Peggy Knobloch

@Blondi23
Ich war schon bei ein paar Prozessen anwesend oder habe sie anderweitig verfolgt.
Der Spruch "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand" kommt auch nicht von mir.
Das ist eine alte Volksweisheit, viele Urteile sind willkürlich, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Wenn du willst, bringe ich die Beispiele.

@atlasman

Und deiner Meinung nach wurden bei diesen Prozessen Fehlurteile gesprochen? Ich weiß ja nicht, in welcher Beziehung du zu dem jeweiligen Angeklagten standest, aber solche Eindrücke können mitunter sehr subjektiv geprägt sein. Ich weiß, dass der Spruch nicht von dir stammt, was aber nicht bedeutet, dass er sich bei jedem Prozess anwenden lässt. Fehlurteile sind in Deutschland nicht an der Tagesordnung. Wenn sie geschehen, ist es sehr, sehr bedauerlich. Aber anstatt dauernd auf die Ermittler und die Richter zu schimpfen, könntest du dich doch auch sachlich einbringen. ;)

@atlasman
ich kenne es aus der Praxis so, dass sich vor dem Richter (in Zivilsachen) 2 Parteien streiten. Jede nimmt selbstverständlich für sich in Anspruch, Recht und Gerechtigkeit auf der eigene Seite zu haben. Logischerweise werden bei einem Urteil 50% zur Meinung neigen, dass Urteil sei ungerecht ;-)

Ich bringe mich doch sachlich ein. Das sind die Erfahrungen der Allgemeinheit und auch meine eigenen Erfahrungen. Deine mögen da anders sein, aber eher glaube ich du hast keine.

-9- schrieb:Denn es dürfte wohl einige gewundert haben, dass die Befragungen von SK so kurz waren und RA Euler hinterher auch noch gegenüber der Presse erklärt, dass die Befragung von SK den vorigen Eindruck nicht bestätigen konnte.

Das hat einige nicht nur gewundert, das hat einige sogar sehr erfreut und der Triumph
über Eulers Presseerklärung war ja nicht zu überlesen.

Aber:

-9- schrieb:Wer glaubt denn wirklich, dass RA Euler sich mit den Erklärungen zufrieden gegeben hat.

Selbst ein engagierter Jurist mit Biss beugt sich Erfordernissen, um weitere Ermittlungen
nicht zu gefährden. Wenn er es für richtig und möglich hält, sich einzubringen, wird er
das gewiss tun.

@Blondi23

Lesen Sie sich vielleicht mal das durch:

http://www.strafverteidigerbuero.de/Antrittsvorlesung.php

Und ist das erste Urteil nicht auch schon ein Beweis, wie voreingenommen in Wirklichkeit das ursprüngliche Gericht gegen Herrn Kulac eingestellt war?

Wie hier viele Anti-Kulac-User sagen, ja wirklich Neues hat die Beweisaufnahme nicht gebracht. Aber plötzlich haben wir hier ein anderes Urteil vorliegen.

Sollte das Ihnen nicht zu denken geben?

@atlasman
klar, wie oben erklärt- rund 50% empfinden Urteile als ungerecht und willkürlich ;-)
blöd nur, wenn man mehrfach/immer auf der Verliererseite steht.

JosefK1914 schrieb:Wie hier viele Anti-Kulac ...

Oh Mann, warum darf man denn nur pro oder contra sein. Eventuell sind hier einige einfach nur neutral?!

@lawine
Völlig falsch. Ich habe beide Zivilprozesse gewonnen, obwohl ich nie damit gerechnet hatte und 99% schuldig war :)

@JosefK1914

Ich mache mir durchaus meine Gedanken, nur sind die nicht voreingenommen, sondern objektiv ;)
Deshalb lese ich mir auch keine Internetseiten durch, die nur auf eine Richtung abzielen, wonach einige Personen dann denken, dass es wirklich so ist.

@atlasman

Ich habe durchaus meine Erfahrungen mit Gerichten, Anwälten und Prozessen, wenn auch nicht als Angeklagte. Ich habe jedoch noch nie erlebt, dass ein Richter ohne fundierte Grundlage ein Urteil gesprochen hat. Demnach sind deine Erfahrungen noch lange nicht die Erfahrungen der Allgemeinheit. Vielmehr handelt es sich um deine subjektiven Eindrücke.

@JosefK1914
es gibt Menschen, denen eine strikte Einteilung der Welt in Gut/Böse, Pro/Kontra, Links/Rechts hilft. ältere Semester neigen dazu verstärkt :-)

Themis schrieb:Oh Mann, warum darf man denn nur pro oder contra sein. Eventuell sind hier einige einfach nur neutral?!

Eben! Mich z.B. interessiert dieses Urteil nur am Rande. Ich würde gern wissen ob Kulac was mit dem Verschwinden von Peggy zu tun hat und das weiß ich jetzt noch immer nicht.
Der grüne Vorhang und der doch vorhandene Blutfleck liegen mir noch im Magen.

@lawine

lawine schrieb:ältere Semester neigen dazu verstärkt :-)

Nicht Alle! Es gibt auch " Junggebliebene" :D Noch ist mein Kopf rund ;)

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich würde gern wissen ob Kulac was mit dem Verschwinden von Peggy zu tun hat und das weiß ich jetzt noch immer nicht.

Das kann ich Dir helfen, dazu schrieb @PillePalin :

Natürlich nachweislich unschuldig. Daher hat RA Euler auch noch auf die Zeugenvernehmung gedrängt. Darin wurde alles aufgeklärt, was es mit Ulvi auf sich hatte.

Ich stelle mir das bildlich vor:
Da wird ein Vorhang von der Wand gerissen, um eine Leiche darin einzuwickeln.
Mal was anderes - sonst sind es immer Teppiche.

@Themis

Dankeschön! Ja, wenn das so einfach ist? :D

@Frau.N.Zimmer

Jederzeit gerne ;)

Zitat von

@jaska

Anschließend sei ihr Sohn zum Nachbar gegangen, wo er beim Holzschlichten half. Die Mutter drängte Kulac dazu, den "Blaumann anzuziehen, auf der die Polizei angeblich Blutspuren gefunden hat". Die Mutter gab in der Vernenehmung an, dass sich der Nachbar beim Holzmachen verletzt habe. "Daher könnten die Blutspuren stammen", vermutet Elsa Kulac heute. Tatsächlich hatte die Gerichtsmedizin Spuren von Hämoglobin festgestellt - dies stammte aber nicht von Peggy.
...

So, nur mal zur Klarstellung, damit keiner Magengeschwüre kriegt.

Themis schrieb:Oh Mann, warum darf man denn nur pro oder contra sein. Eventuell sind hier einige einfach nur neutral?!

Diese Ansicht haben hauptsächlich die geäußert, die ursprünglich hier im Forum kaum einen Erfolg im WAV sehen wollten.

Ich persönlich sage ja auch, viel mehr ist auch nicht heraus gekommen, aber die Suggesion war überdeutlich. Dass hier für Suggestion keinerlei Anhaltpunkte gegeben haben soll, nicht den Tatsachen entsprach, hätte schon das erste Gericht erkennen müssen. Es wollte aber Herrn Kulac verurteilen, und hat entsprechend die störenden Zeugenaussagen als nicht glaubwürdig angesehen.

So läuft es eben (hoffentlich nur) manchmal vor Gericht. Lesen Sie halt den Artikel meines obigen Beitrages durch, da werden Ihnen ein Proffesor, der Erfahrung mit der deutschen Rechtssprechung hat, Ihnen das genau bestätigen. Und er ist nicht der einzige.

@ramisha

wenn das so war und sich wirklich Blut an dem Arbeitsanzug befand, dann war es doch rechtmässig von den Ermittlern, U.K. diese Blutanhaftungen vorzuhalten.