Peggy Knobloch

@Neusser1988

Neusser1988 schrieb:Ich finde das eine riesige Sauerei, dass sich so viele Menschen und Medien für einen Ulvi K einsetzen ohne zu erwähnen, was er ansonsten für ein Mensch war...

Das

Neusser1988 schrieb: was er ansonsten für ein Mensch war...

einfach mal so stehen gelassen ;
Ich fände es nichtmal gerecht und richtig, sich nicht für einen Massenmörder einzusetzen, wenn ihm ein anderes Delikt vorgeworfen wird, welches er höchstwahrscheinlich nicht begangen hat.
Gerechtigkeit lässt sich nicht in "hat verdient" oder "hat nicht verdient" einteilen .

BigMäc schrieb:Dieser Punkt war deshalb heikel, weil es von Kulacs Geständnis keine Tonaufzeichnung gibt. Bisher hatte es immer geheißen, das Gerät sei kaputt gegangen oder die Aufnahmen verschwunden. Jetzt enthüllte Walter H., dass die Geräte schon abgebaut gewesen seien und es deshalb keine Aufnahmen gebe.

Was ist daran neu? Das hat Geier am fr schon ausgesagt.

@BicMäc

Da gebe ich dir absolut recht... ich will ehrlich sein, ich hätte einem anderen Menschen, der unschuldig sitzt, der aber nicht bereits andere Delikte im Bereich Kindermissbrauch begangen hat, diese umfassende Hilfe mehr gegönnt... aber nungut du hast im Kern absolut recht, da darf es keine Unterscheidung geben... Unschuldig im Fall a ist unschuldig, egal ob es einen Fall b gibt...

@Neusser1988
Das Eine hat doch mit dem Anderen nichts zu tun.
Der erste Prozess gegen ihn wurde mit unlauteren Mitteln geführt.
Es ist ein Fehlschluss zu Glauben - das Missbrauch generell zu Mord führt.
Der Mord muss genauso wie der Missbrauch zweifelsfrei bewiesen werden. Das gilt nicht nur für Ulvi K.

Frau.N.Zimmer schrieb:
@BigMäc
Hilmar K. ist der, der mit dem Holz-Alibi etwas ungenau war, dem man dann nicht mehr glaubte weil er Kulacs Mutter nach der Zeit für das Alibi das er geben soll gefragt hat?

@Frau.N.Zimmer
Das war der mit dem essen der nachgefragt hat wann uk das Alibi braucht.

Darum geht es doch garnicht Schimpanski, es geht mir um das Bild, dass von Ulvi K medientechnisch oft erstellt wird...

Armer behinderter Junge, der sich nicht wehren konnte und der als schneller Täter herhalten musste, weil der echt Täter nicht zu fassen war... im Anbetracht der Vorgeschichte ist dies halt nunmal extrem unpassend mMn...

@BigMäc

BigMäc schrieb:Ich fände es nichtmal gerecht und richtig, sich nicht für einen Massenmörder einzusetzen, wenn ihm ein anderes Delikt vorgeworfen wird, welches er höchstwahrscheinlich nicht begangen hat.

Sehr ich auch so. Jedoch hängt in diesem fall das voran gegangene mit der Anschuldigung wegen des Mordes zusammen.

Wie war das jetzt eigentlich mit den Jungs die letzte Woche ausgesagt haben. Es wurde doch behauptet sie wären damals zum Widerruf gezwungen worden. Dazu finde ich jetzt nichts, was war denn da nun in der Verhandlung?

@Neusser1988
Danke! Genau darum geht es mir.
Man kann so viele Opfer und so viele Übergriffe nicht ungeschehen reden, indem man die Opferrolle Ulvi Kulacs ständig betont.
Sollte seiner Verurteilung wirklich die Basis fehlen, dann ist er freizusprechen. Das Bild in den Medien bleibt aber falsch. Kaum ein Artikel, der sich kritisch mit der Personenbeschreibung durch die BI selbst auseinandersetzt.

@Redjune

Beweist das "Vorangegangene" dadurch einen Mord durch U.K. ? Macht es ihn , in Kenntnis der Umstände , durch welche die Geständnisse zustande kamen, wahrscheinlicher ? Man muss doch auch mal bedenken, dass den Unterstützern von U.K. die diesbezgl. Umstände schon viel früher bekannt waren, als "uns" . Da ist es doch verständlich, dass sie sich einsetzen - unabhängig von dem was vorher war oder auch nicht.

Und , in den Medien wurde zu jeder Zeit immer wieder erwähnt, U.K. habe vorher andere Kinder missbraucht , was ihn in die Psychatrie brachte.
Und da es um U.K. und Peggy geht , ist die BI und ihre Einstellung verständlicherweie kein Thema für die Presse . Das wäre , als würde jemand in einem Aufsatz das Thema verfehlen.

@Redjune
Genau, der war das :

Der erste Zeuge, Hilmar K., gab an, er habe Ulvi zwischen 13.15 und 13.30 Uhr am Städtischen Bauhof in der Poststraße gesehen. "Er hat rübergeschrien, ich soll anhalten, er hat was von seiner Mutter zum Essen an die Haustür gehängt", sagte der Zeuge. "Ich fuhr heim, da hing eine Plastiktüte an der Haustür mit einer Porzellanschüssel drin." Bei einer polizeilichen Vernehmung im April 2002 hatte er allerdings gesagt, er könne sich nicht mehr an die Uhrzeit erinnern, es könne auch erst gegen 15 Uhr gewesen sein. Außerdem hatte die Polizei am 30. Mai 2002 ein Telefongespräch zwischen Ulvis Mutter und seiner Schwester Heike abgehört. Darin erzählte die Mutter ihrer Tochter, Hilmar K. habe sie gefragt, wann er Ulvi getroffen habe - er müsse am nächsten Tag wieder zur Kriminalpolizei. Daraus, folgerte das Gericht, ergebe sich zweifelsfrei, dass Hilmar K. als Zeuge die Unwahrheit gesagt habe und in Wirklichkeit nicht wisse, wann er Ulvi gesehen habe.

Und das war Dieter T. mit dem Holz:

Der zweite Zeuge, Dieter T., gab an, Ulvi sei zwischen 13.30 und 13.45 zu ihm zum Holzmachen gekommen. An dieser Aussage kam das Gericht nicht so leicht vorbei. T. hatte schon bei einer polizeilichen Vernehmung am 2. Juli 2001, also nur etwa zwei Monate nach Peggys Verschwinden, dieselbe Uhrzeit angegeben. Allerdings hatte er damals gesagt, er habe mit der Arbeit auf Ulvi gewartet. Als Zeuge im Prozess sagte er, er könne sich deshalb so genau an die Uhrzeit erinnern, weil er schon um 13 Uhr mit der Arbeit begonnen habe, und weil er, als Ulvi kam, schon vier Fuhren gesägtes Holz gefahren habe. Für jede Fuhre brauche er etwa zehn Minuten, also müsse es bei Ulvis Eintreffen etwa 13.40 Uhr gewesen sein.

Aufgrund dieser "teils widersprüchlichen, teils nur geschlussfolgerten Angaben" war das Gericht überzeugt, dass der Zeuge T. den Zeitraum, in dem Ulvi zu ihm kam, frei erfunden habe.

@Frau.N.Zimmer
@Redjune


Selbst davon ausgehend, Hilmar K. habe da tatsächlich die Unwahrheit gesagt , berechtigt das niemanden , ihm eine Waffe an den Kopf zu halten . Oder etwa doch ? Es war in einer Gastsstätte , lügen jetzt andere Anwesende auch ?

@Neusser1988
Doch das glaube ich, dass die Polizei es sich zu einfach mit ihm gemacht hat. Der perfekte Täter, der zu doof ist sich zu wehren. Den man auch ziemlich leicht manipulieren kann. So, und jetzt fällt das Ganze auf die Ermittler wie ein Bumerang zurück, voll auf die Fresse. Der W. Geier kann sich schon mal darauf freuen, wenn der Schwemmer aussagt. Sein Lügengebäude wird wie ein Kartenhaus einstürzen. Er soll acht wochenlang als Chef der SOKO II nichts von der TTH gewusst haben? Wer soll das bitte Glauben? Und Kröber? Der wird nichts mehr zu sagen haben, weil er sich selbst mit seinen Aussagen im Vorfeld disqualifiziert hat. Euler wird ihn Rauskicken und fertig.
Das schlimme ist, das bei Alldem es immer schwieriger wird, die Wahrheit um Peggy herauszufinden. Selbst wenn Ulvi K. doch der Täter war, wie sollte man da jetzt noch gegen ihn ermitteln können, nachdem die SOKO II wirklich alles versaut hat. Wer immer noch glaubt, dass Ulvi K. Der Täter war, der darf sich bei dieser grandios dilettantischen SOKO II bedanken und sich nicht bei der BI, bei Euler, Lemmer/Jung, die doofe Presse beschweren. Die SOKO II hat's versemmelt - sie ist die richtige Adresse für Gefrustete.

@BigMäc

Natürlich rechtfertig es das nicht , WENN es denn stimmen würde. Im Umkehrschluß wäre Hilmar K. dadurch auch keineswegs glaubwürdiger. Ich bitte Dich, da ist ein Kind weg und der bastelt mit der Mutter des mutmaßlichen Täters ein Alibi?

Was in diesen Lichtenbergern teilweise vorging ist doch unvorstellbar.

BigMäc schrieb:Euler verlas eine eidesstattliche Versicherung von Hilmar K., in der er behauptet, er habe Polizist H. in einer Kneipe getroffen. Er war in Uniform und habe angetrunken am Tresen gestanden. Er habe mit seiner Dienstwaffe herumgefuchtelt und sie ihm an den Kopf gehalten. Dann habe er das Magazin herausgenommen und den Lauf entladen. Dabei sei eine Patrone auf den Boden gefallen. H. sei auf dem Boden herumgekrabbelt und habe die Patrone gesucht.

Und dafür gibt es keine weiteren Zeugen? Nichtmals der Wirt, der in der Regel ja direkt hinter dem Tresen einer Kneipe steht? Kein anderer Gast hat gesehen, wie H. betrunken über den Fußboden gekrochen ist, um die verlorene Patrone zu suchen? Nur K. versichert an Eidesstatt, das es sich so zugetragen hat? Ist schon sehr anrüchig, was dieser H.K. so alles bezeugt oder?

@Frau.N.Zimmer

Genau das Gleiche trifft auf den "väterlichen Freund" Walter K. zu .

@Schimpanski

Schimpanski schrieb:Das schlimme ist, das bei Alldem es immer schwieriger wird, die Wahrheit um Peggy herauszufinden. Selbst wenn Ulvi K. doch der Täter war, wie sollte man da jetzt noch gegen ihn ermitteln können, nachdem die SOKO II wirklich alles versaut hat. Wer immer noch glaubt, dass Ulvi K. Der Täter war, der darf sich bei dieser grandios dilettantischen SOKO II bedanken und sich nicht bei der BI, bei Euler, Lemmer/Jung, die doofe Presse beschweren. Die SOKO II hat's versemmelt - sie ist die richtige Adresse für Gefrustete.

Besser kann man es nicht formulieren ! Ich ergänze um " Die Soko II und der Polizist Walter H. ... " . denn dieser war ja kein Mitglied der Soko.

@Xtralarge

Wie viele Zeugen brauchst du noch?Reicht der unmittelbar von der Aktion Betroffene nicht aus?

Die damalige Wirtin ist übrigens bereits verstorben.

@Schimpanski

Wenn das versemmelt wurde dann wohl von der Soko I ;) Die gingen da nach ihrem " Gefühl" oder was auch immer.

@Frau.N.Zimmer
Und die SOKO II hat alles richtig gemacht...O.K.