Der tragische Tod von Tanja Gräff
03.08.2017 um 10:59Sector7 schrieb:Auf beiden grün markierten Streifen von ca. 1 Meter Breite kann man mMn. recht sicher stehen. Dazwischen ist ein Gefälle, wenn man da ins Rutschen oder Stolpern gerät, kann man an der Felskante evtl. kaum noch stoppen.Ich bin mir nicht sicher, ob dein Szenario so stattgefunden haben kann. Zum Einen war ja zum vermuteten Zeitpunkt des Absturzes noch Buschwerk dort, das ein Abrutschen wohl eher ausgebremst hätte. Die Absturzstelle soll sich hinter einem Busch befunden haben, so jedenfalls habe ich es aus der PK2 in Erinnerung. Um einen Busch herum rutscht man eher nicht. Zudem sagte der Herr Urban auch, dass der Bruch am Handgelenk mit hoher Wahrscheinlichkeit durch einen Sturz (Abfangreflex) aus großer Höhe verursacht wurde. Wenn du hinter dem Zaun ins Rutschen kommst, rutschst du bis zum Abhang und dann in die Tiefe, da fängst du dich nicht mehr nach hinten mit den Armen ab. Das machst du schon in dem Moment, in dem dir die Füße hinten wegrutschen. Ist mir mal auf einer Treppe passiert. Für die große Höhe bedarf es ein Abrutschen im Stehen an dieser Kante, dann greifst du automatisch nach hinten.
AnnaKomnene schrieb:Der tragische Tod von Tanja GräffDa TG aber bislang nicht als leichtsinnig oder übermütig beschrieben wurde, würde ich dann auf jeden Fall von einer Begleitung ausgehen. Jemand, der sich schon mal selbst bis dorthin vorgewagt hat, und mit Tanja allein sein wollte. Aber wenn sie hinter einem Busch an der Felskante abstürzte, kann auch das nicht sein. Dann wäre sie einen Umweg zu diesem Felsvorsprung gegangen.
heute um 02:19
@Sector7
Ich meinte, der einzige halbegs nachvollziehbare Grund, weshalb jemand dort sein koennte, ist der Transit zu diesem Felsvorsprung.
An der Absturzstelle ist definitiv was faul... Sehr steil, hinter einem Busch, direkt am Abgrund - da krakselt man nicht einfach so hin. Es sei denn, man ist berauscht, und das nicht von ein bisschen Berentzen. Mit ein bisschen Berentzen kommt man an der Stelle schon früher zum Liegen, nämlich vor dem Busch. Da würde ich ganz andere Substanzen vermuten.
Ich denke immer noch an eine Ablage hinter den Zaun in bewusstlosem Zustand, oder bereits im wieder zu sich kommen und sie taumelte los. Wann setzen Reflexe nach einer Bewusstlosigkeit wieder ein?
@augustus
1. Weil es eine selbstbewusste junge Frau ist, die bislang ganz gut ohne Hilfe klar kam. Die Möglichkeit, dass sie in Lebensgefahr schwebt, ist ihr vielleicht gar nicht bewusst geworden.
2. Der Zeitpunkt ist in der Tat auffällig. Und wenn man einen Absturz in Betracht zog, ist eine direkte Suche am Boden mehr wie unverständlich. Es hätte doch möglich sein müssen, einen Radius von vielleicht zehn Metern dort unten zu roden, zumal ja in der Nacht auch ein junger Mann abstürzte und zumal es eben diese ja so gut bekannten Trampelpfade gab. ;)
3. Weil psychologische Gutachten eben keine mathematischen sind. Niemand kann sie prüfen und nachrechnen. Sie fußen auf Theorien, Einschätzungen und Erfahrungen in Vergleichsfällen. Aber kein Mensch funktioniert wie der andere, ein Mensch ist keine Zahl. Psychologische Gutachten sind damit einfach eher eine Tendenz, als eine defintive Aussage.
4. Dass man TG damit in die Richtung unvorsichtig und leichtsinnig schieben würde, was sie wohl nie war. Warum sollten Eltern sowas auf ihrer verstorbenen Tochter zitzen lassen, wenn es nicht den Tatachen entspricht? Eltern haben auch das Recht, den Ruf ihres Kindes nach dessen Tod zu schützen. Vielleicht haben sie sogar die moralische Pflicht.
5. Der Absatz ist schräg ausgedrückt, führt zu Fehlinterpretationen. Aber ja, ich sehe das auch so. :)