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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

06.08.2016 um 17:40
@Hathora
Was spricht denn dafür, dass er die Familie eingeweiht hat?


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 17:44
@jaska
@Cathryn
@traces
@Rumpelstein
@lawine
@LaDaya
@Dew
@BigMäc
@Cosmo69
@Aggie
Zusammenfassend auf @Cathryn Fragen bezüglich Einweihung der Familie (1..)und warum diese geschwiegen haben könnte.(2..)
1a Verbringer wurde vielleicht von anderen Familienmitgliedern beim Verladen der Leiche entdeckt
1b Verbringer ist nicht gleich Täter; dieser hat allen Familienmitgliedern gebeichtet
1c Verbringer ist physisch überlastet mit der Verbringung
1d Verbringer wird psychisch mit der Situation alleine nicht fertig
1e Verbringer ist Familienchef und weiht die anderen in absolut alles ein.

2a Familie geht Zusammenhalt über alles
2b Verbringer ist Ernährer der Familie (Angst vor Existenz ohne ihn)
2c Verbringer ist "Beefehlshaber" der Familie und hat es so bestimmt
2d Schutz des Täters


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 17:47
@Hathora
Ich meinte nicht, was theoretisch möglich wäre, sondern ob irgendeine bisherige Info dafür spricht?


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 17:50
Zitat von jaskajaska schrieb:Was spricht denn dafür, dass er die Familie eingeweiht hat?
Mal ausgehend von "Familie" im Sinne von "Ehegattin oder Ehegatte" und nicht der ganzen Sippschaft (Kinder, Großeltern, Geschwister, Onkel, Tanten) könnte man erörtern:

1. das Thema Alibi ist vom Tisch
2. keine Aufdeckungsgefahr mehr durch die Familie
3. man könnte argumentiert haben: "Schatz, da ist was passiert - es ist ein kleines Mädchen ums Leben gekommen bei einem Unfall aber ich kann damit nicht zur Polizei, weil man mir das als Mord anhängen würde - es darf nie einer erfahren, sonst sind wir beide am A**** und deswegen habe ich sie im Wald abgelegt"
4. man könnte bezüglich der Zeit im Wald und der damit verbundenen Abwesenheit von zuhause oder einem anderen Ort, an dem man sein sollte, von der Familie ein Alibi bekommen

Ich persönlich aber halte einen Mitwisser für sehr gefährlich - weil man eben NIE sicher sein kann, dass der auch wirklich dicht hält.


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 17:55
@jaska
Ich habe keine Infos darüber. Es wurde hier diskutiert, ob ein Wegbleiben des Verbringers eventuell in der Familie aufgefallen wäre. Darauf meine Gedanken, dass die Familie es ja auch gewußt haben könnte.
Damit wären dann auch die Alibis gut abzusprechen gewesen.


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 17:55
@jaska
Zitat von jaskajaska schrieb:Was spricht denn dafür, dass er die Familie eingeweiht hat?
Du sagst es. Vielleicht sollte die Fragestellung lauten:

Wen könnte der Täter als Verbringer eingeweiht haben?


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 17:58
@Cathryn
Diese Denkspiele sind ja durchaus alle schlüssig, mir geht um die Übertragbarkeit auf den Fall Peggy.
Für mich war der Verbringer in Eile, alles spricht für eine Verbringung, die möglichst rasch aber dennoch möglichst sicher war.
Das kann mit oder ohne wissende Familie so passiert sein. Da gibt es für mich keinerlei Anhaltspunkt, mehr zu der einen oder anderen Variante zu tendieren.
Insofern ist mir unklar, was genau diese Fragestellung bringt.


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 18:00
@emz
In erster Linie wohl einem Familienmitglied, dem man rückhaltlos vertraut.
Aber man könnte auch eine Einweihung oder eine Beichte in Frage stellen. Genausogut könnte es sein, dass ein Familienmitglied den Täter kurz nach seiner Tat entdeckte oder die Mädchenleiche im Wohnhaus/Wohnung/Auto/Garten/Garage entdeckte, bevor der Täter sie wegbringen konnte.


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 18:10
@all

@jaska
Zitat von jaskajaska schrieb:Das kann mit oder ohne wissende Familie so passiert sein. Da gibt es für mich keinerlei Anhaltspunkt, mehr zu der einen oder anderen Variante zu tendieren.
Richtig. Zu unsichere Aspekte führen ins Fabulieren.

Gut wäre, zurück zum Fundort zu gehen, denn der ist ein gesicherter Aspekt, zu dem wir nun bereits jede Menge wahrscheinliche Fakten gesammelt haben.

Die Frage, von der aus es noch Sinn machen würde, auszugehen (bzw. zurück-zugehen) wäre demnach:

Wie wahrscheinlich ist es, dass der Verbringer allein am Ablegeort agierte? Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Helfer dabei war?

(Ich denke, letzteres ist unwahrscheinlich, da die Eile und Art der Verbringung eher für einen Einzelhandelnden spricht. Mit Hilfe hätte er womöglich andere Optionen gewählt.)

Nochmal vor Augen führen:

Eine Fallanalyse geht zunächst von den gesicherten Aspekten aus: also alles, was bekannt ist. In einem zweiten Schritt - und ERST DANN - kommen die Fragen, die alle Unklarheit rund UM DEN GESICHERTEN ASPEKT größtmöglich aufklären soll!

Bei aus der Luft gegriffenen Aspekten, zu denen es keinerlei Hinweise gibt (z.B. ob Familie eingeweiht war), führen Fragen lediglich zu noch größerer Unklarheit und Verwässerung der tatsächlichen Gegebenheiten. Kurz: es führt zu Fabulieren.

So, weiter geht's! ;)


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 18:15
@traces
Wo Du recht hast hast Du Recht!
Wie wäre es damit:
WARUM HAT DER VERBRINGER DIE LEICHE NICHT MIT DEM SCHULRANZEN ZUSAMMEN ABGELEGT?


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 18:19
Vorweg: Für mich sind Täter und Verbringer die gleiche Person

Wenn wir den bisherigen Quellen Glauben schenken wollen, dann war der Leichnam nicht eingegraben, sondern nur in einer (?natürlichen?) Mulde abgelegt und mit dort vorhandenem Reisig etc. abgedeckt.

Kann man daraus schließen, das von vornherein nur eine Ablage irgendwo angedacht war?
1. Täter verzichtete auf vergraben – WARUM?
2. Täter verwendete für die Abdeckung kein Fremdmaterial - WARUM?


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 18:22
@Hathora
Weil er festgestellt hat, dass er an der gewählten Stelle den Ranzen nicht so tief vergraben konnte, dass die leuchtenden Farben kein voreiliges Entdeckungsrisiko bargen?
Weil er bei der Rückkehr zum Auto Menschen bemerkte (Spaziergänger, Autolärm ...) und durch die Störung umplanen musste?
Weil er den Ranzen in Lichtenberg vergessen hatte?
Weil er wußte, dass Kunststoff nicht so schnell verrottet und sich schon einen Plan B für den Schulranzen ausgedacht hatte?


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 18:27
@jaska
Welcher Plan B wäre denn naheliegend?


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 18:28
@margaretha
Was ist für Dich Fremdmaterial?
Streng genommen wissen wir nicht, ob die Leiche ursprünglich mit etwas anderem als vor Ort zu findenden Zweigen etc. bedeckt wurde.

Dass man an diesem Waldstück grade mal 50cm tief graben konnte könnte auch eine böse Überraschung gewesen sein.

@traces
Fällt mir gerade ein: die jungen Wurzeln einer neuen Schonung bieten bessere "Grabungsbedingungen" als die von alten Baumbestand, die sich schon weit ausgebreitet haben. Im letzteren Fall benötigt man sicher massiveres Grabungswerkzeug als dort, wo die Wurzeln noch kleiner und dünner sind. Könnte bei einem logisch denkenden Verbringer auch eine Rolle gespielt haben. Wobei ich da eher die Entdeckung/Entscheidung vor Ort präferiere.

@Hathora
Zusammen mit Haushaltsgerümpel zur Müllverbrennung zu fahren.
Den Ranzen in einen Altkleidercontainer zu werfen.
Den Ranzen verbrennen.
...


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 18:29
Zitat von jaskajaska schrieb:Weil er wußte, dass Kunststoff nicht so schnell verrottet und sich schon einen Plan B für den Schulranzen ausgedacht hatte?
Das würde aber bedeuten, dass er schon beim Ablegen sehr sicher war, dass diese Stelle so SICHER ist, dass auch die Leiche für eine sehr lange Zeit, nämlich so lange, bis sie vollständig verwest ist, nicht gefunden wird.

Aber wer kann das wissen? Jemand, der bei der Bepflanzung dabei war? Der also wusste, dass es sich nicht um eine Bepflanzung handelte, die z.B. für den Weihnachtsbaumverkauf im Dezember 2001 oder 2002 gedacht war?
Jemand, der wusste, dass dort wenig Pilzwuchs war oder zu erwarten war?
Zitat von HathoraHathora schrieb:WARUM HAT DER VERBRINGER DIE LEICHE NICHT MIT DEM SCHULRANZEN ZUSAMMEN ABGELEGT?
Ich denke, die helle Signalfarbe des Ranzen war da eher ausschlaggebend. So eine leuchtende Farbe fällt in einem sonst eher grün und braun gefärbten Wald sofort ins Auge, daher wurde der Ranzen nicht zusammen mit der Leiche entsorgt.
Eventuell wurde die schwarze Jacke noch über die Leiche gelegt, um die hellen Farbtöne der Haut und das helle Shirt zu verdecken.


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 18:31
@jaska
Zitat von jaskajaska schrieb:Was ist für Dich Fremdmaterial?
Streng genommen wissen wir nicht, ob die Leiche ursprünglich mit etwas anderem als vor Ort zu findenden Zweigen etc. bedeckt wurde.
z.B. Eine dunkle Plastikplane oder Decke etc.


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 18:36
@jaska
@Cathryn
@margaretha
Ich nehme mal an, dass im Zuge der Ermittlungen zu Peggys Verschwinden damals nicht speziell nach der Schultasche gesucht wurde, in Altkleidercontainern ect. Oder weiß jemand von Euch was darüber?


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 18:37
Soweit ich das über google-maps beurteilen kann, lässt sich der Park- und Wendeplatz auch mit einem größeren Fahrzeug anfahren. Ein Fahrzeug, dass z.B. auch entsprechende Werkzeuge zum Graben mit sich führt. Den Hinweis von @BigMäc auf frühere militärische Einrichtungen in der Nähe halte ich auch für interessant.


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 18:38
@Cathryn
Ich habe keine Erfahrung mit Weihnachtsbaumanbau. Aber die Plantagen, die mir bislang untergekommen sind, waren niemals in einem Bestandswald ohne entsprechende Zufahrtsmöglichkeiten. Die meisten davon befinden sich auf weitläufigem, gut befahrbaren Gelände der Gärtnereien, auch wegen des Lichteinfalls, der fürs gute Wachstum enorm wichtig ist. Maximal noch am Waldrand.
Die Unternehmer müssen ja uneingeschränkten Zugang haben und können zur Pflege oder zur Ernte nicht mit ihren großen Fahrzeugen ganze Wege blockieren. Und auch die Wege von der Straße zu der Anbaustelle müssen kurz sein.

Meiner Meinung nach war das kein Insiderwissen, dass dort langfristig aufgeforstet wurde und keine Weihnachtsbäume angebaut wurden.

@margaretha
Wie gesagt, es ist ja nicht bekannt, ob irgendwas gefunden wurde, was zur ursprünglichen Ab-/Bedeckung der Leiche herangezogen wurde.
Sollte nichts gefunden worden sein, dann sicher u.a. deshalb, weil man so etwas durchaus mit dem Täter in Verbindung bringen könnte. Oder weil er es schlicht eilig und vergessen hatte.


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Peggy Knobloch

06.08.2016 um 18:41
@margaretha
Es wäre doch logisch, dass man einen Leichnam einwickelt oder abdeckt. Wir haben sogar unsere Meerschweinchen in Geschirrtücher eingeschlagen beim Beerdigen.


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