lawine schrieb:ich finde es äußerst befremdlich dass diejenigen, die eine Einmischung Becksteins (Einsetzen der SOKO2 ) scharf verurteilen dagegen ein Einmischen der Merk nicht bemängeln. Es geht um das Messen mit zweierlei Maß bei dem was Politik darf/kann/soll. bzw wird Kritik nur immer dann laut, wenn einem das Ergebnis nicht passt.
Wenn man die Grundsätze eines Rechtsstaates betrachtet, vergleichst Du hier Äpfel mit Birnen.
Man muss auf das Ergebnis achten. Im Fall Peggy Knobloach wurde u.U. durch diese Einmischung ein Unschuldiger verurteilt. Im Falle von Mollath wurde letztendlich ein Justizirrtum korrigiert.
Das Ergebnis im Falle der Einmischung von Beckstein ist jedenfalls deutlich kritischer zu sehen und hat vielleicht den Druck auf die Soko II erhöht. Das Ergebnis sehen wir heute.
Wenn man aber das Motto "Im Zweifel für den Angeklagten" berücksichtigt, ist das Einmischen von Herrn Beckstein weitaus schwerwiegender anzusehen, als die von Frau Merk.
Außerdem war im Falle von Frau Merk auch ein Gericht dazwischen, das den WAV-Antrag überprüft hatte.
Sicherlich hat Herr Beckstein ein Fehlurteil nicht gewollt, aber ich bezweifele, dass er ausreichenden Einblick in die Arbeit der SoKo I hatte, dass er überhaupt die Güte der SoKo beurteilen konnte, denn es gibt einfach Fälle, welche sich nicht aufklären lassen, weil ausreichend Hinweise/Spuren fehlen. Man darf ein Ergebnis eben nicht versuchen zu erzwingen und das war ein grober Fehler von Beckstein, der aus meiner Sicht zu recht kritisiert wird.
ilse-man schrieb:Zudem – wie wäre P. K. in die Wohnung gekommen?
