@AnnaKomnene Guten Morgen,
nach meinem Dafürhalten rutschte Tanja beim Weg vom Chillplateau Richtung "Felsvorsprünge" - sog. Chillhöhle aus und stürzte ab.
Ich denke, das könnte man uU sogar aus dem gerichtsmedizinischen Befund ableiten. Die linke Körperhälfte wäre in meiner Theorie zum Zaun gerichtet gewesen.(Fraktur des Unterarms?)
Ich halte es weiterhin für recht wahrscheinlich, dass Tanja nach der endgültigen Absage von AH erstmal "Luft geschnappt hat".
Nachdenken wollte - vielleicht saß sie auch für etliche Minuten im Rosengarten. Vieleicht trottete sie langsam die beleuchteten Treppen zum Weisshaus hinauf - war sie alleine?
Mir fällt es schwer da Argumente fürs Gegenteil zu finden:
- MFG ab Festgelände oder Weißhaus: Unwahrscheinlich, da offiziell nur von Leuten mit Parkausweis nutzbar.
- Vertauensperson - woher sollte die so schnell auftauchen? Es gab wohl nach 4:13 keinerlei Handykontakte. Zufälliges Treffen - möglich aber unwahrscheinlich
- Zufalls"bekanntschaft" auf ihrem Weg ach "oben" - möglich aber unwahrscheinlich.
Ich komme da also nicht wirklich weiter.
Auch kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass wenn TG aus irgendeinem Grund verfolgt worden wäre, sie hinter einen Zaun flieht und nicht in den Wald läuft bzw zum Fest zurück.
Ich glaube auch, dass TG sich quasi in einer Art "Loslösephase" befand - ein Stück weit mehr "Sichselbstsein" sich am erarbeiten war.
Sich für Neues öffnen wollte - auch deshalb gebe ich
@Sector7 und
@DEFacTo in ihrer diesebezüglichen Einschätzung zumindest teilweise recht.
Aber zurück zum Geschehen am frühen Morgen des 7.Juni 2007: Bei allem Kopfzerbrechen - auch in Anbetracht der Tatsache, dass ich einiges über das Fest weiß und die Umgebung der Hochschule (FH) Trier ziemlich gut kenne - eine andere plausible Lösung als ein Unfallgeschehen ist für mich nicht zu erkennen. Auch wenn in der Theorie (fast) alles denkbar ist. Es fehlen einfach die entscheidenden Hinweise für Anderes.
Was ich für möglich hielt und halte, dass sich TG spontan einer anderen "Chillgruppe" im Umfeld der FH anschloss (eine Situation in der sie hätte keine Rechenschaft abgeben müssen hätte attraktiv sein können um Zeit zu überbrücken) - aber auch hier fehlen Hinweise.
Vor allem sollten die allzu kritischen Almy User sich über den Umstand klar werden, dass wohl in der Summe ca 80 Ermittler, zig Staatsanwälte, mit wechselnder Führung und Kontrolle den Fall und die Hinweisflut bearbeitet haben. Aber was kam denn wirklich an verwendbaremund belastbarem Indizien raus? ? ?
Von daher: Was hätten die Ermittlungsbehörden tun sollen? Weiterermitteln? Bis zur nächsten Ermittlergeneration?
Einige Dinge, die mir immerschon strange vorkamen, möchte ich kurz skizzieren:
1. Warum wendet sich eine junge Frau, die angeblich "bedroht" wird (LITR, Steffi-Sichtung, BZH) nicht an Securitys bzw MitarbeiterInnen, die sie teils vom Sehen her kennen müsste (aus Läden die sie häufiger besuchte). Oder warum läuft zB die Bedrohte nicht zum Stand an dem eine Bogenschützenkollegin jobbte?
2. Was ging bei der Ermittlungsbehörde vor in 2011 als der Entschluss gefasst wurde den Fall "noch mal neu zu denken", die Akten aus anderem Blickwinkel zu betrachten, ja sogar in der Folge an der - damals noch als solche noch unbekannten - Absturzstelle Höhenretter abzuseilen, an anderen Abhängen des roten Felsens Drohnen einzusetzen?
3. Warum wird das Gutachten der Psychologin von bestimmter Seite dermaßen zerrissen? Die Wissenschaftlerin attestiert lediglich eine mögliche Ausnahmesituation in der sich die junge Frau befunden haben könnte.
4. Was wäre an einem Alleinunfall ehrenrührig für die Verunfallte?
5. Wenn es ein Unfall mit Zeugen gewesen sein sollte, so "befürchte" ich, dass sie uns als "Akteure" des Geschehens im Rahmen der Diskussion in diesem Thread bereits begegnet sind... (damit meine ich nicht zwangsläufig die üblichen Verdächtigten)
Wir wissen alle nicht was passierte - ich hoffe aber, dass wenn! es Menschen gibt, die mehr wissen sich sehr bald melden - vor allem im Mitgefühl für die Hinterbliebenen!
Was uns bleibt ist das ergebnisoffene Aufhalten von Augen und Ohren und den direkt Betroffenen Kraft zu wünschen.