Slaterator schrieb:Ich habe ja schon oft geschrieben, dass sich alle Überlegungen irgendwann im Kreis drehen müssen,
Oh ja, das hast Du, und dennoch kommt es einem vor, als wäre es schon wieder Jahre her, dass Du es das letzte Mal getan hast.
Dennoch macht die Im-Kreis-Dreherei hier m.E. einen gesteigerten Sinn - dass immer wieder alles auf den Prüfstand gestellt wird, nochmal und nochmal kritisiert, verwechselt, hinterfragt und "zerfetzt" wird.
Eines bleibt hier jedoch immer wieder auf der Strecke, und das verwundert mich etwas. Auf den ersten Blick sind hier zahlreiche Mitglieder aktiv, welche den Fall TG gelöst sehen wollen. Natürlich versucht jeder, seinen Teil, seine Meinung, seine "Ansätze" dazu beizutragen, nicht selten endet das in verwirrenden Spekulationen, Korrekturen durch die "Langzeit-Leser", und gar regelmäßigen Streitigkeiten kleineren und größeren Ausmaßes. Die Ermittler warten sicherlich nicht nur auf ein Geständnis oder "den entscheidenden Hinweis", von Zeit zu Zeit holt man sicherlich mal den einen oder anderen Fall "hoch" und setzt sich (selbst)kritisch damit auseinander - hat man etwas übersehen? Gibt es neue, kriminaltechnische Möglichkeiten? War man "betriebsblind" und kann vielleicht doch einen neuen Ansatz "entwickeln"?
Meiner Meinung nach ist dieser Fall hier bei Allmy natürlich "nicht lösbar", dennoch kann diese Form des Austausches durchaus dienlich sein, "Ansätze" zu entwickeln.
Ich stelle z.B. folgende Frage in den Raum:
"Wer wusste in den letzten 9 Jahren ab dem 1. Tage des Verschwindens von dem Verbleib Tanja Gräffs?"
M.E. ist die Frage legitim, sowohl aus Sicht der Kap-Delikt- als auch der Unfall-Fraktion hier. Nahezu alle sind zu dem Schluss gekommen, dass Tanja dort nicht (allein) hingegangen (worden) sein kann, ungeachtet der Uhrzeiten und den jeweiligen Lichtverhältnissen.
Dazu gibt es Fakten:
- Der Fährtenhund wusste es nicht
- Der Mantrailer wusste es nicht und ging einen ganz anderen Weg
- Eine Hellseherin hat es geträumt
- ein Österreicher hat es geschildert bekommen
- es war mutmaßlich Gesprächsthema im Suff
- es wurde im Radio gesendet...
Also meines Erachtens ist die Wahrscheinlichkeit SEHR GROß, dass zumindest ein eingeschränkter Personenkreis die Lage von Tanjas Leiche ERAHNTE. Möglicherweise war sogar ein Teil dieses Personenkreises am Folgetag in einem naheliegenden "Beach-Club" zugegen.
Dazu sei angemerkt, dass sie im 1. Angriff weder oben am roten Felsen, noch unten hinter Haus 74 zu finden war, also nicht dort war, wo an sich damit zu rechnen gewesen wäre. Und wenn sie dort nicht ist, WO IST SIE DANN?
Herr Urban hat es uns mit einer 1. Zwischenlage erklärt.
Also, wenn mindestens eine Person um den "Absturz" Bescheid wusste, sich aber weder durch eigene Nachforschungen, den Einsatz von Hunden, einer Hundertschaft und einem Hubschrauber, der "Verbleib" nachvollziehen lässt, dann IST SIE WEG! EINFACH NICHT DORT, WO SIE EIGENTLICH SEIN MÜSSTE!!!
Und wenn sie weg ist, dann muss sie ja den Sturz überlebt haben, oder jemand hatte ein Interesse, die Tanja, in welchem "Zustand" auch immer, verschwinden zu lassen.
Meines Erachtens spielt der Fahrer des blauen Peugeot, in welchen Tanja nach Aussage einer Freundin, gestiegen sein soll, dessen Fahrer Tanja gar nicht kannte, an dieser Stelle eine übergeordnete Rolle. Schließlich will diese Freundin auch mutmaßlich gar nicht ganz unbeteiligt an der Personenbeschreibung Tanjas am Morgen nach dem Feste gewesen sein... Auch ihr "Bekannter" war im weiteren Verlauf mehrfach unter Pseudonym im Fernsehen zu sehen.
Ich fasse noch einmal zusammen:
Wenn Tanja mit Mantrailern, Fährtenhunden, Hubschraubern, menschlichen Wahrnehmungen (Frau im Baum), Hunderschaften, "eigenen Bestrebungen" nicht zu finden war, dann muss sie "weg" sein, also nicht dort, wo sie jeder "Eingeweihte" erwarten würde.
Selbst Hinweise bei "Antenne-West", gut 5 Tage nach ihrem Verschwinden, haben nicht zum Auffinden von Tanja geführt.
Es ist der 13.06.2007, der Pallien-Einsatz ist beendet, aus Sicht der "Wissenden" wurde nichts unversucht gelassen, Tanja zu finden. Möglicherweise hat man sogar Gegenstände (Dummys) vom Felsen geworfen, um zu schauen, wo genau sie landen - letztlich erfolglos.
Meine Annahme geht also in die Richtung, dass Wissende nichts unversucht gelassen haben, möglichst anonym auf den möglichen "Fundort" hinzuweisen.
An dieser Stelle sei mir die Anmerkung: "Was soll ich mit einer Nadel ohne Heuhaufen???" verziehen...
- denn es gibt auch wenige Stimmen, welche behaupten, der Fundort wäre längst (der Polizei?) bekannt gewesen / gegeben worden... In der Tat, das mag mit dem Anruf bei Antenne West auf eine zurückhaltende Art und weise "geschehen" sein.
@lawineIch möchte Dir gar nicht widersprechen, dass bereits ab dem 09.06. von der am Baum gefesselten Frau berichtet wurde.
Am 13.06. kommt jedoch eine wesentliche Information, welche bei Antenne-West wohl gesendet worden sein soll, hinzu: "Tanja sei" so sinngemäß, "leider tot aufgefunden worden".
Letztlich für den Sender ein Skandal - denn dem war nicht so.
Was ist hier passiert? Ein Sender berichtet Tage lang von einer am Baum gefesselten Frau? Am 13.06. im Zuge des Pallien-Einsatzes wird sie auch noch gefunden, der Sender sendet das, und dann dann "doch nicht"? Dann müssen die Eltern (muss die Mutter) noch 8 Jahre Warten, Tanja wird zu einem Zeitpunkt gefunden, zu welchem es den Sender gar nicht mehr gibt?
Antenne-West hat für die Berichterstattung im Fall TG eine Rüge erhalten und ist letztlich auch von der Bildfläche verschwunden.
An dieser Stelle die Frage: Wer ist der Informant? Der genießt natürlich Informantenschutz. Oder?
An dieser Stelle haben sich eine Handvoll Allmyander Gedanken gemacht. Sicher war, dass die Stelle, an der Tanja am 13.06. "gehangen" haben soll (1. Zwischenlage), weder von oben (Felsenpfad) noch von unten (Haus -74), einsehbar gewesen ist. Doch wenn nicht von dort, von wo dann?
Einen guten Blick auf den vakanten Bereich erhält man, mit "optischen Hilfsmitteln" (Fernglas, Tele-Objektiv), wie auch auf den Verlauf des Pallien-Einsatzes, neben 100erten "Schaulustigen" vom anderen Moselufer aus.
Vom anderen Moselufer aus kann ich den gesamten Bereich zwischen FH und Biewer überblicken, das sind mehrere 1000 Meter, somit muss ich
1.) WISSEN, wo sich Tanja "befindet" und
2.) dieses Wissen irgendwoher haben und
3.) den A... in der Hose haben, dieses "Wissen" zu "teilen", sei es mit einem, zwei oder drei Anrufen bei "Antenne-West", doch bloß nicht bei der Polizei (Informatenschutz)...
Nachdem der Pallien-Einsatz "erfolglos" beendet wurde, Tanja entgegen der Schilderungen bei Antenne-West nicht gefunden wurde, muss etwas passiert sein, dass der Sender "gerügt" wurde. Eines ist höchstwahrscheinlich nicht passiert - die Preisgabe des Informanten.
Letztlich hat man die Rüge kassiert, sich der Mainstream-Kritik ausgesetzt gesehen und "klein beigegeben". Man ist wohl auf die Rüge gar nicht eingegangen.
So, last but not least, bleiben die Fragen:
- Wer ist der Informant?
- Auf welchem Wege bezog er die Informationen?
- Wie ist er (als gewissenhafter Mensch) mit den Informationen nach "erfolgloser" Suche umgegangen?
- In welcher Form ist er (nach erfolgloser Suche) noch in die Offensive gegangen?
- In welcher Form und in welchem "Umfeld" hat er sein "Wissen" geteilt?
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Ich habe hier eine von zahlreichen bemerkenswerten "Kleinigkeiten" in "Frageform" beschrieben. Wie gesagt, es gibt noch zahlreiche andere bemerkenswerte "Kleinigkeiten". Hier geht es überhaupt nicht um den Verlauf zwischen 04:00 Uhr und 05:xx, sondern um das potenzielle "Wissen" von Personen aus Tanjas erweiterten Umfeld, und hier nur um eine Person: Den Informanten von Antenne-West.
Und da ich sicher noch nicht ausreichend Fragen in den Raum geworfen habe:
"Wurde der Informant von Antenne-West JEMALS polizeilich vernommen???"
Vorangestellt werden sollte vielleicht diese Frage: "Warum hat sich der Informant nicht bei der Polizei selbst, sondern bei "der Presse" gemeldet???
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Hat überhaupt jemand Bock in der Form und in diesem Umfang zu diskutieren?!?