Möchte mal den Beitrag von
@jaska zitieren:
jaska schrieb: Dem schließe ich mich an.
Unsere Überlegungen zum Prozess und dessen besonderen Schwierigkeiten scheinen zu stimmen: von einer Aufklärung des Falles in sämtlichen Aspekten, wie Viele es glaubten, scheint man meilenweit entfernt. Und neue Beweise sind Fehlanzeige.
Ich habe es gehofft, aber nicht daran geglaubt.
Es gibt bis Dato keine neuen Beweise - da hast Du recht, die gab es aber vorher auch nicht. Trotzdem gab es einen verurteilten Mörder. DAS ist m.M das Problem.
jaska schrieb:Lediglich lösen sich tagtäglich Anschuldigungen der BI in Luft auf, die große Sensation bleibt bislang auch aus.
Darüber gäbe es wirklich Einiges zu sagen, interessiert die Presse aber kaum.
Die Anschuldigungen der BI lösen sich in Luft auf?
Das, was ich hier in Luft auflöst, ist das Geständnis von Ulvi, ich zitiere aus einem Vernehmungsprotokoll:
Als der Beisitzende Richter aus den Vernehmungsprotokollen zitiert, entsteht ein völlig anderes Bild: „Kann es sein, dass die Peggy ein zweites Mal hingefallen ist?" wurde K. demnach von den Beamten gefragt. Er verneint – und ihm wird vorgehalten: „Es war ja nass, kann doch sein, dass sie nochmal hingefallen ist.“ Später gab Ulvi K. genau das zu: Dass er sich bei Peggy entschuldigen wollte, weil er sie missbraucht hatte, dass sie vor ihm floh und dabei zwei Mal stürzte. Weiteres Beispiel aus dem Protokoll: Frage: „Haben Sie denn keine Angst gehabt, wenn die Peggy nach Hause kommt, am Kopf blutet und erzählt, was passiert ist?“ Antwort K.: „Nein, da hab ich keine Angst gehabt.“ Erneute Frage nach einer kurzen Pause der Vernehmung: „Sie haben uns vorher gesagt, dass sie Angst gehabt haben, die Peggy könne Zuhause erzählen, was passiert ist – erinnern Sie sich?“ Antwort K.: „Ja.“Das war ein Teil aus dem ERLBNISBASIERENDEN Geständnis.
Das, was ich die ganze Zeit befürchtet habe, bewahrheitet sich immer mehr.
Unterschrift auf "hören-sagen"? Na dann:
Obwohl er nicht von Anfang an bei dem Gespräch dabei gewesen war, setzte M. später seine Unterschrift mit unter das Gedächtnisprotokoll. Wie es zu dem Geständnis kam, weiß er nur vom Hörensagen: „Ich weiß aus zweiter Hand, dass Herr K. auf dem Weg ins Bezirkskrankenhaus gesagt hat, er habe nicht die ganze Wahrheit gesagt – deshalb wurde er zurück ins Vernehmungszimmer gebracht." Ein weiterer Kriminaler sieht es anders:
Roman M. räumt aber auch ein: Selbst die Vernehmungsbeamten hätten den Eindruck gehabt, ihr Gegenüber würde ihnen nach dem Mund reden. „Er hat zu uns erheblichen Augenkontakt gesucht und war sehr unsicher.“ Man habe sich deshalb bemüht, keinerlei Reaktionen zu zeigen. „Man will ja nicht auf ihn einwirken in seiner Schilderung.“ Zu nutzen gemacht haben sie diese Aussage nicht. Situation erkannt.
Weiter sollte der Gutachter austauscht werden: Geht gar nicht:
Bei dem Schreiben, das Rechtsanwalt Michael Euler erzürnt, handelt es sich um eine Mail, die Kröber an den Buchautor Christoph Lemmer geschrieben hat. Lemmer bestätigte auf Anfrage die Authentizität des entsprechenden Facebook-Postings. Kröber schreibt darin: „Die Verschwörungstheoretiker verschweigen übrigens alle, dass Ulvi unstreitig Peggy am Donnerstag vor der Tat am Montag massiv vergewaltigt hatte…“Unstrittig? Aua.