Peggy Knobloch

@JosefK1914

Weißt du, vor dem Brandenburger Tor versammeln sich Menschenmassen, die ernsthaft behaupten, dass Medien im Bezug auf die Ukrainekrise gesteuert werden und uns die Wahrheit vorenthalten wird. Es gibt immer Personen, die solche Ansichten vertreten und Personen, die sich diesen Leuten anschließen. Ich hingegen habe gelernt, objektiv mit Äußerungen umzugehen und diese zu hinterfragen. Was irgendwelche Leute auf irgendeiner Internetseite behaupten, lese ich nicht, da ich dort keine Belege für derartige Behauptungen finden kann. Ich lasse mich nicht leicht beeinflussen.

BigMäc schrieb:wenn das so war und sich wirklich Blut an dem Arbeitsanzug befand, dann war es doch rechtmässig von den Ermittlern, U.K. diese Blutanhaftungen vorzuhalten.

Sie dürften ihm aber dadurch suggeriert haben, dass es welches von Peggy gewesen ist. Und das war es definitiv nicht! Und damit war es für den Fall vollkommen irrelevant. Das sind sozusagen Taschenspielertricks von Ermittlern.

@atlasman Wie lebt es sich damit, dass ein anderer zu Unrecht für deine Vergehen verurteilt wurde?

atlasman schrieb:Ich habe beide Zivilprozesse gewonnen, obwohl ich nie damit gerechnet hatte und 99% schuldig war :)

das spricht dafür, dass du ein unterentwickeltes Unrechtsbewusstsein hast. nichts, womit ich leben könnte und noch ein freundliches Lachen dahinter setzen könnte. ich würde beim morgendlichen Blick in den Spiegel kotzen.

@JosefK1914

Klar, die Ermittler verfolgen ein Ziel, von dem sie sich nicht abbringen lassen. Sie machen die Dinge passend, die noch unpassend sind. Mensch, wann hören diese Verschwörungstheorien mal auf?

@JosefK1914

Ich versuche die ganze Sache neutral zu sehen, da mein Interesse ausschliesslich darin besteht, dass Peggys Schicksal geklärt werden kann.

Aber, ich gestehe, ich kann die Einschätung des Gerichts, der Schülerlotse habe Peggy gesehen, nicht wirklich nachvollziehen.

Ich glaube dem Lotsen unbesehen, dass er an dem Abend ein Mädchen sah. Aber, er hat nicht mit dem Mädchen gesprochen. Wie konnte er sicher sein, dass es sich um Peggy handelte?

@JosefK1914

JosefK1914 schrieb: Sie dürften ihm aber dadurch suggeriert haben,

Reine Spekulation und somit als factum , welches Ermittlerschelte berechtigter macht, nicht gegeben.

@BigMäc
Die Ermittler konnten Ulvi alles vorhalten, auch die Blutanhaftungen am Overall.
Vielleicht wäre der berüchtigte Fleck eher geklärt worden, wenn sich Ulvi an die
Verletzung des Nachbarn beim Holzmachen erinnert hätte.

Der Gerichtsmedizin schenke ich allerdings vollstes Vertrauen, wenn festgestellt
wurde, dass es sich NICHT um das Blut von Peggy handelte. Ähnlich ist es auch
bei Urin- und anderen Spuren, deren Ergebnisse sich in/bei den Akten befinden.

Wenn die Ermittler alles korrekt gemacht hätten, dann hätten sie das Wiederaufnahmeverfahren ja nicht als "Damoklesschwert" bezeichnen brauchen.

Kriminalkommissarin: "Das Wiederaufnahmeverfahren, das ist ein Damoklesschwert. Das hängt über uns allen. Über Ihnen. Sie können sagen, ich mach nicht mehr mit, klar. Aber wir kommen alle nicht raus. Die Polizei genauso wenig wie Sie, Ihr Mann. Alle, die in diesem Fall beteiligt sind. Alle Nachbarn, alle Zeugen, alle, die jemals verdächtig waren. Und es gibt irgend jemanden unter diesen Leuten, der uns nicht die Wahrheit sagt."

http://www.bitterlemmer.net/wp/2014/05/06/peggy-ulvi-lichtenberg-bayreuth-prozess-wiederaufnahme-skandal-polizei-scheiss-buch/

Also, so klingt man meiner Ansicht nach nicht, wenn man davon überzeugt wäre, dass keine größeren Fehler gemacht wurden.

@-9-

Demnach hätten alle Fehler gemacht. Die Polizisten sagt doch: Aber wir kommen alle nicht raus. => Das hängt über uns allen. Genau lesen ;)

BigMäc schrieb:Ich glaube dem Lotsen unbesehen, dass er an dem Abend ein Mädchen sah. Aber, er hat nicht mit dem Mädchen gesprochen. Wie konnte er sicher sein, dass es sich um Peggy handelte?

Ich habe vorhin meine Nachbarin das Haus verlassen sehen. Ich habe nicht mit ihr gesprochen;
ich kann aber beschwören, dass es sich um meine Nachbarin handelte.

@Blondi23

Sie urteilen offensichtlich über etwas was Sie nicht kennen, und das kann daher nur rein emotional sein, wie auch Richter es eben auch nicht immer vermeiden können. Es handelt sich bei diesem Internet-Beitrag um die Antrittsrede eines Professors mit Praxiserfahrung an einer juristischen Uni.

Und letztendlich bestätigt der vorliegende Fall die Ansicht des Autors.

@JosefK1914

Nein, ich urteile nicht emotional. Wie oft soll ich denn noch den Begriff objektiv verwenden?

@Blondi23

Wie können Sie "objektiv" urteilen, wenn Sie keinerlei Praxiserfahrung haben?

Sie sollten diesen Artikel schon mal lesen-

@JosefK1914

Muss ich als Richter tätig gewesen sein, um hier mitschreiben zu dürfen? Dann darfst du und Atlasman etc. aber auch nicht mitschreiben, ihr seid ja auch keine Richter ;)

@ramisha

ramisha schrieb: Ich habe vorhin meine Nachbarin das Haus verlassen sehen. Ich habe nicht mit ihr gesprochen;
ich kann aber beschwören, dass es sich um meine Nachbarin handelte.

Das ist mir zu wenig . Könntest Du auch mit Gewissheit sagen, Du hättest Deine Nachbarin gesehen, wenn Du sie weg von dem Haus abends auf der Strasse sehen würdest. Vielleicht von hinten und ohne mit ihr gesprochen zu haben ? Und könntest Du all das auch dann, wenn es möglicherweise Leute gäbe, die Deiner Nachbarin ähnlich sehen ?

@-9- das kommt mir bekannt vor - typischerweise von dir wieder eine Fehlargumentation !!

-9- schrieb: Alle, die in diesem Fall beteiligt sind. Alle Nachbarn, alle Zeugen, alle, die jemals verdächtig waren. Und es gibt irgend jemanden unter diesen Leuten, der uns nicht die Wahrheit sagt."

lach- du liest und verstehst nicht was du liest. da steht nicht: einer hat Fehler gemacht sondern: es gibt irgend jemand unter diesen Leuten, der uns nicht die Wahrheit sagt.

-9- schrieb:Also, so klingt man meiner Ansicht nach nicht, wenn man davon überzeugt wäre, dass keine größeren Fehler gemacht wurden.

es geht in dem Zitat gar nicht um Fehler, sondern um Lügen.

Blondi23 schrieb:Muss ich als Richter tätig gewesen sein, um hier mitschreiben zu dürfen? Dann darfst du und Atlasman etc. aber auch nicht mitschreiben, ihr seid ja auch keine Richter ;)

Nein, das meinte ich nicht. Aber ich empfehle Ihnen auch solche Artikel zu lesen, wie den von mir zitiwerten. Das erweitert den Horizont.

Dass der Artikel berechtigt Missstände aufzeigt, zeigt wieder genau der vorliegende Fall, warum konnte es zu dem ursprünglichen Urteil überhaupt kommen, warum hat die Kontrollinstand der BGH versagt?

@BigMäc
Wir wollen uns jetzt nicht in Möglichkeiten, Unabwägbarkeiten, Situationen ergehen.
Es gibt Sichtungen, Wahrnehmungen, Aktionen, Personen, die so eindeutig sind, dass
man sie nicht in Zweifel ziehen kann. Ich jedenfalls verbürge mich für meine Sichtung
und spreche auch anderen nicht die Möglichkeit ab, sich ihrer Sache sicher zu sein.

@lawine

lawine schrieb:Wie lebt es sich damit, dass ein anderer zu Unrecht für deine Vergehen verurteilt wurde?

Wie schon geschrieben war das ein Zivilprozess. Da wird niemand anderes verurteilt. Es gibt auch keine Strafen. Man muss schon keine Ahnung haben und davon eine ganze Menge, um zu solch einem Schluss zu kommen.

@ramisha
Da hab ich auch schon rumgerätselt. Vielleicht hatte S.K. das Handy von E.Ü. ausgeliehen. War die SMS an S.K. gerichtet?