

traces schrieb:Die Frage ist: Wenn es überall rund um Lichtenberg viele Waldstücke gibt - WARUM legte er sie in westlicher Richtung ab, statt in einer der anderen Richtungen?

Weil man auf Maps dort viele junge Baumgebiete erkennen kann und dort um Rodacherbrunn fast niemand wohnt, sondern nur ein winziges Gewerbegebiet liegt?

@traces
Weil er mit der westlichen Richtung vertraut war und sie oft befuhr. Und daher sie ihm als erstes in den Sinn kam. Und weil da die Sonne untergeht und er im Wald noch etwas sehen musste.

Noella schrieb:Weil der Täter kein Serienmörder ist, der Spaß am Töten und am anschließenden Verstecken der Leiche hat, sondern weil er jemand ist, der gemordet hat und sein Opfer nicht länger in seiner Nähe haben wollte.

Sehr wichtiger Punkt!

Vielleicht war er ein "Ersttäter"?