Hui, da ward Ihr aber fleissig.
Danke,
@traces fürs Übernehmen der Diskussion während des Brainstormings.
Mir sind noch einige Dinge wichtig:
- ein Wald in einem Grenzgebiet wird erst langsam "erobert", wenn die Grenze fällt. Eine Dame sagte in einem TV-Interview zum Beispiel, dass es Gerüchte um verbliebene Minen gab, vor denen die Leute Angst hatten und weshalb viele den Wald dort mieden. Andererseits wird das als beliebtes Pilzsuchgebiet beschrieben. Was zunächst widersprüchlich erscheint kann sich in 25 Jahren langsam entwickelt haben. Spricht meiner Meinung nach dafür, dass derTäter /Verbringerzu denen gehörte, die sich einfach gerne draußen aufhalten und neue Waldbereiche erforschen. Die Auswahl der Dickung scheint dann nur logisch, weil sie damals den besten Schutz überhaupt bot.
- die Entfernung: 16km scheint ausreichend zu sein, um keinen sofortigen Fund befürchten zu müssen aber auch wieder in passender Zeit zurück zu sein, um keine zu langen Abwesenheitszeiten begründen zu müssen.
- Schön herausgearbeitet ist nun, dass genau diese Himmelsrichtung einen schnellen und möglichst risikolosen Transport ermöglicht hat. Keine weiteren Ortschaften mussten passiert werden und damit war die Gefahr, bemerkt und erkannt zu werden, minimiert
- Den bisherigen Informationen der Polizei würde ich entnehmen, dass Peggys Leiche so halb vergraben/verscharrt worden war. Eben das, was in Kürze der Zeit und in diesem Dickicht und v.a. ohne geplant-mitgeführtes Grabungswerkzeug möglich war.
All das spricht für mich auch für eine gute Ortskenntnis des Täters/Verbringers. Die weiterreichenden schlüssigen Überlegungen zum sozialen Umfeld ergänzen das Bild gut.
Die Eile und die Entfernung zu Lichtenberg sprechen auch gegen eine geplante Tat. Da hätte ein Täter sich ein Alibi verschaffen können und wohl auch das Opfer erst mal an einen geschützen Ort verbracht.
@Dew Du bist mir zuvorgekommen.
:)@lawine Du hast den Silvio S. ins Spiel gebracht und damit die Aussage korrigieren wollen, dass ein Täter die Leiche nicht in seiner Nähe entsorgt.
Dieser Gedanke ist richtig und falsch. Man muss sich denke ich da dann die verschiedenen Tätertypen anschauen. Täter wie Silvio S. sammeln Trophäen (hatte er auch mit Fotos und Gegenständen von anderen Opfern bzw. Kinderpornos etc. gemacht). Solche Dinge geben ihm ein Machtgefühl, kurbeln seine Phantasie an. Andere Täter wollen ungeschehen machen und wenn sie selbst nicht flüchten können wird das Opfer entsorgt.
Insofern kann man vielleicht aus der Tatsache, dass Peggy 16km entfernt entsorgt wurde, den Umkehrschluss wagen, dass es kein triebgesteuerter Täter/Verbringer war, der die Leiche entsorgt hat.