@Blondi23 Sie pauschalisieren hier zu stark. Und ich glaube das wissen Sie ganz genau.
Die Gründe für die Widersprüche in dem anderen Fall sind ganz anderer Art. Die 4 unterschiedlichen Darstellungen des Täters dienen von Anfang an einem Zweck, seine Tat in einem günstigeren Licht darzustellen um evtl. mit einer geringeren Strafe davon zu kommen. SDie Ermittler konnten dann jeweils seine aktuelle Darstellung durch die Spuren am Tatort und Opfer widerlegen. Anschließend hat er dann wohl doch immer wieder eine bzgl. der aktuellen Ermittlung angepasste Version geliefert.
Im Fall von Herrn Kulac lag es jedoch anders. Er hat nicht etwa verschiedene Versionen geliefert, die darauf zurückzuführen waren, dass die ursprünglichen weniger belastet hätte, nein er lefert nur andere Erklärungen, wenn erkannt wird, dass irgend etwas im Ablauf o.ä. unlogisch erscheint oder so noch nicht ausreichend ist, wenn er von den Ermittlern darauf hingewiesen wurde. Beispiel: Mund und Nase zugehalten, bis die Augen des Opfers zugeklappt sind, obgleich er diese gar nicht sehen konnte. Die Korrektur (er habe sie umgedreht) macht dann zwar die Erzählung nicht logischer, die Ermittler waren aber erstmal zufrieden gestellt, eine in Wirklichkeit notwendig andere Drstellung erfolgte dann entsprechend nicht, sein Darstellung blieb trotz Korrektur unlogisch. Warum haben hier so schnell die Ermittler aufgegben und sich mit einer unlogischen Version zufrieden gegeben?
Die Versionen im Fall Kulac dienten nicht der Verharmlosung der Tat, sie kamen durch die Unlogik der Schilderung als solche, ganz im Gegensatz zu dem von Ihnen aufgeführten, sie veruchen Äpfel mit Birnen zu vergleichen.