@meermin Wenn jemand Tanja auf den Schultern getragen hätte und sie dann mit Schwung über den Zaun geworfen hätte, hätte sie sich doch sicher gewehrt und geschrien wie am Spieß. Das wäre im Haus unten gehört worden - so wie die Schreiexperimente im Haus und noch weiter entfernt gehört wurden.
Das mit dem Schubsen ist sicherlich von beiden Richtungen aus möglich - gegen Brust oder Rücken. Nur ist die Gefahr für den Angreifer natürlich ungleich höher, wenn er das Opfer von vorne stößt - Dieses sieht ihn ja, kann ausweichen oder sich an ihm festklammern und ihn mitziehen.
Eigentlich ist das Schubsen nur als völlig überraschender Akt denkbar, aus einer vorher friedlichen Situation heraus. Bei einer Bedrohungs- oder Verfolgungssituation wird sich die Bedrohte immer irgendwo festklammern und nicht so leicht durch ein Schubsen aus dem Gleichgewicht kommen.
Eine solche Rangelei am Abgrund wäre sicher auch nicht ohne Geschrei vonstatten gegangen.
Bleibt die Möglichkeit des überraschenden Schubsens von hinten aus einer friedlichen Situation heraus. Das ist natürlich möglich - aber wo ist das Motiv? Hätte vorher eine Vergewaltigung stattgefunden, die durch Beseitigung des Opfers vertuscht werden sollte, hätte Tanja wohl kaum so friedlich mit dem Täter am Abgrund gesessen.
Insofern glaube ich weder an Werfen noch Schubsen noch an irgendwelche lautlosen Rangeleien. Wenn überhaupt Bedrohung, dann eher ein aufdringliches Bedrängen, dem sich Tanja ohne Schreien zu entziehen versuchte und dabei abgestürzt ist.