Peggy Knobloch
16.10.2016 um 14:11@Quiron
http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/konstanz/Mord-oder-Totschlag;art372448,1270308
http://sexindustry-kills.de/doku.php?id=prostitutionmurders:de:getrud_h
In diesem Fall wurde die DNA, die den Treffer ergab, schon 1970 am Tatort gesichert, und dann bei der Polizei 34 JAhre unter idealen Bedingungen asserviert. Sie ist eben nicht 34 Jahre im Wald gelegen, auch keine 15; und war weder Regen noch Sonne ausgesetzt.
Insofern ist das kein Beleg dafür, dass sich DNA im Freien solange halten würde. Eher einer dagegen, weil der Biologe ja sagt dass Sonne und Regen kritisch sind.
Wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann wurden auf einem Stofffetzen, der fünfzehn Jahre bei Wind und Wetter in einem Waldstück gelegen hat, DNA gefunden. Ganz schön widerstandsfähig, diese DNA. Oder übersehe ich hier ein Detail, ich habe da nicht ganz den Überblick.@pfiffi
Das dagegen finde ich auch etwas merkwürdig.
Habe ich auch geglaubt, scheint aber möglich zu sein:In dem Interview aus der BZ sagt der Molekluarbiologe Pflug Folgendes:
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/wie-ein-molekularbiologe-den-taetern-auf-der-dna-spur-ist--88741405.html
BZ: Was passiert denn, wenn ein getöteter Mensch im Wasser liegt? Spült das die DNA-Spur ab?Der Fall aus Konstanz ist der Mord an der Prostituierten Getrud H von 1970. Hier zwei Artikel dazu bzgl des Prozess 2004:
Pflug: Es wird in aller Regel schwieriger, geeignete DNA zu finden. Das ist zum Beispiel auch so, wenn ein Täter seine Waffe in den Fluss wirft. Eine DNA-Spur kann unter guten Bedingungen aber auch Jahrzehnte oder länger haltbar sein, allerdings nur, wenn sie nicht feucht wird oder keine intensive Sonneneinstrahlung hat. Nur so konnten wir viele zurückliegende Tötungsdelikte untersuchen und neu aufrollen. Bei einem Mordfall aus dem Bereich Konstanz haben wir noch nach 34 Jahren zur Aufklärung beigetragen – das ist schon enorm.
http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/konstanz/Mord-oder-Totschlag;art372448,1270308
In diesem Fall wurde die DNA, die den Treffer ergab, schon 1970 am Tatort gesichert, und dann bei der Polizei 34 JAhre unter idealen Bedingungen asserviert. Sie ist eben nicht 34 Jahre im Wald gelegen, auch keine 15; und war weder Regen noch Sonne ausgesetzt.
Insofern ist das kein Beleg dafür, dass sich DNA im Freien solange halten würde. Eher einer dagegen, weil der Biologe ja sagt dass Sonne und Regen kritisch sind.