@BigMäc BigMäc schrieb:Walter H. bestätigte damit, was mittlerweile drei damalige Mitglieder der Soko 2 auch schon ausgesagt haben. Unerklärlich blieb bisher gleichwohl, warum das Gedächtnisprotokoll des Geständnisses nichts über diesen Verlauf aussagt. Es enthält allein den geschilderten Tathergang mit allen Detail und ist mit den Unterschriften dreier Beamter versehen. Dass allein Walter H. die Vernehmung führte war bis zum Wiederaufnahmeverfahren nicht bekannt.
Ich frage mich echt, ob das alles so wie geschildert gelaufen ist (Anwalt weg, Ulvi auf dem Weg zum Parkplatz geständig, zurück ins V.-zimmer usw.) oder ob das eine "abgekartete Geschichte" ist.
Sorry, aber die Ermittler haben sich damit sowas von disqualifiziert.
Da braucht es ein WAV um festzustellen, dass die Vernehmung gar nicht so gelaufen ist, als behauptet... ich kann nur noch den Kopf schütteln.
BigMäc schrieb:Euler:“Kennen Sie den Hilmar K.?”
K. ist ein Bekannter der Familie Kulac in Lichtenberg.
H.:“Ja.”
Euler: “Haben Sie dem mal eine Dienstwaffe an den Kopf gehalten?”
Geraune im Gerichtssaal.
H.: “Ich kann mich nicht daran erinnern.”
Euler verlas eine eidesstattliche Versicherung von Hilmar K., in der er behauptet, er habe Polizist H. in einer Kneipe getroffen. Er war in Uniform und habe angetrunken am Tresen gestanden. Er habe mit seiner Dienstwaffe herumgefuchtelt und sie ihm an den Kopf gehalten. Dann habe er das Magazin herausgenommen und den Lauf entladen. Dabei sei eine Patrone auf den Boden gefallen. H. sei auf dem Boden herumgekrabbelt und habe die Patrone gesucht.
Euler: “Kommt die Erinnerung wieder?”
“Nein.”
Hilmar K. wird zu einem späteren Termin ebenfalls als Zeuge aussagen.
Na, da hätten wir doch schon die Überraschung.
Normalerweise würde ich sagen, dass war ein schlechter Film aus der Reihe "Derrick"
Die Knarre soll doch auch bei Rupp im Spiel gewesen sein.
Aus - fertig - sowas ist nicht tragbar!
Frau.N.Zimmer schrieb:Hilmar K. ist der, der mit dem Holz-Alibi etwas ungenau war, dem man dann nicht mehr glaubte weil er Kulacs Mutter nach der Zeit für das Alibi das er geben soll gefragt hat?
Achso, deshalb darf man dem die Knarre an den Kopf halten?
Hilmar H. soll nach der Uhrzeit gefragt haben und eine "abgesprochene Zeit" in der Aussage angegeben haben... Sowas geht nicht-keine Frage! Deshalb wurde er doch auch im ersten Prozess als unglaubwürdig eingestuft oder irre ich?
Aber dieses "Vorkommniss" hat der Beamte mit der Knarre am Kopf von H. ums 10fache übertroffen.
Wenn Ulvi der Mörder von Peggy ist, haben die Ermittler diesen Fall m.M. sowas von "versaubeutelt". Das wird irgendwie von Tag zu Tag doller im Gericht.
Von wegen "Euler hat nichts in der Hand". Ich habe das Gefühl, der Mann räumt auf. Gut so, denn hier gibt es wohl vor einigen Türen etwas zu kehren.
jaska schrieb:Man kann so viele Opfer und so viele Übergriffe nicht ungeschehen reden, indem man die Opferrolle Ulvi Kulacs ständig betont.
Ulvi hat Missbräuche begangen und da gibt's nix.
OB er Peggy vergewaltigt hat, weiss doch niemand und ob er Peggy getötet hat, erst recht nicht.
Und ja, er könnte ein Opfer sein. Ein Opfer der Justiz. Mord ist eine Hausnummer - und wenn man etwas "verbrochen" hat, muss man dafür gerade stehen (wenn man dazu in der Lage ist)...
Doch er ist damit noch lange nicht vogelfrei. Und man kann auch einem Mann, der wegen sexuellem Missbrauch vor Gericht war, nicht einfach einen Mord in die Schuhe schieben, weil man ihn mit echten Beweisen nicht dran kriegt.