@Hathora Mich hat ebenfalls die Ablage und Arten der Bestattung von Toten beschäftigt. Peggy wurde nicht in einen Straßengraben geworfen, nicht in einem Gewässer versenkt, nicht zerstückelt und auch nicht irgendwo "reingestopft" (Fass, Kühltruhe, andere Behälter) - auch nackt wurde sie nicht abgelegt.
Die Art der Ablage von Peggy, ihr Verwahren in der Erde unter den überhängenden Zweigen eines Baumes, kann auch eine Bestattung, ein Begräbnis assoziieren lassen. Die Ablage steht meinem Empfinden nach fast im Widerspruch (auch denkbar in Form einer Korrektur, Verleihung eines "würdigen" Abschlusses, Wiedergutmachung?) zu der gewaltsamen Tötung (die ja sicher trotzdem aller Wahrscheinlichkeit nach stattgefunden hat).
Ich habe auch schon einmal darüber nachgedacht, ob der Baum Markierungen trug, um ihn für den Verbringer oder Täter immer wiedererkennbar zu machen.
Bemerkenswerteweise ist diese Form der Bestattung am Fuße eines Baumes (der sowohl als eine Art "Hüter", als auch als Marker für das Grab fungiert) für viele Angehörige in Deutschland mehr und mehr ansprechend. Diese Form der Bestattung wird als "Baumbestattung" bezeichnet.
"... FriedWald ist eine Alternative zum klassischen Friedhof. Mitten im Wald ruht die Asche Verstorbener in biologisch abbaubaren Urnen an den Wurzeln von Bäumen ..."
" ... Natur und Wald fangen die Trauer auf: Das Zwitschern der Vögel, das Rauschen der Blätter im Wind oder das Knacken der Äste spenden Trost ..."
aus:
https://www.friedwald.de/konzept/@Redjune2016Was bringt Dich zu der Annahme, der Ablageort sei ein "Ort der mit Müll übersät" ist? Dort waren vor 15 Jahren dicht an dicht junge Fichten. Ich glaube nicht, dass diese Dickung so frequentiert war.