@Bandini Fuer mich sind es vor allem drei Dinge, um die sich ein Begleiter oder Taeter sorgen muesste, Handydaten, Zeugen und ein Alibi. Wenn der Betreffende polizeibekannt war, oder wenn er sich etwas in die Arbeit der Kriminalpolizei hereingelesen hat - so wie es zB viele hier in diesem Forum getan haben -, dann wird er gewusst haben, dass die Polizei zuallererst ihr Handy orten wuerde, und dass sie danach alle Handydaten dieser Funkzellen Abfragen wuerden.
Und an diesen Daten ist eben nicht zu ruetteln. Und die sollten ihm auch gehoerig Angst einjagen. Zeugen koennen sich irren, und wenn die Sichtverhaeltnisse nicht gut sind, sowieso, dagegen kann man immer argumentieren. Alibis kann man sich verschaffen, solange die Handydaten dabei nicht in die Quere kommen, oder Ueberwachungskameras.
Er muesste sich also fragen: Hat man mich geortet? Hat man TG geortet? Und das sollte man sich ganz besonders fragen, wenn man von einer sehr stark frequentierten Gegend, also dem Fest, in eine kaum frequentierte Gegend ging, naemlich den Wald. Wenn er sich mit TG zusammen auf dem Fest befand, beweist das gar nichts, da waren ein paar Tausend Leute. Wenn sie beide gleichzeitig in den Wald aufbrechen, dann beweist das sehr viel mehr.
Hier mal ein paar Moeglichkeiten, wieso er sich dewegen keinen Kopf machen muesste.
- sowohl er wie auch TG haben bewusst die Handys ausgeschaltet, und das einander gesagt.
- das Netz brach zusammen, als sie das Fest verliessen, sie haben mehrmals nschgeschaut, aber es kam keine Verbindung zustande. Hier kenne ich mich nicht aus, aber meiner Erfahrung nach bricht die Verbindung immer nur innerhalb einer Menschenmenge zusammen. Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen, in einer anderen Funkzelle sollte es ja dann eigentlich wieder gehen.
- er hatte kein Handy dabei
- seine Batterie war leer
- er hat zwei Handys, und an dem Abend hat er eines verwendet, von dem nur wenige wussten. Also ein Zweithandy. So etwas gibt es oft, und ebenso oft gibt es dafuer eine einleuchtende, harmlose Erklaerung.
Ich denke, nur bei der ersten Moeglichkeit koennte er wirklich sicher sein, dass weder TG noch er erfasst wurden. Dazu kommt noch, dass sich nur die wenigsten mit Funkzellen auskennen - an dem Abend wird er das also nicht genau gewusst haben.
Ich stimme Dir zu, dass er nicht wissen konnte, dass er soviel Zeit haben wuerde. Von oben sieht es an der Absturzstelle wirklich so aus, als waere man direkt ueber B74. Man haette sie genausogut eine Stunde spaeter finden koennen. Oder WG haette sie Nachmittags vermisst melden koennen. Oder TG haette zwei Meter tiefer mit gebrochenem Bein auf einem Felsvorsprung liegen koennen.