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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2015 um 10:53
@DEFacTo

Der hatte aber schon Schlagseite und stieg dann in den falschen Bus ein.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2015 um 11:12
@TheoTiger
und was ist mit dem Zeugen BZH? Wurde mit dessen Hilfe ein Phantombild erstellt? Hätte passieren müssen, wenn man der Peugeotspur damals oberste Priorität eingeräumt hätte zuungunsten der Tim/Freunde Sichtung des SB?

Mir wurde erzählt, BZH habe zwar einen Termin zum Phantombilderstellen gehabt, dieser sei aber dann auf unbekannte Zeit verschoben worden und ausgefallen, weil der Spezialist vom LKA für diese Tätigkeit keine Zeit gehabt hätte.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2015 um 11:58
@meermin

Ja, der Kollege BZH war nüchtern und hat denjenigen ja sogar bereits einmal wiedererkannt, obwohl dieser da in einem Auto saß. Er musste mehr Kennzeichen erinnert haben als "dunkelhaarig, Bartschatten, gutaussehend". Seine Erinnerung war noch sehr frisch, er hatte sich ja sofort gemeldet. Eine zeitnah erfolgte Phantombilderstellung hätte seiner Erinnerung vielleicht zusätzlich auf die Sprünge geholfen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2015 um 13:57
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Du hattest damals behauptet, dass die 3 Zeugen (Tim und seine 2 Begleiter) eindeutig Begleiter von tanja gesichtet hätten. Darauf bin ich eingegangen. Das war aber, wie hier schon lange gezeigt wurde, eben nicht der Fall.
Laut der persönlichen, direkten Aussage von T. ist das der Fall. Die Pressemeldung von 2007 ist eine Aussage der Polizei u. somit indirekt, wie ich bereits erläutert habe kann das diverse taktische Gründe haben, hatte es auch wenn man bedenkt, dass man die Persönlichkeitsrechte von Spitzbartträgern schützen wollte aber gleichzeitig die interne Ermittlung des Spitzbarts vorantrieb.
Zitat von TheoTigerTheoTiger schrieb:Da anscheinend keiner der Zeugen den SB anderswo in einer verdächtigen Situation gesehen hatte, unterlies man es, einen der 60 Mitarbeiter, die die SOKO 2007 noch hatte, mit der Suche nach dieser Person zu beauftragen. Die Spur wurde komplett fallengelassen. Erst als der SB (durch Deschunty) plötzlich verfügbar war, verhörte man ihn dann doch. Das hätte man vier Jahre früher haben können.
Das ist so nicht ganz richtig, Deschunty handelte als Ermittler der Soko ja nicht auf eigene Faust sondern war weisungsgebunden. Dass er mit der Ermittlung des Spitzbarts von seinen Vorgesetzten beauftragt war, beweist dass der Punkt "unbekannte Person mit markantem Bart", die ganzen Jahre über auf der internen Agenda stand u. somt eine Relevanz für die Kripo hatte, auch wenn hier einige Foristen das vehement bestreiten. Aber ja man hätte ihn können früher haben, mit einem einfachen Auhang am schwarzen Brett an der FH oder einer Erwähnung seitens Michels im Auditorium maximum.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2015 um 15:01
Deschunty selbst:
Ich habe 2011 (!) bei internen Recherchen einen Mann festgestellt, bei dem es sich um den gesuchten "Spitzbart" handeln könnte. Ich teilte dies dem Leiter der Ermittlungen mit. Daraufhin wurde eine Person festgestellt, über die ich hier aus Gründen der Verschwiegenheitspflicht und der Wahrung der Persönlichkeitsrechte keine Angaben machen kann. Die nachfolgenden Ermittlungen waren völlig unzureichend. Darum habe ich mit kritischen Stellungnahmen behördenintern und bei der Staatsanwaltschaft auf Versäumnisse hingewiesen. Erst auf diese Intervention wurde "scheibchenweise" weiter ermittelt, mit einem nicht akzeptablen Abschluss. Danach sind interne Spannungen aufgetreten. 2012 ging ich in Pension. 2013 hat Rechtsanwalt Böhm durch Akteneinsicht festgestellt, dass immer noch nicht alle Ansatzpunkte in dieser Spur abschließend ermittelt wurden und dass Bezüge zur "Kabinenbahnspur" und zur "Death-Metal-Szene" bestehen. Trotzdem wurden die Ermittlungen nun endgültig abgelehnt.
es lag also intern schon 2007 alles vor und war aktenkundig. deschunty hat das 2011 dem leitenden mitgeteilt, woraufhin die person ermittelt wurde.
2011 wurde diese person als zeuge verhört und für zu leicht befunden.
ende der ermittlungen 'spitzbart'.
danach folgt das nachtreten deschuntys, der 2012 in seinen verdienten ruhestand gleitete. RA böhm war dann auge und ohr für deschunty, bis sich dann kaes als feder dazugesellte, um 2015 den entsprechenden artikel zu lancieren.

Oberstaatsanwalt Peter Fritzen
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:Oberstaatsanwalt Peter Fritzen auf Anfrage gegenüber dem „Journal“ und liefert zunächst eine „Einordnung der in dem Leserbrief erhobenen Vorwürfe“: Die Ermittlungen im Fall Tanja Gräff seien „mit einem personellen und logistischen Aufwand geführt worden, der beispiellos ist.“

Mehr als 2.000 Hinweise seien eingegangen, Hunderte Spurenakten angelegt worden. Fritzen weiter: „Die erhobenen Vorwürfe beziehen sich lediglich auf eine dieser Spuren, die sogenannte Spur ‚Person mit dem Spitzbart‘.“

Dann bestätigt er eine Darstellung Deschuntys: „Es trifft zu, dass im Jahr 2007 ein Phantombild einer Person mit einem Kinnbart gefertigt wurde. Dieses wurde seinerzeit einer Vielzahl von Zeugen vorgelegt, bei denen die Ermittlungsbeamten davon ausgingen, dass sie möglicherweise relevante Beobachtungen gemacht haben könnten.“ Doch „weiterführende Erkenntnisse ergaben sich hierbei nicht. Die Person, die später als mögliche ‚Person mit dem Spitzbart‘ ermittelt worden ist, ist nicht aufgrund dieses Phantombilds, sondern auf andere Weise ermittelt worden.“ Selbstverständlich habe man diese dann auch vernommen. Ein konkreter Tatverdacht oder „weitere erfolgversprechende Ermittlungsansätze haben sich nach der übereinstimmenden Auffassung von Polizei und Staatsanwaltschaft aus den Ergebnissen der zu dieser Spur geführten Ermittlungen nicht ergeben“, fährt Fritzen fort.
teil des kaes-artikels:
Zitat von meerminmeermin schrieb:Bevor Günter Deschunty 2012 in Pension ging, war er 46 Jahre lang Polizeibeamter, zuletzt Erster Kriminalhauptkommissar und Leiter des K16 (Observation und Fahndung) der Kriminaldirektion Trier. In dieser Position war Deschunty einer der 60 Ermittler der “SoKo FH”, bis die im Januar 2008 aufgelöst wurde. Doch der Fall Tanja Gräff ließ Deschunty nie los, auch wenn er von Amts wegen nicht mehr zuständig war. In regelmäßigen Abständen nahm er sich die alten Fallakten vor, in der stillen Hoffnung, etwas zu finden, was damals übersehen worden war.

Im Januar 2011, dem Jahr vor seiner Pensionierung, stößt er auf die alte Aussage der Zeugin Svenja, die zwei Männer in Begleitung Tanjas am Bierstand beschrieb, und das nie veröffentlichte Phantombild des Mannes mit dem Spitzbart. Auf den 6000 eingesendeten Fotos vom Sommerfest ist zwar Tanja nicht zu sehen – aber gleich mehrfach der von Svenja beschriebene schwarz gekleidete, mollige junge Mann mit dem Spitzbart.
deschunty war also ab 2008 nicht mehr für diese ermittlungen zuständig.

svenja konnte also weitere personen neben spitzbart beschreiben.
mit fotos von 2 studentinnen konnte spitzbart ermittelt werden.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2015 um 18:51
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:2013 hat Rechtsanwalt Böhm durch Akteneinsicht festgestellt, dass immer noch nicht alle Ansatzpunkte in dieser Spur abschließend ermittelt wurden und dass Bezüge zur "Kabinenbahnspur" und zur "Death-Metal-Szene" bestehen.
Offenbar hat sich der SB also „auf“ der Mantrailer-Spur bewegt und / oder sein Auto in der Nähe der Kabinenbahn abgestellt oder es ging um die Kontakte von SB zu S.B. bzw. anderen Anwohnern in der nähe der Kabinenbahnspur.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2015 um 19:25
2013 hat Rechtsanwalt Böhm durch Akteneinsicht festgestellt, dass immer noch nicht alle Ansatzpunkte in dieser Spur abschließend ermittelt wurden und dass Bezüge zur "Kabinenbahnspur" und zur "Death-Metal-Szene" bestehen.


Offenbar hat sich der SB also „auf“ der Mantrailer-Spur bewegt und / oder sein Auto in der Nähe der Kabinenbahn abgestellt oder es ging um die Kontakte von SB zu S.B. bzw. anderen Anwohnern in der nähe der Kabinenbahnspur.
na, da war doch der kaes-artikel ein voller erfolg und hat nun als barbarazweig tolle blüten zum vorschein gebracht ;)

in einem satz von @Sector3 etwa 5 mutmaßungen... chapeau.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2015 um 20:27
@DEFacTo

Dann hat Deschunty also nach 2008 auf eigene Faust weiter ermittelt und auch geliefert....

Das würde ich dann mal ein weiteres Armutszeugnis für die Staatsanwaltschaft nennen, die Spitzbart-Spur einfach verlaufen zu lassen.

Kein Wunder, dass man die Spur auch 2011 nicht mit Nachdruck weiter verfolgte, man stelle sich vor der Spitzbart - dessen Phantombild nicht veröffentlicht wurde, den man einfach ermitteln konnte aber nicht ermittelt hat bevor man die Soko auflöste u. der dann quasi inoffiziell in der Freizeit eines Ermittlers nebenbei ermittelt wurde - hätte am Ende wirklich was mit TG zu tun gehabt.....

Ein Skandal für die Staatsanwaltschaft Trier par excellence, denn diese entscheidet über Öffentlichkeitsfahndungen u. weitere Vorgehensweisen bei Zeugen, da mach ich der Kripo noch nichtmal einen Vorwurf, den dieser wurden ja hier die Hände gebunden.
Ich finde, Wolfgang Kaes macht alles richtig mit seinen Real-Artikeln und seinem Engagement, nicht nur in diesem Fall, sondern z.B. auch im Fall Trudel Ulmen oder im Fall Jens Henrik Bleck.
So schaut es aus, denn auch die Ermittler sind nur Menschen, auch wenn diese generell in Deutschland sehr gute Arbeit leisten passieren Fehler, dazu kommt noch der politische Aspekt der Staatsanwälte. Das ist nichts verwerfliches, sondern menschlich.

Dafür ist die Presse da, den Finger in die Wunde zu legen u. als unabhängige Instanz öffentlich Druck aufzubauen wenn solche Fehler offensichtlich werden.

Blindes Vertrauen in eine Behörde wie es hier einige Foristen praktizieren ist fahrlässig.

Für ale Kaes-Basher:
BONN. Vor 16 Jahren verschwand Trudel Ulmen spurlos aus Rheinbach. Sie sei mit einem Liebhaber ins Ausland durchgebrannt, erklärte der Ehemann. Jetzt aber steht fest: Die Frau wurde ermordet. Ihr damaliger Mann hat die Tat mittlerweile gestanden. Maßgeblich zur Aufklärung des Falls Trudel Ulmen beigetragen hat Wolfgang Kaes.
http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/themen/fall-trudel-ulmen/wie-ga-chefreporter-wolfgang-kaes-recherchierte-article740833.html#plx2023727414


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2015 um 20:27
@Sector3

du brauchst doch gar nicht so viele eigene mutmaßungen zusätzlich erfinden, es reichen doch die kaesschen:
Nennen wir ihn P. Der junge Mann mit dem hohen Aggressionspotenzial gehört der Death-Metal-Szene an, so wie Gitarrist Andreas, Tanjas damaliger "Freund".
Um 4.24 Uhr schaltet P. sein Handy ab und ist für den Rest der Nacht nicht mehr erreichbar. Er habe in seinem am Moselufer geparkten Volvo übernachtet, sagt er in der zweiten Vernehmung aus
soviel zur kabinenbahnspur und zur DM-szene... ist das denn so schwer? ;)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2015 um 20:36
@DEFacTo

Genau, das dürften die sogenannten Bezüge sein. Wie hier im Thread auch vor einiger Zeit zu lesen war, galt für diejenigen, welche nicht auf dem Gelände mehr parken konnte, die andere Moselseite als Alternative, da auf der FH-seitigen Mosel nur wenig Möglichkeiten existierten. Sprich diejenigen, welche nicht auf dem FH-Gelände geparkt haben, dürften großteils auf der kabinenbahnspurseitigen Mosel geparkt haben. Da gibt es dann natürlich sehr viele Personen mit dem "Bezug" zur Kabinenbahnspur.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2015 um 20:59
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb: Laut der persönlichen, direkten Aussage von T. ist das der Fall. Die Pressemeldung von 2007 ist eine Aussage der Polizei u. somit indirekt, wie ich bereits erläutert habe kann das diverse taktische Gründe haben, hatte es auch wenn man bedenkt, dass man die Persönlichkeitsrechte von Spitzbartträgern schützen wollte aber gleichzeitig die interne Ermittlung des Spitzbarts vorantrieb.
Wichtig ist natürlich was Wort KANN. Es gibt hier mittlerweile einen inflationären Gebrauch von dem Ausdruck „ermittlertaktische Gründe“.

Die Rekonstruktion kurz nachdem Tanja vermisst wurde, dürfte der Wahrheit am nächsten gekommen sein, da sämtliche Erinnerungen noch relativ frisch und halbwegs unverfälscht waren.

Und um das Persönlichkeitsrecht zu wahren, würde es reichen die äußeren Merkmale erstmal nicht zu nennen. Es wäre sogar ermittelungstechnisch ein Unfug mit dieser Erkenntnis außen vor zu halten. Man hätte mittels einer klaren Meldung erreichen können, dass sich die Begleiter dann doch noch freiwillig gemeldet hätten. Wenn es sich bei der Rekonstruktion gezeigt hätte, dass SP ein Begleiter war, hätte dann sein Persönlichkeitsrecht das Nachsehen gehabt, wenn er sich nicht gemeldet hätte, man hätte das Phantombild dann veröffentlichen können.

Ich gehe daher davon aus, dass eben nie ausreichend erkannt werden konnte, ob Tanja zumindest beim Telefongespräch noch in Begleitung war. Die Angabe von H sehe ich doch etwas kritisch, da er selber von sich behauptet, vollkommen verpeilt gewesen zu sein.

Natürlich lege ich mir da auch u.U. etwas zurecht, so wie Du hier versuchst alles mit Ermittlertaktik zu begründen.

Schönen Abend noch.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

08.12.2015 um 00:32
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:Er habe in seinem am Moselufer geparkten Volvo übernachtet, sagt er in der zweiten Vernehmung aus.
Natürlich ist das, was wir hier machen, nur Spekulation. Die aber wiederum nicht verboten ist. Auch wenn bei den Vernehmungen von SB und seiner Freundin 2011 keine Verbindung zu Tanja herzustellen war, wovon ich ausgehe, so ist doch eigentlich überraschend viel herausgekommen, was man von einem völlig unbeteiligten Festbesucher nicht erwartet hätte. Warum hält er es für nötig, in der ersten Vernehmung falsche Angaben zu machen (war die ganze Zeit mit meiner Freundin zusammen, bin in der selben Nacht nach hause gefahren) ? Die anderen Dinge (war für gewalttätiges Verhalten bereits polizeibekannt, hatte sein Auto an der Mosel geparkt, brach sein Studium in Trier kurz nach dem Fest ab, war Teil der DM-Szene) sind allenfalls in der Kombination auffällig und machen ihn allein noch nicht verdächtig.

Aber was hatte die Polizei zu verlieren? Sie tappte doch jahrelang im Dunkeln. Und das bei durchaus hohem Aufwand, wie allerorts anerkannt wird. Man stelle sich vor, man hätte zeitnah den Volvo auf DNA-Spuren (von Tanja) untersuchen können. Das war sicher nach vier Jahren zu spät (wenn er das Fahrzeug überhaupt noch besessen hat). Das wäre entweder ein Hauptgewinn gewesen - oder hätte ihn völlig entlastet. Ein Szenario läßt sich jedenfalls leicht stricken: Tanja geht zum Stuckradweg, er folgt ihr. Sie geht zum Nebenausgang und telefoniert. Er hört zu. Da er gehört hat, daß sie in die Stadt will, bietet er ihr an, sie hinzufahren. Sie gehen beide zum Moselufer zu seinem Wagen. Daher die Mantrailer-Spur zur Kabinenbahn. Hier kommt es zum Streit, vielleicht zu den Schreien. Es gelingt ihm, sie ins Fahrzeug zu ziehen. Er kann sie beruhigen und überzeugen, mit ihm den Sonnenaufgang anzusehen am Felsenpfad. Sie fahren mit dem Auto zu der bewußten Stelle (daher auch keine Mantrailer-Spur von Tanja vom FH-Gelände zum Felsenpfad). Dort kommt es wieder zum Streit, sie stürzt mit oder ohne seine Beteiligung ab. Er weiß, daß ihm keiner glauben wird, wenn sagt, daß er unschuldig ist, daher meldet er sich nie.


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08.12.2015 um 06:33
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Das würde ich dann mal ein weiteres Armutszeugnis für die Staatsanwaltschaft nennen, die Spitzbart-Spur einfach verlaufen zu lassen.
Ich verstehe immer noch nicht, worin diese "Spitzbartspur" eigentlich besteht. Bisher bin ich immer davon ausgegangen dass dieser Spitzbart zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Nähe Tanjas gesehen und deshalb (wohl erheblich später) als Zeuge gesucht und vernommen wurde. Und dass es sich um eine unangenehme Type handeln muss, die darüber hinaus der Death-Metall Szene angehört.
Bitte ergänzt mich - aber worin besteht nun die ominöse "Spur"? Er scheint nicht besonders kooperativ gewesen zu sein, bzw. konnte sich wohl nicht mehr genau an den Abend erinnern und hat daher ungenaue Angaben gemacht. Aber eine wirkliche Spur hat sich dabei doch nicht ergeben, oder?


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08.12.2015 um 07:09
Die Angaben, die der Spitzbart angeblich gemacht hatte, sowie die der Freundin sind doch nur aus der Zeitung oder ?


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08.12.2015 um 07:28
@KonradTönz
nun ja, der "Spitzbart" und sein Kumpel waren ja direkt an der "LTIR" Szene beteiligt und hätten angeblich dabei recht bös dreingeblickt. Wenn man dies als letzte gesicherte TG-Sichtung durch einen ihrer Freunde betrachtet, ist das schon eine Art Spur finde ich. SB wurde ja auch ausfindig gemacht und befragt, er machte widersprüchliche Angaben. So gab er einerseits an, nach der Party nach Hause gefahren zu sein, aber nachdem sein Handy nachweislich auf dem Fest geortet wurde, änderte er seine Geschichte und behauptete, im Auto geschlafen zu haben und TG nicht zu kennen. Das wars. Kritik seitens WG und Deschunty ging in die Richtung, dass SB nicht tiefergehend vernommen worden war und seinerzeit auch keine soziale Umfeldanalyse durchgeführt worden ist, um SB in einen nachvollziehbaren Kontext zu platzieren. Das könnte man im Nachhinein schon als Spur bzw. vielleicht subjektiv zutreffender, als "versäumte Spurensuche" bezeichnen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

08.12.2015 um 07:37
@TheoTiger

Was die Polizei zu verlieren hat? Selber nichts. Jedoch hat der Staat allgemein durch dass GG das Persönlichkeitsrecht zu schützen. Das wurde hier schon tausend mal versucht zu begründen, aber stößt hier eben auf geschlossene Ohren, da kann man nichts machen, wurde aber so auch von den Ermittlern begründet.

Deine Spekulation kann natürlich theoretisch zutreffen, ist aber doch eben relativ weit hergeholt und ohne jeglichen Hinweis. Schon Dein Ablauf selber besteht schon aus vielen Annahmen, dass es zum Streit kommt, dass wer Tanja ins Auto zieht und sie dann noch TROTZDEM ausgerechnet darin sitzen bleibt.

Die gleiche Geschichte könntest Du für alle Festplatzbesucher erfinden, welche ihr Auto auf der anderen Moselseite geparkt hatten und das dürften eine ganze Menge gewesen sein.

Selbst wenn man dem folgt, wurde ja hier schon gesagt, dass davon auzugehen wäre - sollte Tanja überhaupt einen Begleiter gehabt haben, dass derjenige die Stelle dort oben kannte. Diese Stelle dort jenseits des Zaunes dürfte aber relativ wenigen bekannt sein, eher nur Trieren, die vielleich ihre Teenager-Zeit dort verbracht hatten.

Sicherlich kann SP zufällig anderweitig diese Stelle gefunden haben, aber veringert eben weiter die Wahrscheinklichkeit.

Sicherlich könnte es so gewesen sein, wie Du behauptetst, aber realistisch ist das daher weniger.

Man könnte sich aber ein anderes Szenarion vorstellen, was weitaus realistischer ist und man hier bzgl. SP mit relativ wenigen Annahmen auskommt. Wir wissen nicht wie die Befragung war, wie exakt die Fragen in der ersten Befragung waren, dass entzieht sich unseres Wissens.

Aber was wir wissen ist das, dass am Abend SP seine Freundin weggelaufen ist. Wann wissen wir weniger, es dürfte recht wahrscheinlich sein, dass SP dadurch der restliche Abend verdorben war.

Aus den uns bekannten Daten können wir dann relativ leicht folgendes Szenario konstruieren:

Er schaut eine weile grimmig durch die Gegend und entschließt sich dann zum Auto zu gehen, erstmal zu schlafen um wieder einen klaren Kopf zu bekommen um dann wieder nach Luxemburg zu fahren. Um beim Schlafen nicht gestört zu werden, schaltet er das Handy aus.

Auch nur Spekulatuion, aber einen solchen Ablauf hat vermutlich fast jeder in ähnlicher Form schonmal erlebt. Eine Abfolge, welche aus meiner Sicht in sich stimmig ist und auch sehr häufig passiert und daher weitaus realistischer ist, als Deine Darstellung.


@northernstudio

Nur ein kleinen Hinweis, unseres Wissens nach hat H keinen SP dort ausgemacht. Dafür, dass SP an dieser LTir-Szene überhaupt beteiligt war, gibt es keinerlei Hinweise. Aber trotzdem danke, dass Du hier aufgeklärt hast, dass eine angeblich versäumte Spurensuche hier als Spur dargestellt wird, was aber eben keine Spur ist.


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08.12.2015 um 07:46
Zitat von northernstudionorthernstudio schrieb:So gab er einerseits an, nach der Party nach Hause gefahren zu sein, aber nachdem sein Handy nachweislich auf dem Fest geortet wurde, änderte er seine Geschichte und behauptete, im Auto geschlafen zu haben und TG nicht zu kennen.
Naja - ist das wirklich so ein krasser Widerspruch? Er hat seinen Suff für ein paar Stunden im Auto ausgeschlafen. Nun könnte man darüber streiten ob man das noch als Teil der Party betrachten kann. Ich meine ja, mit einigem guten Willen, denn der Schlaf fand am Ort der Party statt. Insofern müsste man die beiden Aussagen "Ich bin nach der Party heimgefahren" und "Ich habe noch 1 Stunde im Auto gepennt" nicht wirklich als krass widersprüchlich einstufen.
Aber selbst wenn man das machen will, könnte man die erste Aussage noch als eine Art Notlüge einstufen um vor der Polizei nicht zugeben zu müssen, dass er besoffen Auto gefahren ist.

Das einzige was ihn nachvollziehbar mit dem Fall verbindet ist, dass er grimmig dreinblickend neben dem LTiR-Typ stehend in einer verschwommenen Momentaufnahme eines sturzbesoffenen Zeugen erscheint.

Ich bin wirklich in der Regel sofort dabei wenn es darum geht, unangenehme Typen haltlos zu verdächtigen (meine regelmäßigen Forenausschlüsse belegen das). Aber ich halte es hier für gut möglich, dass wir einem Fantomverdächtigen hinterherjagen der rein zufällig in diesen Fall hineingeraten ist.

Einige scheinen allerdings fest davon auszugehen, dass Spitzbart in den Fall verwickelt sein muss - denn nur dann


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08.12.2015 um 08:22
Was ich an der Spitzbartspur nicht verstehe, ist folgendes: TG konnte nicht mehr geortet werden, nachdem sie ihr Handy ausgeschaltet hat. SP hingegen hat sein Handy ausgeschaltet und trotzdem wusste die Polizei, wo er gewesen sein soll. Das kann ich mir nur erklären, dass er sein Telefon an der gleichen Stelle aus wie einige Stunden später angeschaltet hat. Was er dazwischen gemacht hat, ist dabei natürlich unklar. Theoretisch hätte er dazwischen ins Saarland oder hoch zum Felsenpfad fahren können, solange später etwa der gleiche Parkplatz frei war. Wobei ich eher annehme, dass er wirklich dort einfach schlief. Dann also hätte er um 4:24 Uhr sein Handy ausgeschaltet, als er unten im Auto sich schlafen legte.

@TheoTiger
Dass SP angeboten haben könnte TG in die Stadt zu fahren, ergibt eigentlich keinen Sinn. Der Weg zur Kabinenbahn ist nur etwas kürzer als in die Stadt zu laufen - und angenehmer. Schließlich ist das letzte Stück zu diesem Parkplatz eher dunkel und einsam, während es in die Stadt immer noch etwas belebter und heller ist. Zudem kannte sie ihn ja - wenn überhaupt - kaum und noch nicht lange.

@SCMP77
SP kommt aus dem Saarland, nicht aus Luxemburg.

Ansonsten: Woher kommt denn die Info, dass SPs Freundin verhört wurde? Das war mir neu. Kann natürlich gut sein.

Ich finde sein Verhalten für jemandem, der der Polizei gegenüber sicherlich nicht so positiv gegenüber steht, nachvollziehbar. Dass so jemand immer auf der Hut sein dürfte und versuchen könnte, sich möglichst unauffällig zu präsentieren, ist für mich klar. Dass dann eine Aussage am Ende nicht stimmt, man ihm eine Lüge aber nicht nachweisen könnte, erscheint mir auch logisch.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

08.12.2015 um 08:33
Zitat von BandiniBandini schrieb:Ich finde sein Verhalten für jemandem, der der Polizei gegenüber sicherlich nicht so positiv gegenüber steht, nachvollziehbar. Dass so jemand immer auf der Hut sein dürfte und versuchen könnte, sich möglichst unauffällig zu präsentieren, ist für mich klar. Dass dann eine Aussage am Ende nicht stimmt, man ihm eine Lüge aber nicht nachweisen könnte, erscheint mir auch logisch.
Er hat sich wohl schlicht unkooperativ verhalten - nicht ratsam in einer solchen Situation, aber wohl seinem witerporstigen Wesen geschuldet. Gut möglich dass er nichts mit dem Fall zu tun hat und seine Rolle nur überproportional aufgeblasen wurde durch die nachträgliche Kritik an den Ermittlungen und die darauffolgende Zeugenfahndung.

Die Szenarien die ihn hier in irgendeiner Weise als Täter in den Fall verwickeln wollen, sind jedenfalls allesamt recht dünn weil die Links (Zugehörigkeit zur Death Metal Szene, Aufenthalt in der Nähe Tanjas) dünn sind.


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08.12.2015 um 08:46
@Bandini

SP's Freundin wurde mehr oder weniger in einem Nebensatz im Kaes-Artikel erwähnt bzw. so halb zitiert.


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