Peggy Knobloch

@Rumpelstein

Wenn er aber generell viel in dieser Gegend unterwegs war , hätte er mit der Wahl des Ablageortes ein Entdeckungsrisiko während der Ablage um den Faktor erkannt zu werden erhöht.

@BigMäc

BigMäc schrieb:Day könnte auf einen Täter zutreffen, in dessen Familie sich jeder nur für sich selbst interessierte, aber nach aussen ein heiles Familienleben vorgegaukelt wurde ( Ansehen )

Oder aber er war/ist so ein Familiendespot, vor dem die anderen Familienmitglieder "kuschen" und dessen Aussagen und Handlungen nicht in Frage gestellt werden (dürfen).

BigMäc schrieb:Wenn er aber generell viel in dieser Gegend unterwegs war , hätte er mit der Wahl des Ablageortes ein Entdeckungsrisiko während der Ablage um den Faktor erkannt zu werden erhöht.

Andererseits hätte er aber die Gefahr einer Entdeckung besser einschätzen können.
("Hier bin ich Montagnachmittags/abends so gut wie noch nie jemandem begegnet und schon gar nicht bei schlechtem Wetter.")

@Rumpelstein

Der Familiendespot - könnte auch bei einer Frau zu gestörten Wahrnehmungen von gut und böse führen.
Wobei es ja durchaus dominierende Frauen gibt.

@Cosmo69
Ich habe inzwischen das Gefühl der Täter ist keiner der " üblichen Verdächtigen" , könnte aber im Umfeld von diesen zu finden sein. ( zb. Freunde, Verwandte, Kollegen ) und der entsprechende 'übliche Verdächtige " konnte aus allen Wolken fallen, wenn der Täter aus seinem Umfeld identifiziert werden würde, weil er ihn selbst nie in Verdacht hatte.

@BigMäc
Da gebe ich dir absolut recht! Genauso wie sich eine Frau oft selbst die Schuld gibt, wenn so ein Kerl einen "Ausraster" kriegt, könnte sie auch anderen die Schuld geben.Hauptsache dessen Weste bleibt rein. So nach dem Motto "Der konnte doch gar nichts dafür, der oder die hat doch dies oder jenes gesagt/ gemacht. Da konnte er nicht anders darauf reagieren, so ist nun mal sein Temperament...(oder was auch immer)."

@alle
Ganz Super, wie die Diskussion bis jetzt gelaufen ist! Ganz ohne böse Worte und mit einem prima Herausarbeiten der Wahrscheinlichkeiten.
@traces Danke, hast Du toll hingekriegt.
@alle Weiter so!

Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Verbringer mit dem Wissen der eigenen Familie gehandelt hat - unabhängig davon, ob das Verschaffen am selben Tag oder drei Tage später erfolgte.

https://www.youtube.com/watch?v=Wd6nmp7nsJ8

Vielleicht sollte man ins Täterprofil auch noch einarbeiten, dass Teile der von Peggy getragenen Kleidungsstücke fehlen. Wir wissen aber nicht welche.

Was könnte das bedeuten? Sexuellen Mißbrauch?

Ich glaube: wenn der Täter einen näheren Bezug zu Peggy gehabt hätte, hätte er ihr doch ihre Würde zurückgegeben und sie wieder angezogen. So sieht es aus als ob er das Kind verfrühstückt und dann einfach weggeworfen hat.

Aber wir wissen ja nicht welche Kleidungsstücke fehlen und warum.

@LaDaya

Ich mach das mal wie @traces

Warum könnten Kleidungsstücke fehlen?

1. sie bestanden aus einem anderen Material als die Kleidungsstücke, die nicht fehlen und sind daher schneller zersetzt worden
2. sie wurden ihr vor der Ablage ausgezogen
3. sie wurden von Wildtieren weggetragen zum Bauen ihres "Nestes"
4. sie wurden noch nicht gefunden, sind aber noch im Waldboden

@Hathora

Hathora schrieb:Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Verbringer mit dem Wissen der eigenen Familie gehandelt hat - unabhängig davon, ob das Verschaffen am selben Tag oder drei Tage später erfolgte.

Interessanter Gedanke - also die Frage:

Warum hat er seine Familie eingeweiht?

Warum hat die Familie geschwiegen und ihn nicht der Polizei ausgeliefert?

@traces
Du hast gefragt: Was ist in den Richtungen Süden, Osten, Norden anders als Westen?
Vielleicht sollte man neben bereits genannten Gründen noch berücksichtigen, dass vom Tatort/Wohnort oder Garage des Verbringers/bisherige Lagerung der Leiche der schnellste Weg aus dem Ort eben die westliche Route ist. Um keine Missverständnisse bezüglich der Himmelsrichtungen aufkommen zu lassen: Zuerst geht es ja nördlich oder nordwestlich aus den Ort heraus und dann erst in westliche Richtung. Aber Ihr wisst schon alle, was@traces und auch ich mit diesen Richtungen meinen.
Meine Begründung: Ich würde, wenn ich ein totes Mädchen im Auto transportieren müßte, auf dem schnellsten Weg die Ortschaft verlassen und nicht erst noch durch belebte Straßen meines Städtchens fahren: 1. es könnte mich jemand sehen, 2. ich könnte einen Unfall haben, 3, ich könnte in eine Polizeikontrolle geraten, 4. jemand aus dem Freundeskreis könnte mich anhalten

@Cathryn
Die Familie kann geschwiegen haben, weil sie 1.sehr stark zusammenhält, 2. das Familienoberhaupt es so bestimmt hat, 3 aus Angst, dass die Familie dann auseinanderfällt (Aufeinander angewiesen)
Diese Gründe können auch bei Deiner ersten Frage eine Rolle spielen (Warum hat er seine Familie eingeweiht).
Er könnte sie darüber hinaus auch eingeweiht haben, weil er alleine nicht in der lage war, die Situation zu bewältigen aus physischen und/oder psychischen Gründen.

@alle:

Bitte genau so weiter, zwischendurch das Trinken und nachts das Schlafen nicht vergessen, schönes WE bis nächste Woche.

MfG

Dew

@Cathryn

1. ich denke die Kripo kann aus Erfahrung sehr gut beurteilen welche Kleidungsstücke auch nach 15 Jahren noch vorhanden sein müssten (wenn auch nur noch Fasern davon).

3. könnte ein Wildtier z.B. ein Fuchs Peggy rückstandslos ohne Faserreste zurückzulassen (teilweise) entkleidete haben?

4. Dann müssten jetzt zumindest Fasern davon aufgetaucht sein, da mittlerweile umfangreich Nachgesucht wurde

@Cathryn
Es fehlt nicht nur Kleidung, sondern auch Teile des Skeletts. Soviel ich weiß, sind nur der Oberkörper gefunden worden. Wenn also der Unterkörper des Mädchens weg ist, dann wahrscheinlich auch die Kleidung, die diesen Unterkörper/Beine bedeckt haben. Daher liegt nahe, dass Tiere an dem Mädchen dran waren, als es noch nicht skellettiert war. (Füchse, Wildschweine, Ratten und andere mir unbekannte Aasfresser)

@LaDaya & @Hathora

Hier:

Beitrag von Cathryn (Seite 3.204)

habe ich das Brainstorming von gestern weiter geführt. Dabei geht es nicht darum, was nun die Polizei verlauten lässt, sondern welche Möglichkeiten bestehen. Damit will ich also eure Ausführungen nicht wiederlegen, sondern die verschiedenen Varianten aufzählen. Mein Post war also kein Angriff gegen euch.

@Cathryn
Hab ich nicht als Angriff gesehen. Tut mir leid, wenn Du meinen Post so aufgefasst hast.
Für mich ist aus gegebenen Umständen (und von denen gehen wir doch aus, oder) Tierfraß oder auch Verschleppung durch Tiere des Unterkörpers mit der entsprechenden Bekleidung am Wahrscheinlichsten.
Freilich kann es sein, dass Peggy nicht vollständig bekleidet war bei der Ablage der Leiche. Aber das wäre einfach zu sehr spekuliert.
Wäre das Skelett vollständig sähe ich vielleicht andere Möglichkeiten.

keine Ahnung, welche Kleidungsteile aufgefunden wurden und welche nicht.

vermutlich sind ein dünnes Baumwollhemdchen/ein Baumwollslip nach 15 Jahren im Freien vollkommen verrottet, wohingegen von einer Jacke aus synthetischem Material oder einer Hose mit Reißverschlüssen , Metallknöpfen etc einige Überbleibsel vorhanden sein sollten.

Was ich mich die ganze Zeit frage, ob und woher der Täter wusste, dass Peggy bis zum Abend keiner vermissen würde und ob er seinen (Zeit)plan zum Verstecken der Leiche danach ausrichtete.

@alle
Lasst uns doch bitte mit den Fragen von @Cathryn weitermachen.
Hat jemand eine Vermutung, warum der Verbringer seine Familie eingeweiht haben könnte?

Cathryn schrieb:
1. sie bestanden aus einem anderen Material als die Kleidungsstücke, die nicht fehlen und sind daher schneller zersetzt worden
2. sie wurden ihr vor der Ablage ausgezogen
3. sie wurden von Wildtieren weggetragen zum Bauen ihres "Nestes"
4. sie wurden noch nicht gefunden, sind aber noch im Waldboden

5. Der Täter behielt diese als eine Art „Trophäe“

Warum hat er seine Familie eingeweiht?

Warum hat die Familie geschwiegen und ihn nicht der Polizei ausgeliefert?

Da sind wir wieder beim Thema Reputation:

1. sein Ansehen verlieren => Verlust des Ansehens
2. seinen Job/seine Position verlieren => Verlust der Position
3. seine Frau/Familie zu verlieren
4. seine Freiheit zu verlieren (das sollte wohl eigentlich ganz oben stehen) => ohne „Familienernährer“ dastehen

Prinzipiell halte ich aber bei Kriminalfällen die Mitwisser-Theorien aufgrund des Risikos für den Täter immer für fraglich.

zum Fundort noch Gedanken:
1. Kann man denn völlig ausschließen, daß der Täter mit einer lebendigen Peggy zum späteren Fundort fuhr bereits mit der Absicht sie dort zu mißbrauchen?
2. XY wusste vielleicht weil er selbst in dieser Sparte tätig ist (Landrats- oder Forstamt etc.) von der Bepflanzung und das der Fundort ein „gutes Versteck“ ist.