Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Funkmaster

Funkmaster schrieb:Der Autor des "Arcorartikels" (erschienen im Volksfreund laut Webseitenbetreiber) kann die Gerücht ebenso im Internet in den einschlägigen Foren aufgeschnappt haben und sich dann lediglich bei der Polizei entsprechend danach erkundigt haben, er muss nicht einmal zwingend mit dem Sender kommuniziert haben, auch wenn das natürlich wünschenswert gewesen wäre.

Vielleicht hat der Autor des Arcor-Artikels ja auch bei der Polizei angerufen und unmittelbar mit Frau Peters selber gesprochen und seine Info wurde bestätigt. Wir wissen es nicht. Aber man könnte ihn auch heute noch fragen.

meermin schrieb:Vielleicht hat der Autor des Arcor-Artikels ja auch bei der Polizei angerufen und unmittelbar mit Frau Peters selber gesprochen und seine Info wurde bestätigt.

Was meinst du damit? Kann dir leider nicht folgen. Dass Kontakt zu Frau Peters bestand steht ja im Artikel und weiterhin:

Funkmaster schrieb:Zugleich meldete ein Informant einem Trierer Radiosender, daß eine Frau an einen Baum gefesselt sei oder gar am Baum hängen würde, diese Nachricht wurde von der Polizei allerdings nicht bestätigt.

Ob man wohl das Aufzeichnungsband der Radiosendung bei den Ermittlungsakten hat? Ich vermute, dass der ominöse "Informant" nicht selbst auf Sendung war, sondern seine Info lediglich vom Moderator der Radiosendung in die Öffentlichkeit getragen wurde. Mit dem Moderator könnte man natürlich heute noch sprechen.

16vor.de:
Es gab in den vergangenen Tagen aber auch deutliche Kritik an der Berichterstattung einzelner Medien. Insbesondere Falschmeldungen im Verlauf eines Polizeieinsatzes und das Spekulieren in Live-Sendungen haben nicht wenige empört. Wie sollten sich denn die Medien aus Ihrer Sicht verhalten?

Jamin:
Zunächst: Ich halte Behördenkritik und engagierten, aufklärenden Journalismus für sehr wichtig, und man kann sich bei seiner Berichterstattung auch nicht ausschließlich auf die Informationen der Polizei verlassen. Dort arbeiten auch nur Menschen, und die machen, wie Sie und ich, auch mal Fehler. Das heißt natürlich nicht, dass man Lügengeschichten verbreiten darf oder beispielsweise vorschnell von einer Leiche berichtet, die es gar nicht gibt. So etwas ist unverantwortlich! Es gibt für Journalisten ethische Grenzen.

Das könnte ein indirekter Hinweis auf die Geschichte mit der ‚Frau hängt im Baum‘ sein.

Neutron schreibt:
18. Juni 2007 (15:44 Uhr)

Ist mal wieder typisch SVEN HERZOG.

An jenem Abend hatte er ja auch von einem “INFORMANTEN” die Info bekommen, dass in Pallien jemand an einem Baum hänge oder gefesselt seie.

Jetzt aber wieder rausreden wollen.

Hier noch einer von mehreren zeitnahen Leserbriefen dazu.

@Drosselpart

Drosselpart schrieb:Frage: was geschah nach 5:20?
Antwort: TG läßt sich leider nicht beruhigen, der oder die Täter müssen schnell handeln bevor es weitere Zeugen gibt, Sie werfen TG daher überhastet in ihrer unmitelbaren Nähe (der Kabinenbahn-Bergstation) einfach den Felsen hinunter (1. Absturz), TG landet im Garten eines der Pallien-Häuser (Unterhalb der Kabinenbahn), ihre Leiche muß etwas weiter weg gebracht werden, um von dem eigentlichen Tatort abzulenken, deshalb wird die Leiche dann mit dem Auto zum 2. Absturzort verbracht (Man kennt sich in der Gegend gut aus), Ziel ist es ein Unfallszenario zu inszenieren, das mit den Sturzverletzungen des 1. Absturzes in Einklang zu bringen ist.
Sie landet im Baum, der oder die Täter versuchen sich durch spätere inszenierte Hilferufe (wieder an der gleichen Stelle übrigens) ein besseres Alibi zu verschaffen

Wenn ich Dir auch noch bei den ersten beiden Spekulationen 04:13 bis 05:00 Uhr und die beiden Sichtungen gegen 05:00 betreffend zumindest noch folgen kann, ist diese letzte Spekulation für mich persönlich viel zu weit hergeholt. Klar, es gilt natürlich wie immer der Standardsatz: Es ist (fast) alles möglich, nichts ausgeschlossen. Dennoch, ein doppeltes Herabstürzen ist -zumindest für mich- nicht nachvollziehbar. Weder aus (angenommener) Tätersicht, noch aus einer Logik heraus, noch technisch.

@EDGARallanPOE

EDGARallanPOE schrieb:Wenn also für Mitschreibende noch etwas interessantes in dieser Nachrichten-Sammlung dabei sein sollte, müsste man es sich sichern.

Danke für den Hinweis !

@meermin

meermin schrieb:Vielleicht hat der Autor des Arcor-Artikels ja auch bei der Polizei angerufen und unmittelbar mit Frau Peters selber gesprochen und seine Info wurde bestätigt. Wir wissen es nicht. Aber man könnte ihn auch heute noch fragen.

Ich denke, man sollte ihn lieber zeitnah fragen, bevor man ins wilde Spekulieren kommt... Gibt es da einen Kontakt ?

@Funkmaster

Funkmaster schrieb:Ob man wohl das Aufzeichnungsband der Radiosendung bei den Ermittlungsakten hat?

Ich bin mir sehr sicher, dem ist nicht so. Es dürfte ja auch nichts ermittlungsrelevantes darauf zu hören sein. Soweit ich weiß, wurde der Melder/ die Melderin nicht in die Sendung durchgestellt. Was ich mir wiederum vorstellen kann ist, dass eine Aufzeichnung davon bei der Aufsichtsbehörde LMK rumschwirren könnte. Schließlich wurde ja eine offizielle Rüge gegen den Sender ausgesprochen. Ich weiß allerdings nicht, ob und wenn ja wie lange da eine mögliche Aufbewahrungspflicht vorhanden ist. Schließlich ist der Sender ja auch nicht mehr existent...

Kann mir vorstellen das der Radioanrufer vielleicht gar nicht mehr lebt.
Wer von euch könnte in ruhe Leben wenn ihr vielleicht wüsstet das in der Nähe eine Leiche ist eine Vermisste die vom ganzen Ort gesucht wird?
Wie kann man als Mitwisser ohne in irgendwas hineingezogen zu werden von der Polizei befragt und dann andere Beteilligte vielleicht sogar Freunde zu verraten... auslösen das sie gefunden wird.
Über dem Komplex zu schreien bringt nicht viel weil vielleicht niemand im Garten ist zudem wäre es zu auffällig die Nähe.

Der/Die, wählt ein bewohnteres Gebiet wo das auch gehört wird so auch geschehen. (Verursacher haben sich bis heute nicht gemeldet)
Der Einsatz wurde von den Verursacher beobchtet und sahen wahrscheinlich das nicht die ganze Länge bis zum Komplex abgesucht wurde. Was tun?
Anrufen und den genauen Ort sagen wäre zu auffällig, also Radioanruf (Baum) in der Hoffnung es werden bepflanzte Stellen am Felsen aufgesucht nicht nur Häuser aufgebrochen.
Klappte aber Alles nicht solche Aktionen kosten wahrscheinlich unendlich Nerven und die Gefahr ist groß aufzufliegen so das es vielleicht kein 2. mal versucht wird.

Es bleibt nur übrig auszupacken und noch mehr Probleme, Wegziehen würde bedingt vielleicht helfen (glaube aber nicht viel), oder Suizid letzteres gab es an diesem Ort dann leider, obwohls nichts mit dem Fall zu tun hat, 100% werden es nur sie selbst wissen.
Vielleicht hat es aber Andere Gründe warum diese Hinweisversuche wenn es denn Welche waren vor Ort abgerissen sind.

@Jairo

Jairo schrieb:Wer von euch könnte in ruhe Leben wenn ihr vielleicht wüsstet das in der Nähe eine Leiche ist eine Vermisste die vom ganzen Ort gesucht wird?

Ich persönlich hätte die Polizei direkt eingeschaltet und mit einem vernünftig formulierten sowie präzisen Hinweis versorgt. Die Leiche wäre ein paar Minuten/Stunden später gefunden worden und fertig. Wo Problem ?

Deshalb verstehe ich auch die Aufregung nicht. Es müssen nicht 3 verschiedene Leute über drei Kanäle ungefähre Andeutungen machen, wenn sie wissen wo was zu finden ist. Das ist Humbug. Die Leiche wurde als Folge auch nicht gefunden. Und was passierte dann ? Nichts. Ergo wußte auch niemand etwas genaueres. Den sonst hätten diese Mitwisser ja seelenruhig 8 Jahre neben der Leiche gewohnt und damit augenscheinlich kein Problem gehabt. Das ist doch völlig unrealistisch.

Slaterator schrieb:Ich persönlich hätte die Polizei direkt eingeschaltet und mit einem vernünftig formulierten sowie präzisen Hinweis versorgt. Die Leiche wäre ein paar Minuten/Stunden später gefunden worden und fertig. Wo Problem ?

Bei meinem Szenario wäre das nicht so einfach.

Angenommen es waren Drogen im Spiel Tanja stürzte deswegen ab, die oder der Begleitende eilt im Schock runter um zu schauen wie schlimm es ist, suchen und suchen aber ist nichts zu finden.
In der Annahme Tanja ist vielleicht im Schock auf und davon wäre das logischste.

1-2 Tage später ist sie aber immer noch vermisst???
Bis Jemand mal auf die Idee kommt das sie vielleicht gar nicht am Boden angekommen ist kann es auch dauern.

4-5 Tage später zur Polizei zu gehen und diese Geschichte erzählen ich weiß nicht ob Jemand das gerne tut. Warum keine Rettung verständigt? Wegen Drogenkonsum. Super.
Wenn unter Drogen zu diesem Zeitpunkt kann man dann überhaupt glauben?
Wurden sie weitergegeben? Woher kam das Zeug? Ich glaube wenn die Polizei da mal geschickt ausfragt hat man da kaum eine Chance das die Wahrheit nicht ans Licht kommt.
Und wenn mehrere dabei gewesen sind, würde man diese dann bei der Polizei verraten und hat dieses Problem auch noch.

Ein Szenario was vorstellbar wäre. Ob das die Wahrheit ist glaube ich nicht aber möglich dennoch.

Jemand der im Sumpf schon drinnen Steckt Kriminalität und Drogen vielleicht schon mit einem halben Bein im Knast könnte sich so verhalten.

@Jairo

Jairo schrieb:4-5 Tage später zur Polizei zu gehen und diese Geschichte erzählen ich weiß nicht ob Jemand das gerne tut.

Dafür muß niemand seine Identität offenbaren. Und auch nicht die ganze "Geschichte", die da möglicherweise mit dran hängt. Da reicht ein anonymer, dafür zielführender/präziser Hinweis. Die Polizei weiß wo sie suchen muß, wird fündig und die Sache ist durch. Natürlich hätte die Polizei/SoKo ein riesen Interesse an dem entspr. Melder(in) und seiner/ihrer Geschichte. Aber nur um die Polizei auf den mutmaßlichen Fundort aufmerksam zu machen, braucht es keine drei Leute, mit drei vagen Hinweisen über drei Kanäle. Da reicht ein kurzer und prägnanter Anruf aus einer Telefonzelle. Keine Sorge: Selbst wenn die Polizei schnell weiß, welche Telefonzelle da gebraucht wird, ist sie nicht in zwei Minuten mit dem SEK vor Ort. Auch wenn das in Actionfilmen immer so aussieht. Darüber hinaus könnte man auch von einem öffentlichen Terminal eine Nachricht schicken oder zur Not einen anonymen Brief schreiben. Spielt keine Rolle.

Das aber nach diesen drei vagen und erfolglosen Hinweisen niemand mehr einen zielführenden Versuch unternimmt, stattdessen lieber mit dem Wissen um eine Leiche hinter einem Wohnhaus weiterlebt, halte ich für total unrealistisch.

@Slaterator
Es scheint für mich als gibt es da 2 Gruppen.
Eine die nichts zu tun haben will oder nichts wissen, die ganzen Nichtmelder von Autos, Sportwagen, Peugeot, Gebüschler, LTIR, Kabinenbahnschreie, Homburg, Hockweiler... LTIR kannte niemand außer scheinbar Tanja, Spitzbart kannte Tanja überhaupt nicht, und LTIR schon gar nicht.
2. Gruppe die aus mir unbekannten Gründen zumindest hat es den Anschein jetzt hinterher vage Hinweise geben wollten, Radioanruf und Träume.
Ich kann es mir auch nicht erklären warum niemand gezielt einen genauen Ort genannt hat wenn er bekannt wäre. Vielleicht war er es doch nicht sondern nur Pallien, in dem Fall das ein Mitwisser Jemand sagte in Pallien ist Jemand abgestürzt so wie Ginger es schrieb in die Bäume. Eine Andere Erklärung habe ich nicht.

@Jairo

Du hast Recht, dass wir eine ganze Reihe an Personen haben, die irgendetwas gesehen und/oder getan haben und sich trotz mehrfacher Aufrufe seltsamerweise nie meldeten. Bei einigen Personen mag das Erinnerungsvermögen durch Alkoholkonsum nachhaltig beeinträchtigt sein. Bei anderen Personen fehlt eine Erklärung. So ist es nunmal.

Radioanruf und Träume sind -meiner persönlichen Meinung nach- wahrscheinlich Hinweise, die für sich genommen erklärbar sind. Zusammen ergeben sie eben nur das Bild einer Gruppe, die ihrem "Gewissen" Luft machen will. Ich schätze es aber als unwahrscheinlich ein, dass wir es hier tatsächlich mit Mitwissern zu tun haben. Auch und gerade weil die Versuche ungeeignet waren und dann nie wieder ein Tipp erfolgte.

@Jairo
Ähem Du gehörst doch selbst zu den Personen die das Gerücht mit Tanja im Baum anonym im Netz vorangetrieben haben... sorry das ich das jetzt so schreibe, aber ich finde es immer noch sehr befremdlich wenn Du dich zu diesem Thema äusserst.

Svensvenson schrieb:Ähem Du gehörst doch selbst zu den Personen die das Gerücht mit Tanja im Baum anonym im Netz vorangetrieben haben... sorry das ich das jetzt so schreibe, aber ich finde es immer noch sehr befremdlich wenn Du dich zu diesem Thema äusserst.

Nein das stimmt so nicht ich habe mir überhaupt nichts gedacht dabei, ich habe das ja selbst damals nicht geglaubt ich habe den Traum von Ginger für Blödsinn gehalten.
Ich glaube Keiner hat das geglaubt von Ginger und so ging es mir auch mit diesem Gerücht.

Weil nichts unmöglich ist habe ich es ohne was zu denken geschrieben warum nicht.., mir tut es aber furchtbar Leid heute das ich es gemacht habe weil der Traum von Ginger seltsam rüber kommt von wo dieses Gerücht gekommen ist.

Ich konnte nicht wissen das es so kommt deswegen tut es mir leid, weil ich auch an Tanjas Mama denke wenn sie so etwas lesen muss.

Der Anruf bei Antenne West war doch eine Woche nach dem Verschwinden, der Eintrag hier bei allmystery fast sechs Jahre später. Der angebliche FB Eintrag war bestimmt auch nicht vor dem Anruf und der Traum war vermutlich ebenfalls später.
Die Frage ist also woher der Anrufer von der Frau im Baum wusste. Als Unbeteiligter hätte er ja die genaue Position des Baumes mitteilen können und dies nicht einem lokalen Sender sondern direkt der Polizei.

@HerculePoirot

HerculePoirot schrieb:Als Unbeteiligter hätte er ja die genaue Position des Baumes mitteilen können und dies nicht einem lokalen Sender sondern direkt der Polizei.

Selbst als unmittelbar beteiligte Person hätte er das können. Es gibt viele mögliche und problemlose Wege, die entscheidenden Informationen anonym der Polizei mitzuteilen. Von daher glaube ich da nicht an Mitwisser oder ähnliches. Solche Anrufe sind doch bei Personensuchen nichtmal selten. Schon garnicht, wenn eine junge Frau verschwindet. Insofern...

Möglicherweise hatte der Anrufer die Information nur irgendwo aufgeschnappt und wusste selbst nicht genau wo sich denn der Baum genau befand. Nachfragen konnte oder wollte er aber auch nicht und so hat er halt das wenige was er selbst nur gehört hatte weitererzählt. Warum er aber dafür genau diesen aufregenden Tag mit der Suche in Pallien gewählt hatte ist für mich auch noch völlig unklar.

Da nun die Antenne-West-Diskussion in einer nie dagewesenen Form noch einmal hochgeholt wurde, empfehle ich nochmal diesen Beitrag von y-ray (Seite 3.607) Beitrag, ist zwar von mir, kann man aber jetzt vielleicht mit anderen Augen lesen, als im August.

Und gut ein Jahr vorher habe ich das dazu geschrieben:
Beitrag von y-ray (Seite 2.934)