@Syrah niemand kann mit Sicherheit sagen, dass Tanja zuletzt alleine war. Im Gegenteil zuletzt wurde sie von Zeugen in Begleitung gesehen, morgens gegen 5:00 am Stuckradweg und am Drachenhaus.
Das lässt eigentlich eher den Schluss zu, dass Tanja nicht alleine unterwegs war, umso mehr als diese von Zeugen gesehenen Personen, die zuletzt mit Tanja gesehen wurden sich nicht gemeldet haben.
Hätten sie nichts zu verbergen , dann sollte man annehmen, dass sie sich bei der
Polizei gemeldet und eine Aussage gemacht hätten.
Aber auch wenn diese Personen nichts mit Tanja zu tun gehabt hätten, dann gäbe es keinen einzigen wirklichen Hinweis darauf, dass Tanja morgens alleine am Felsenpfad unterwegs war.
Die gesamte PK beruhte ausgehend von den realen Verletzungen , die am Knochengerüst aufgefunden wurden auf Spekulationen. Alles wurde passend gemacht und als wahrscheinlich titutliert.
Man wird gewusst haben, warum man die Formulierung "Wahrscheinlichkeit" und" wahrscheinlich" derart häufig,eigentlich im Grunde bei jeder verlautbarten These benutzte. Man möchte ein Bild von einem Geschehen vermitteln, das zum Einen schlüssig erscheint und zum anderen die arg in Bedrängnis geratene Polizei entlastet. Beides ist gut gelungen.
Aber es bleibt, dass es nur ein Gedankenkonstrukt mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ist.
Somit hat man sich abgesichert, falls demnächst oder viel später irgendwo ein Zeuge oder gar ein Täter an die Öffentlichkeit treten sollte und erzählt wie es wirklich war.
Es könnte alles so abgelaufen sein wie auf der PK erzählt, Polizei und Staatsanwaltschaft gehen nach heutigem Wissenstand davon aus, das es so gewesen sein könnte, aber es könnte auch ganz anders gewesen sein, eine hundertprozentige Sicherheit gibt es im Grunde für keine einzige der wahrscheinlichen Annahmen
Sicher ist nur, dass es drei Wirbelbrüche, eine Handgelenksverletzungen und keine Spuren von Werkzeugeinwirkung am aufgefundenen Knochengerüst gab.