Peggy Knobloch

AlteTante schrieb:Weder Pfarrer, noch Freundinnen des Mädchens oder irgendwelche anderen Friedhofsbesucher haben die Pflicht, ein fremdes Grab zu pflegen. Auch keine moralische. Die Freundinnen waren selbst kleine Kinder, als Peggy verschwand.

Keine Pflicht, nein! Aber vielleicht das Bedürfnis aus freien Stücken für Peggy etwas zu tun. Aber vielleicht ist es auch wirklich so, dass jeder Angst hatte, dann mit dem Verschwinden von Peggy in Verbindung gebracht zu werden. Das ist gut möglich.

@Nefertary Doch. Das beschreibt die Leute ziemlich genau. Aber es ist unwichtig.

Zur Fundstelle pilgern... ich möchte nicht wissen was gefühlsmäßig in SK vorgeht nun. Oder in ihrem Vater der bis zum Schluss noch so stark geglaubt hat dass sie noch lebt.. (Foto).. Dass die da erstmal völlig neben sich stehen dürfte klar sein, und da die Überreste vermutlich noch nicht freigegeben wurden können sie eh nichts tun..

Minu17 schrieb:Zumindest hätte ich von der "Familie" von Peggy erwartet, das sie zum Auffindeort eilen und dabei auch auch Blumen niederlegen.

Der Tatort war mehrere Tage lang abgesperrt. Blumen hätten da nur gestört.

@Minu17 dann schau dir mal die Fälle maddie und kampush an. Hier stehen die Eltern immer noch unter einem generalverdacht in den Köpfen der Leute. Und es gibt Studien die das sogar begründen, dass in fällen wo kein befriedigender Täter bekannt ist wird die Schuld oft bei denen gesucht die dem Opfer am nächsten standen. Denn die kann man "benennen" ein unbekannter Täter ist immer etwas unheimliches. Man beruhigt sich selbst wenn man glaub die Schuldigen zu kennen und nicht unwissend neben einem Mörser wohnt....

@Redjune2016
mörser ist eine witzige autokorrektur :-)

@Alte Tante

AlteTante schrieb:Weder Pfarrer, noch Freundinnen des Mädchens oder irgendwelche anderen Friedhofsbesucher haben die Pflicht, ein fremdes Grab zu pflegen. Auch keine moralische. Die Freundinnen waren selbst kleine Kinder, als Peggy verschwand.
Es hat aber auch keiner das Recht, den Zustand des Grabes zu bemängeln oder gar die Fernsehkamera draufzuhalten und/oder den Pfarrer zu befragen, was denn nun aus dem leeren Grab wird.

Es geht mir um die Kirchengemeinde und den Pfarrer, muss jedoch anmerken, dass die Mutter von Peggy ehemals, aufgrund ihrer persönlichen Verbindung zu ihrem Partner, einen anderen Glauben bevorzugte und wohl daher kein Bezug zustande gekommen sein dürfte.

Ich verstehe eines nicht, was wird hier um die Grabstelle oder die Bewohner von diesen Örtchen diskutiert ? Was hat das mit dem Fall zu tun ?
Wichtig wären die Fragen der Polizei.
X Wer hat in der Nähe des Fundortes der Leiche 2001 oder später Beobachtungen gemacht, die mit dem Mord in Zusammenhang stehen könnten?
X Wer war 2001 regelmäßig im Wald bei Rodacherbrunn unterwegs und hat dort vielleicht sogar Fotos gemacht?
X Wer weiß etwas über den Verbleib von Peggys Schulranzen?
X Wer kann allgemein Angaben zu dem Verbrechen an der Neunjährigen machen?

Meines Erachten sagen mir die Fragen der Polizei nur eins:
1. Die Polizei glaubt nicht das die Leiche seit 2001 dort liegt.
2. Auch die Diskussion das der Wald hier mal dichter war, mag stimmen, nur dann wären hier alle paar Jahre Waldarbeiter zum auslichten vorbei bekommen. Der Waldbestand ist meines Erachtens älter als 15 Jahre. Die Leiche liegt defenitiv nicht seit dieser Zeit im Wald.
Der Wald ist hier relativ offen, ein abgelegter Körper ist hier schnell ersichtlich. Die Leiche wurde wahrscheinlich nur abgelegt und nicht vergraben.

@Euro2012

Euro2012 schrieb:2. Auch die Diskussion das der Wald hier mal dichter war, mag stimmen, nur dann wären hier alle paar Jahre Waldarbeiter zum auslichten vorbei bekommen. Der Waldbestand ist meines Erachtens älter als 15 Jahre. Die Leiche liegt defenitiv nicht seit dieser Zeit im Wald.
Der Wald ist hier relativ offen, ein abgelegter Körper ist hier schnell ersichtlich. Die Leiche wurde wahrscheinlich nur abgelegt und nicht vergraben.

Dann ist Deiner Meinung nach die Leiche von Peggy von dem Täter/Tätern zunächst irgendwo anders "gelagert" worden und zu einem späteren Zeitpunkt am Auffindeort abgelegt worden.

Hast Du eventuell eine plausible Erklärung dafür?

@Mauro
Ich habe auch die Vermutung,das die Überreste evtl.erst nach dem neuen Urteil dort hin verbracht wurden.Vielleicht aus der Angst herraus,der Fall wird neu aufgerollt.
Kann mir auch nicht vorstellen,das Knochen 15 Jahre dort verbleiben.
Ich muß an den Fall Koschuh(oder so ähnlich)denken,das die Knochen nach wenigen Monaten schon versteut waren. Aber wir werden sehen,was da noch ans Tageslicht befördert wird.
In dem Fall könnte es Spuren geben.

@Minu17

Minu17 schrieb:Ich habe auch die Vermutung,das die Überreste evtl.erst nach dem neuen Urteil dort hin verbracht wurden.Vielleicht aus der Angst herraus,der Fall wird neu aufgerollt.

Durchaus möglich, da liegst Du wahrscheinlich richtig....

Doch ob daraus neue Erkenntnisse abgeleitet werden können, daran habe ich meine Zweifel...die Kripo hat aktuell keine neuen Hinweise zu verzeichnen.

Euro2012 schrieb:Meines Erachten sagen mir die Fragen der Polizei nur eins:
1. Die Polizei glaubt nicht das die Leiche seit 2001 dort liegt.
2. Auch die Diskussion das der Wald hier mal dichter war, mag stimmen, nur dann wären hier alle paar Jahre Waldarbeiter zum auslichten vorbei bekommen. Der Waldbestand ist meines Erachtens älter als 15 Jahre. Die Leiche liegt defenitiv nicht seit dieser Zeit im Wald.
Der Wald ist hier relativ offen, ein abgelegter Körper ist hier schnell ersichtlich. Die Leiche wurde wahrscheinlich nur abgelegt und nicht vergraben.

ad 1) Wie kommst du darauf? Die Polizei fragt doch konkret nach 2001!
ad 2) Die Diskussion hatten wir hier schon die letzten Tage. Laut Ortskundigen war der Wald damals dichter, weil die Baumwipfel noch niedriger waren, sog. Dickung. Niemand hat behauptet, dads der Wald nur 15 Jahre wäre. Die Leiche wurde in eine Grube oder flaches Grab gelegt und mit Zweigen bedeckt. Darauf bildet sich eine Humusschicht, die dem Waldboden gleicht. Man müsste wohl direkt drauftreten, dass man erkennt, dass daruntrr eine Leiche liegt, wenn überhaupt.
Ich glaube @Waldschrath hiess der User

@Mauro
Ich verdächtige die Mutter nicht.Sie war bis 20 Uhr auf der Arbeit.Es ging um die Zeit Tage /Wochen VOR Peggys Verschwinden.
Kann ja sein,das sie den Umgang verboten hat,aber hat sie sich auch davon überzeugt?
Außerdem geht es mir nicht um Ulvi, es gab noch einige andere.

Minu17 schrieb:Zumindest hätte ich von der "Familie" von Peggy erwartet, das sie zum Auffindeort eilen und dabei auch auch Blumen niederlegen. Würde das nicht jede Mutter machen?

Macht man das so als Mutter, den Auffindeort aufsuchen und Blumen niederlegen? Keine Ahnung. Was man aber tunlichst vermeiden sollte, sich den Medien auszusetzen und sich in seinem Leid von bestimmten Medien "abschießen" zu lassen. Wobei, ist es gesichert, dass sie nicht doch dort war? Nur ohne Blumen? Dafür unter dem Schutz der Polizei?


@Waidmann

Waidmann schrieb:Die Anteilnahme in Lichtenberg war vor 15 Jahren sehr groß.

Um so erschreckender, wie es sich jetzt darstellt.

Minu17 schrieb:Zumindest hätte ich von der "Familie" von Peggy erwartet, das sie zum Auffindeort eilen und dabei auch auch Blumen niederlegen. Würde das nicht jede Mutter machen?

Nein, das würde nicht jede Mutter machen, denn jeder Mensch ist anders und jeder Mensch bewältigt solche Sachen auf seine eigene Weise. Dies jedoch zu bewerten, ist schäbig. Und diese Art von Beobachtung und Wertung führt eventuell dazu, daß sich manche Menschen in bestimmten Situationen überhaupt nicht mehr richtig gemäß ihren Gefühlen und Neigungen verhalten können - die Ablehnung hält sie davon ab, zumal keine Verhaltensweise je gemeinen Menschen gerecht werden kann. Stünde SK jeder Tag/Woche/Monat am Gedenkgrab, würde gemunkelt, ihr schlechtes Gewissen treibe sie dahin, sie müsse Schuld haben. Geht sie kaum oder gar nicht hin, ist das Fazit böser Mäuler dasselbe, nur mit dem Argument, SK müsse Schuld sein, weil sie ja sonst hin ginge. Gegen solche Mitmenschen ist leider kein Kraut gewachsen. Normale Menschen haben verständnis dafür, daß jeder Trauernde selbst entscheidet und lauern nicht hinter Friedhofsmauern nach Reaktion oder Nichtreaktion von Hinterbliebenen!

Waidmann schrieb:Und die Forderung,dass nun ganz Lichtenberg zur Fundstelle
pilgern soll,kann ich nicht nachvollziehen.Sollte man das zudem nicht zuerst mal von Peggys Familie einfordern?

So eine "Forderung" hat hier niemand ausgesprochen. Ich habe lediglich die Äußerung von Unverständnis von jemandem gelesen, der vielleicht nicht zu Unrecht das Ausbleiben sonst üblicher Mitgefühlsbekundungen an solchen Stellen als "Statement" einer Umgebung versteht. Was den letzten Satz angeht, siehe oben! Wie man überhaupt auf die Idee kommt, von Menschen eine bestimmte Art einfordern zu wollen, in welcher Form sie um ihr totes Kind trauen müssen...

Minu17 schrieb:Ich jedenfalls kann die Menschen verstehen,die S K nicht grad als treusorgende Mutter verstehen. Ist vielleicht viel Klatsch und Trasch dahinter,aber wie ich schon immer sage,es ist immer ein bisschen Wahrheit dahinter.

Ich jedenfalls kann die Menschen verstehen,die Dich nicht grad als empathischen Mitmenschen verstehen. Ist vielleicht viel Klatsch und Trasch dahinter,aber wie ich schon immer sage,es ist immer ein bisschen Wahrheit dahinter.

Ich habe hier mal gelesen, dass die Mutter vom Amt (Arbeitsamt, Sozialamt?) gezwungen wurde in diesem Altenheim zu arbeiten. Und dass sie erst ein paar Wochen dort gearbeitet hat.

Wenn das so ist, dann bin ich der Meinung dass das Amt auch eine Mitschuld am Verschwinden des Kindes trägt. Vor allen Dingen wenn damals kein Hort in Lichtenberg war, der die 9 jährige beaufsichtigen hätte können. Das mit der Ganztagsbetreuung ist doch erst die letzten Jahre aufgekommen. Und dieses nördlich Oberfranken ist eine rückständige Gegend von Bayern. Manche nennen es: das Armenhaus Bayerns.

@emz

emz schrieb:Um so erschreckender, wie es sich jetzt darstellt.

Wie stellt es sich denn deiner Meinung dar? Was möchtest du den Lichtenbergern gerne vorwerfen?

@Minu17

Minu17 schrieb:Ich verdächtige die Mutter nicht.Sie war bis 20 Uhr auf der Arbeit.Es ging um die Zeit Tage /Wochen VOR Peggys Verschwinden.
Kann ja sein,das sie den Umgang verboten hat,aber hat sie sich auch davon überzeugt?
Außerdem geht es mir nicht um Ulvi, es gab noch einige andere.

Keine Sorge, hatte Dich auch richtig interpretiert....natürlich gab es auch andere Verdächtige, in Bezug auf ein Interesse an Peggy, in Lichtenberg.

Im Fall Peggy sind während der Ausstrahlung von „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ am Mittwochabend im ZDF 30 Hinweise eingegangen. Dies teilte der Sender am Donnerstag mit. Davon seien „einige überprüfenswert“, sagte Soko-Chef Uwe Ebner.

http://www.focus.de/panorama/welt/kriminalitaet-neue-hinweise-im-fall-peggy-nach-aktenzeichen-xy-sendung_id_5728471.html

Dass dort so viele offenbar brauchbare Hinweise eingegangen sind, ist doch sehr schön

@Minu17
Es geht um Vernachlässigung, die man ruhig mal benennen darf ?
Da erzählte die Heimwegfreundin von Peggy doch gestern ganz deutlich, dass sie BEIDE abends oft lange in der Sonne waren. Dann folgte , sinngemäß, sie habe Peggy gefragt, ob sie nicht nach Hause müsse, worauf Peggy geantwortet hätte, das wurde doch eh niemand interessieren. Solche unreflektierten und mit zweierlei Maß gemessenen Bemerkungen sind es , die bei manchen, denen das vielleicht gut in den Kram passt , Vernachlæssigungsgetratsche befeuert. Denn, holla, wenn das so war , war es bei der Freundin ja nicht anders , oder ist es ein Unterschied wie das Kind heißt und woher es kommt, wenn es abends oft in einer Kneipe sitzt ?
Himmel , der Ort ist klein und überschaubar, da lässt man Kinder nun auch mal in beaufsichtigt rennen , zumal das für die Entwicklung von Kindern durchaus zuträglich ist . Das berechtigt niemand , von Vernachlässigung von Peggy zu reden . Peggy war ordentlich angezogen , wirkte gepflegt und konnte sich gut benehmen. Gerade auch Letzteres zeigt doch , Peggys Mutter hat sich durchaus um Peggy gekümmert und das auch zukunftsorientiert .

@Euro2012

Euro2012 schrieb:2. Auch die Diskussion das der Wald hier mal dichter war, mag stimmen, nur dann wären hier alle paar Jahre Waldarbeiter zum auslichten vorbei bekommen. Der Waldbestand ist meines Erachtens älter als 15 Jahre.

So dicht wie die Bäume beieinander stehen ist dort mit Sicherheit nicht ausgelichtet worden.

Die Bäume sind definitiv älter als 15 Jahre was auch nie behauptet wurde.

Bei Fichten muss man nur die Stockwerke zählen, dann hat man das Alter. Ein Stockwerk pro Jahr (Äste in gleicher Höhe)