Als hätte sie unsere Diskussion hier gelesen
:D(nein, das wurde schon zuvor gepostet)
Auf Facebook, genauer auf der Seite von Ulvi K., von der wir lange nicht wussten, wer sie "pflegt", hat seine Betreuerin heute Nacht ein Statement abgegeben, auf 2 Beiträge verteilt.
Facebookseite "Ulvi Kulac", 05. Januar 2015, 22:22h und 22:35h
https://www.facebook.com/ulvi.kulac.9D i e w a h r e n T ä t e r s i n d i n F r e i h e i t !
Ulvi büßt ist seit 13 Jahren für einen angeblichen Missbrauch der kleinen Peggy Knobloch, den er n i e begangen hat!
Ein Missbrauch wurde ohne jegliche, Spuren, Beweise oder gar Zeugen – ebenso wie beim Mord – Grundlage des Abschlussberichts der Soko II, der Anklage sowie des Urteils und gilt bis heute als gegeben.
Wir können an Hand von Zeugenaussagen darlegen, dass an dem besagten Tag Peggy niemals in der Wohnung von Ulvi gewesen sein kann.
Wir können zeigen, wie Ulvi unter Druck und tätlichem Angriff überhaupt zu einer derartigen Aussage gebracht wurde.
Wir können zeigen, wie Peggys Mutter plötzlich ihre Aussagen änderte und Ulvi damit belastete.
Laut Spurenbericht wurden n i e Spuren von Peggy in der Wohnung von Ulvi gefunden; ebenso k e i n e Spuren von Ulvi an der Kleidung von Peggy, jedoch aber von einer a n d e r e n Person.
Ein Zeuge wurde regelrecht „gekauft“ (wie beim Mord) für die Aussage, er habe den Missbrauch der Peggy durch Ulvi gesehen; jedoch stellte der Sachverständige fest, dass seine Aussagen n i c h t glaubhaft oder gar verwertbar sind.
Die Aussage der Mutter dieses Zeugen, sie habe Opferrente für ihre Sohn auf Grund des Missbrauchs durch Ulvi erhalten, entspricht n i c h t der Wahrheit und ist durch behördlich widerlegt!
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ich würde mich nie für Ulvi mit so einer Intensität einsetzen, wenn ich nicht genau wüsste, dass er unschuldig ist - die wahren Schuldigen sind bekannt, dürfen weiter lügen, ja werden sogar geschützt! Gudrun Rödel
Mir fällt da nur eine Frage zu ein: was ist mit den anderen Opfern und den zahlreichen Missbräuchen an denen?
Pressemitteilung Staatsanwaltschaft Hof, 22. Oktober 2002
https://web.archive.org/web/20040605174320/http://www.vermisste-peggy.de/Der Tatverdächtige befindet sich wegen Sexualdelikten zum Nachteil von Kindern aus Lichtenberg, unter anderem auch von Peggy Knobloch, aufgrund einer Unterbringungsanordnung des Amtsgerichts Hof seit September 2001 im Bezirkskrankenhaus Bayreuth. Die Sexualdelikte wurden den Ermittlungsbehörden mit Ausnahme einer exhibitionistischen Handlung erst nach dem Verschwinden von Peggy Knobloch bekannt.
Inhaltlich würde mich interessieren, welcher Zeuge hier für den Missbrauch an Peggy da war? Wer ihn gekauft hat und was er gesehen haben will?
Dass es keine Spuren von Peggy in der Wohnung gab ist mir neu, wurde das so ausführlich untersucht? Wann? Direkt nach dem Verschwinden oder erst 1,5 Jahre später, als Ulvi K. den Mord gestand? Da es ja einen Fall von "versuchtem Missbrauch" gab, bei dem nicht nur Peggy sondern auch 3 Freundinnen da waren, sie sich für Kekse ausziehen sollten gehe ich davon aus, dass diese 3 Freundinnen das bestätigten. Somit war Peggy sicher irgendwann mal in der Wohnung und es hätte Spuren geben müssen/können.
Aber selbst wenn man ihre Anwesenheit hätte nachweisen können - das wäre strenggenommen noch immer kein Beweis für eine Vergewaltigung gewesen. Dazu wäre tatsächlich das Mädchen notwendig gewesen, ihr Körper und ihre Aussagen. Beides stand leider nicht zur Verfügung.
Generell sind Sexualstraftaten so schwierig nachzuweisen und aufzudecken, sobald zwischen Opfer und Täter irgendwelche Beziehungen bestehen. Und Kinder dürften zudem noch leichter einzuschüchtern sein als Erwachsene, die auch den Gesamtkomplex besser verstehen und einschätzen können. Und selbst bei Erwachsenen ist dieses rationale Denken oft nicht vorhanden, sofern sie in einer jahrelangen Missbrauchsmaschinerie eingebunden sind. Opfer solcher Missbrauchstaten können selten aus ihrer Situation ausbrechen und die Vorfälle zur Anzeige bringen. Im Fall Peggy sieht man ja, dass die allermeisten Vorfälle erst nachträglich ans Licht kamen und zwar weil a) der Täter nicht mehr da war, um weiter Druck auszuüben und b) gezielt Gespräche geführt wurden.
Welche "Beweise" sind bei Sexualstraftaten eigentlich zu erwarten?
Nachweise von Vergewaltigungen gibt es nur dann, wenn das (verletzte) Opfer sich untersuchen lässt und wenn Spuren wie Verletzungen, Abwehrspuren oder Sperma vorhanden sind. Nachweise von einem "schwächeren" Sexuellen Missbrauch (mir fällt leider kein besserer Ausdruck ein) sind kaum zu führen. Hier geht es hauptsächlich um die Glaubwürdigkeit von Täter und Opfer. Wenn ein Täter ein Opfer unter Druck setzt und zu Handlungen wie Ausziehen, Anfassen etc. zwingt, so wird immer das Schlupfloch der Freiwilligkeit da sein. Es sei denn, wir reden von einem erwachsenen Täter und minderjährigem Opfer. Dann ist es schlicht und einfach Missbrauch.